Donauwellen vom Blech, ein absoluter Kuchenklassiker, kommen immer gut an. Kein Wunder: Schon die Basis – eine Art saftiger Marmorkuchen – hat viele Fans. Und wird dann auch noch getoppt von einer köstlichen Vanillecreme, fruchtigen Kirschen und etwas Schokolade. Das Donauwellen-Rezept vom Blech, das ich euch heute verrate, ist zudem jahrelang erprobt und absolut gelingsicher.
Ich persönlich stehe ja auf die klassische Donauwelle mit Pudding-Buttercreme, auch wenn es inzwischen zahlreiche Varianten etwa mit Sahne, Quark oder Beeren gibt. Ein Blech Donauwelle ist die perfekte Grundlage für ausgiebige Geburtstagskaffeekränzchen. Selbst wenn das Ganze (zumindest bei mir) nie so perfekt „wellenartig“ aussehen mag wie auf diversen Backmischungs-Verpackungen. Sondern eher wie eine spannende Kreuzung aus normalem Marmorkuchen vom Blech und Tiramisu 😉 . Bisher war der Schneewittchenkuchen, wie man ihn auch nennen kann, jedenfalls immer schnell aufgegessen. Ich backe Donauwellen vom Blech (ebenso wie Apfelkuchen oder Zitronenkuchen) gerne für Feste und größere Veranstaltungen, weil sie einfach sehr beliebt sind und viele, viele Stückchen für hungrige Gäste ergeben.
Das Teigrezept für die einfache Donauwelle stammt aus dem schon älteren Buch „Unser Backbuch für junge Leute“ (haha, gilt das mit 30+ auch noch?) und wurde von mir abgewandelt. Die Creme mache ich z.B. immer nach meinem Buttercreme-Grundrezept mit Pudding.
Keine Scheu vor dem Original Donauwellen-Rezept mit Pudding-Buttercreme
Ich persönlich bereite die Buttercreme immer schon vor, sobald der Rührteigboden im Ofen ist. Als erstes muss ja der Pudding gekocht werden und abkühlen, damit er dieselbe Temperatur wie die Butter hat. Dann gelingt die Buttercreme bestimmt, versprochen! Bei uns gab es früher übrigens nie Donauwelle; allerdings ab und an den ebenso beliebten Schneewittchenkuchen, der ja eine Variante der Donauwelle in der Springform ist (bloß teils mit Quarksahne statt Vanillecreme). Übrigens: Donauwelle lässt sich auch gut einfrieren, falls doch mal was übrig bleiben sollte.
Da bei uns in den nächsten Jahren sicher noch viele Kindergartenfeste, Schulfeiern, Geburtstage und Co anstehen, für die ich leckere Blechkuchen brauche, würde ich mich über ein paar Inspirationen von euch freuen 🙂 . Was backt ihr für solche Anlässe? Welche Kuchenklassiker a la Donauwelle kommen eurer Erfahrung nach immer gut an?
Viele liebe Grüße! Kathrin
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2016 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.
Donauwellen
Zutaten
Für den Rührteig
- 275 Gramm Butter weich
- 170 Gramm Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 6 mittelgroße Eier
- 420 Gramm Weizenmehl
- 3 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
- 4 Esslöffel Milch
- 2 Esslöffel Kakaopulver plus 1-2 EL Milch
- 1 Glas Sauerkirschen ca. 400g Abtropfgewicht
Für die Buttercreme
- 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver zum Kochen
- 500 Milliliter Milch
- 2 Esslöffel Zucker
- 250 Gramm Butter weich
- 50 Gramm Puderzucker
Für den Guss
- 200 Gramm Zartbitterschokolade
- 40 Gramm Kokosfett oder 2 EL Sonnenblumenöl
Zubereitung
- Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen; ein tiefes Blech oder eine eckige Backform fetten oder mit Backpapier auslegen. Die Butter für die Buttercreme aus dem Kühlschrank nehmen und beiseite stellen.
- Für den Teig die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schön schaumig schlagen, die Eier nach und nach einzeln unterrühren. Das Mehl mit Backpulver und Salz mischen und im Wechsel mit der Milch unter die Butter-Eier-Masse rühren. Der Teig sollte schwer reißend vom Löffel fallen – evtl. benötigt ihr etwas mehr oder weniger Milch.
- Gut die Hälfte des Teigs auf dem Backblech verstreichen. Zum restlichen Teig Kakaopulver und 1-2 Esslöffel Milch geben, gut verrühren. Den dunklen Teig auf den hellen Teig streichen. Entweder mit einer Gabel durchziehen, sodass ein Marmormuster entsteht, und dann mit Kirschen belegen. Oder die Kirschen direkt mit einem Löffelrücken oder Teigschaber in den Teig drücken, damit eine Art Wellenmuster entsteht. Den Teigboden dann ca. 35 Minuten backen.
- Währenddessen die Buttercreme nach meinem Grundrezept vorbereiten: http://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/grundrezept-buttercreme-mit-pudding.html
- Einen Vanillepudding mit Milch und dem Zucker nach Packungsanweisung kochen. In eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie bedecken. Abkühlen lassen, dazwischen immer mal umrühren, damit keine Haut entsteht. Wenn der Pudding dieselbe (Zimmer-)Temperatur hat wie die Butter, schlagt zunächst die Butter mit dem Puderzucker schaumig und rührt den Pudding dann langsam esslöffelweise unter.
- Die Buttercreme kurz in den Kühlschrank stellen. Abgekühlten Kuchen mit Buttercreme bestreichen und Kakao bestäuben oder Schokoguss verzieren. Dafür die Schokolade grob hacken und mit dem Fett im heißen Wasserbad schmelzen. Donauwelle vor dem Anschneiden 1-2 Stunden kühlstellen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Sehr schönes Rezept. Kleiner Tipp zur Buttercreme: den Pudding am Vortag kochen und zusammen mit der Butter stehen lassen. Am nächsten Tag hat dann alles die gleiche Temperatur und nix gerinnt.
Wie schön, danke für dein Feedback 🙂
Brauch man zu diesem Rezept einen Backrahmen?
Also schaden tut er sicherlich nicht, es geht aber wahrscheinlich auch ohne
Habe ihn heute für meine beiden Kinder gebacken, es geht ohne Backrahmen. Tolles Rezept!
Danke dir ☺️
Hallo kann ich die Welle auch am Vortag fertig machen oder wird er zu trocken oder schlecht wegen der Buttercreme? Danke
Hallo, wenn du sie gut abdeckst, dürfte das gehen!
Liebe Kathrin,
habe eine kurze Frage zu dem Rezept: Muss ich wirklich das Backblech einfetten UND mit Backpapier auslegen? Oder reicht es, es einfach nur einzufetten?
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah, oh, das ist natürlich ein Fehler. Es muss „oder“ heißen. Danke für den Hinweis 🙂
Hey, echt gutes Rezept!
Die auf dem Bild sehen genau wie „professionellen“ aus der Bäckerei in der ich arbeite aus!
Grüße
Danke dir 🙂
Hallo Kathrin,
fast genauso mache ich auch meine Buttercreme ?. Ich lasse den Zucker aber weg da der Pudding ja auch gesüßt wird. So habe ich es von meiner Mama schon gelernt…….und da ist schon laaaaaaaange her ? in unserer Familie und Freundeskreis kommt es so immer gut an.
LG Ulrike
Hallo Ulrike, ja, altbewährte Rezepte sind immer gut 🙂
Wo der Zucker jetzt genau hinkommt, ist letztlich egal, am Schluss ist es ja eh eine Masse. Liebe Grüße!
Wenn man das Rezept in der Springform machen möchte, muss man dann einfach nur von allem die Hälfte nehmen?
Für eine kleinere Springform dürfte die Hälfte passen, ja.
Halllo,
also ich habe letzthin dieses Donauwellenrezept ausprobiert. Alles in Allem sehr gut gelungen und sah auch toll aus. Nur den Rührteig fand ich definitiv zu trocken- da werde ich nächstes Mal mehr Flüssigkeit verwenden. Und der Schokoüberzug war sehr hart, beim nächsten Mal mehr Kokosfett in die Kuvertüre.
Hallo Kathrin,
wenn Du die Frischhaltefolie direkt auf den Pudding in der Schüssel legst, brauchst Du den Pudding nicht umzurühren, es bildet sich keine Haut. Das mache ich auch, wenn ich Vanillesoße aus Puddingpulver mache.
Liebe Grüße Gaby
Hallo Gaby,
Danke für den Hinweis! Stimmt, das hatte ich schonmal irgendwo gehört ?
Hallo Kathrin
Ich habe gestern Dein Rezept Donauwelle mit Pudding gebacken.Leider bekomme ich nicht hin,das der Teig fluffig wird.Speziell der dunkle Teig ist nicht richtig fluffig geworden.Das Problem habe ich aber schon länger und ich finde die Lösung nicht.
Ich wäre Dir sehr dankbar,wenn Du eine Lösung hättest.
Schmecken tut die Donauwelle trotzdem,es ist heute der Geburtstagskuchen für meinen Sohn.
Lieben Gruß Erika
Hallo Erika,
eine Ferndiagnose ist immer ein bisschen schwierig ?, da ich ja nicht weiß, was du beim Backen wie machst. Viele allgemeine Tipps und mögliche Gründe habe ich hier aufgelistet https://www.backenmachtgluecklich.de/fragen – vielleicht hilft dir das.
Lasst euch den Kuchen schmecken!
Hallo Kathrin,
ich hatte zu Ostern deine Donauwelle/Schneewittchenkuchen gebacken. Es war der Kuchen, der von 3 Sorten zuerst genommen wurde.
Ich hatte aber den Schokoguss nach meinem altbewährten Rezept gemacht. Auf deinem Foto sah der Guss nicht so schnittfest aus. Da ich den Kuchen am Wochenende für den Geburtstag meiner Mutti backen möchte, hätte ich gerne gewusst, ob der Schoko-Guss schnittfest wird.
Bei Schneewittchenkuchen macht man nichts verkehrt, man hat Schokolade, Buttercreme und Kirschen.
Ich kann dein Rezept unbedingt empfehlen.
Liebe Kathy, immer wieder richtig schön zu hören, wenn eines meiner Rezepte so gut ankommt. Danke ?!
Der Guss ist eigentlich schon schnittfest, ich wollte ihn nur auf dem Foto noch etwas cremig haben… Also aus optischen Gründen ?
Einer meiner liebsten Kuchen 🙂 Danke für das tolle Rezept.
Was machst du mit dem Kirschsaft ?
Bei mir kommt er angedickt mit Tortengusspulver auf den gebackenen Boden und dann weiter wie im Rezept.
Weil dein Rezept für Donauwellen entschieden zu wenig Kirschen enthält, umso wichtiger. 250 g Butter auf 400 ml Milch, da sind zunächst Sodbrennen und später Übergewicht und medizinische Spätfolgen nicht unwahrscheinlich.
Dein Rezept braucht die Welt nicht unbedingt.
Hallo Gudrun,
glücklicherweise kann die Welt das ganz gut alleine entscheiden, ob sie mein Rezept braucht oder nicht.
Wie machst du denn Buttercreme? Für eine Buttercreme ist mein rezept, da mit Pudding, sogar vergleichsweise „schlank“ (räusper). Und ich denke, jeder Kuchenbäcker und -esser weiß, dass es man davon kein Blech auf einmal vertilgen sollte. Dann gibt´s auch kein Sodbrennen. Versprochen.
Tortenguss Pulver braucht die Welt auch nicht unbedingt….
Huhu Kathrin,
die Donauwelle ist auch einer meiner Klassiker für große Feste.
Was ich außerdem gerne mache, weil es schnell geht und immer super ankommt:
– Brownies (auf dem großen Blech)
– Streuselkuchen mit Pfirsichen – ein einfacher Rührteig, Pfirsiche und Streusel drauf und wer es mag noch Zuckerguss
Die Rezepte dazu habe ich von meiner Omi 🙂
Liebe Grüße
Simone
PS: Der Geheimtipp meiner Oma bei der Donauwelle: 2 große Gläser Kirschen verwenden (selbst eingemacht, zur Not die großen Gläser aus dem Supermarkt kaufen) – das wird noch saftiger und bei uns mag eh jeder die Stückchen mit vielen Kirschen am liebsten
Liebe Simone,
ohja Streuselkuchen kommt auch immer gut an! Dass mehr Kirschen noch besser schmecken, kann ich mir gut vorstellen. Ich werde den Tipp noch ins Rezept packen, danke!
Habe zum ersten Mal überhaupt eine Donauwelle gemacht und es hat auf Anhieb geklappt!
Ich bedanke mich für das tolle und einfach nachzumachende Rezept, es hat allen sehr gut geschmeckt.
Hallo Faye, freut mich, dass dir mein Kuchen gleich so gelungen ist 🙂
das ist doch sehr passend!
eben in Mittagspause bei Edeka-Backwaren gesehen und durch Zufall hier ein gesundes Rezept fürs nachmachen….
vielen dank!
Lea
Huuui, sehen deine Schnittchen lecker aus! Donauwelle muss ich auch endlich mal selbst machen. Hab schon Muttis Überrezept aber es ist doch ganz schön aufwendig mit den vielen Schichten…
Liebe Grüße, Sabine
Liebe Sabine, na dann ist mein Beitrag ja hoffentlich der Anlass, dass du Donauwelle tatsächlich mal selber backst 😉 . Ist schon etwas aufwändig, aber Planung ist alles. Und es lohnt sich!
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe sie noch nie gemacht. Ich frage mich gerade warum, da sie sooo lecker sind. Dein Rezept werde ich mir auf jedenfall merken. Danke
Liebe Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
probiere es unbedingt aus, wenn du mal wieder einen Blechkuchen brauchst / haben willst! Schwierig ist das Rezept nicht, nur etwas „langwierig“ … 😉 Aber auch nicht aufwändiger als eine normale Torte o.ä.
Viele Grüße, Kathrin