Normaler dunkelbrauner Schokokuchen ist definitiv bekannter, aber so ein weißer Schokoladenkuchen schmeckt auch sehr fein! In diesem Beitrag verrate ich euch, auf was ihr beim Backen achten müsst – denn Kuchen mit weißer Schokolade ist nicht einfach nur der helle Verwandte des Klassikers.
Darum werdet ihr den Kuchen mit weißer Schokolade lieben
Dieser Rührkuchen mit weißer Schokolade ist ein echter Allrounder: Ob zum (Kinder-) Geburtstag oder zur Kaffee-Einladung, er kommt immer gut an. Außerdem macht er ohne großen Aufwand auch optisch richtig viel her, weil er super schön und vielfältig dekoriert werden kann. Das Rezept ist ein Mix aus dem Death by chocolate cake, unserem beliebten Schokokuchen ohne Mehl, der weißen Sachertorte und den Vanille-Blondies. Das Ergebnis ist saftig, zugleich aber fest und stabil. Es gibt Rezepte, da beinhaltet weißer Schokoladenkuchen extrem viel Butter und Schokolade im Verhältnis zum Mehl, sodass eher ein weicher Lava Cake rauskommt. Wiederum andere nehmen nur 50g weiße Schoki auf 300g Mehl und nennen das Ergebnis trotzdem „weißer Schokoladenkuchen“. Da kommt das wunderbare, milchige Aroma doch null heraus. Also empfehle ich die goldene Mitte 😉
Auf diese Zutaten kommt es an
Im Grunde basiert weißer Schokoladenkuchen nur auf klassischen Rührkuchen-Zutaten. Das sind in erster Linie für die Saftigkeit und Lockerheit Butter sowie Eier. Letztere zimmerwarm, damit der Rührteig nicht ausflockt. Weißer Zucker kommt bei mir vergleichsweise wenig hinein, da der Kuchen mit weißer Schokolade ja eh schon gesüßt wird. Das helle Weizenmehl, durch das das Ergebnis fein und locker wird, ergänze ich für noch mehr Saftigkeit mit blanchierten gemahlenen Mandeln.
Weiße Schokolade steckt sowohl im Teig als auch im Topping. Sie sollte hochwertig sein und euch auch pur gut schmecken. Weiße Kuvertüre oder bereits zerkleinerte weiße Schokoraspel sind ebenfalls möglich. Für das cremige Frosting braucht ihr zusätzlich Frischkäse. Am leckersten wird´s mit der Vollfettvariante; aber fettärmere gehen theoretisch auch.
Weißer Schokoladenkuchen in 3 Schritten
1. Teig vorbereiten mit einem Mix aus Brownies-Zubereitung (Schokolade mit Butter schmelzen) sowie dem klassischem Schokoladenkuchenrezept. Damit die Eier nicht gerinnen, sollte die Schoko-Butter-Masse lauwarm abkühlen. Sobald die trockenen Zutaten wie das Mehl dazukommen, den Teig nur noch kurz rühren, damit er nicht zäh wird. Achtung: Die Masse ist vergleichsweise flüssig; so wird euer weißer Schokokuchen saftig statt staubtrocken.
2. Weißen Schokokuchen backen, und zwar nicht zu lange! Am besten nach 35 Minuten erstmals eine Stäbchenprobe machen, ob der Kuchen schon gar ist.
3. Mit Frosting dekorieren: Die Creme für den Kuchen mit weißer Schokolade und Frischkäse kann direkt ohne Kühlstellen aufgetragen werden. Am hübschesten sieht es aus, wenn ihr sie wellenförmig auftragt. Vor dem Servieren z.B. mit Früchten und Schokostreuseln dekorieren.
So gelingt euch weißer Schokoladenkuchen
Weißer Schokoladenkuchen hat ein paar Eigenheiten. Vor allem bräunt alles mit weißer Schokolade viel schneller als mit dunkler (z.B. am Rand). Wenn ihr eine helle Kastenform habt, verwendet lieber diese statt einer schwarzen. Auf den Boden am besten zusätzlich ein Stück Backpapier legen (hält gut, wenn ihr den Boden vorher mit Trennspray einfettet). Gegen Mitte der Backzeit den Rührkuchen mit weißer Schokolade mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
Variante: Weißer Schokoguss statt Creme
Noch etwas schneller und vor allem besser zum eventuellen Transport (aber etwas weniger hübsch) ist eine fertige helle Kuchenglasur, die fest wird, statt der etwas weicheren Frischkäsecreme.
Tipps zur Aufbewahrung
Mein einfacher weißer Schokoladenkuchen lässt sich perfekt vorbereiten und einfrieren. Zum Beispiel nach dem Backen ohne Creme: dann einfach in Alufolie wickeln, tiefkühlen und vor dem Verzieren einige Stunden bei Raumtemperatur auftauen lassen. Reste könnt ihr ebenfalls einfrieren. Oder gut verpackt ca. 2 Tage an einem kühlen Ort aufbewahren.
Viel Spaß beim Nachbacken und vor allem Genießen! Schaut euch gerne auch noch meine vielen anderen Schokoladenkuchen-Rezepte an, und testet die Cupcakes mit weißer Schokolade oder die Trinkschokolade am Stiel.
Weißer Schokoladenkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 110 Gramm Butter
- 100 Gramm weiße Schokolade
- 3 kleine Eier
- 90 Gramm Zucker
- ½ Teelöffel Vanillepaste optional
- 190 Gramm Weizenmehl
- 40 Gramm gemahlene Mandeln blanchiert
- 8 Gramm Backpulver
- 2 Prisen Salz
- 35 Milliliter Milch grobe Menge
Für das Frosting
- 25 Gramm Sahne
- 80 Gramm weiße Schokolade
- 170 Gramm Frischkäse
- 25 Gramm Puderzucker
Zubereitung
- Für den Teig die Schokolade fein hacken. Zusammen mit der Butter im heißen Wasserbad langsam schmelzen, sehr gut durchrühren und kurz etwas abkühlen lassen. Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine 22-24 cm lange Kastenform einfetten und den Boden am besten zusätzlich mit einem Streifen Backpapier belegen.
- Die Eier mit der Vanillepaste und dem Zucker 2-3 Minuten schaumig schlagen. Mehl, Mandeln, Backpulver und Salz mischen. Diese trockenen Zutaten zusammen mit der lauwarmen Schokomasse und der Milch zur Eier-Creme geben und alles möglichst kurz zu einem homogenen, recht flüssigen bzw. weichen Teig verrühren.
- Den Teig in die Form geben, glattstreichen und den Kuchen insgesamt etwa 35-42 Minuten auf der 2. Schiene von unten backen. Dabei gegen Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Nach etwa 35 Minuten erstmals eine Stäbchenprobe machen, ob der Kuchen schon gar ist. Nicht zu lange backen, damit er saftig bleibt!
- Kuchen abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form heben oder stürzen. Für das Frosting die Schokolade klein hacken. Mit der Sahne vorsichtig im Topf bei geringer Hitze schmelzen und etwas abkühlen lassen.
- Den Frischkäse mit einem Löffel oder Handmixer kurz mit dem gesiebten Puderzucker glattrühren, dann die lauwarme geschmolzene Schoko-Masse (die recht zäh ist) unterheben. Creme wellenförmig auf dem Kuchen verteilen. Vor dem Servieren nach Belieben z.B. mit Beeren, Schokoraspeln oder Zuckerstreuseln dekorieren.
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