Ich liebe Spekulatius, diese wunderbar aromatischen Kekse, die man nicht nur pur vernaschen, sondern auch in Kuchen, Cupcakess mit Spekulatius, Spekulatius-Cheesecake oder Kekspralinen packen kann. Lange gab es bei uns nur die gekaufte Variante. In der immer allerlei unnötige Zutaten wie Palmfett oder Emulgatoren stecken. Spekulatius selbermachen ist natürlich viel besser. Auch, weil ihr die Gewürze, die Zuckermenge oder die Mehlsorte nach Lust und Laune gestalten könnt.
Zugegeben, ganz unaufwändig ist so ein Spekulatiusrezept nicht. Der Teig selbst ist super simpel und gelingsicher. Nur für das Gestalten der Figuren und Motive muss man etwas Zeit einplanen (egal, mit welcher Zubereitungsmethode). Dafür schmeckt euer selbstgemachtes Spekulatius auch besonders gut. Außerdem ist es viel individueller als die oft zähen und übersüßten Plätzchen aus dem Supermarkt. Ich nehme sogar nur gut die Hälfte des Zuckers, der in den meisten anderen Rezepten angeben wird! Die Basis meines Gewürzspekulatius-Rezepts ist ein sogenannter gerührter Mürbeteig mit weicher Butter. Diesen verwende ich zum Beispiel auch für Omas Spitzbuben oder Heidesand. Das Ergebnis ist herrlich mürbe, wunderbar buttrig und aromatisch. Wie ihr wisst, gibt´s bei mir auch sehr tolle vegane Backrezepte. In vielen Plätzchen geht für mich aber nichts über Butter – an deren Geschmack kommen weder Margarine noch Öl ran.
Das Original Spekulatius Rezept habe ich für euch in Zusammenarbeit mit der Initiative Milch kreiert. Wir essen kein Fleisch; aber Käse, Quark oder eben Backzutaten wie Sahne oder Butter gibt´s oft. Milch ist einfach super vielfältig.
Diese Zutaten stecken im Gewürzspekulatius-Rezept
Für das Gewürzspekulatius-Rezept benötigt ihr neben der (Bio-)Butter noch Eier, Mehl, Mandeln, Zucker und Bio-Milch natürlich Gewürze wie Zimt, Kardamom und Nelken. Außerdem irgendeine Art von Zubehör 😉 für die typische Optik. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder man nimmt klassische Holzmodel wie diese oder diese. Für selbstgemachtes Spekulatius ohne Form eignen sich Spekulatiuswalzen, mit denen man über den Teig rollt. Ich rate eher zu Motiv-Backformen aus Silikon.
Am einfachsten und nerven-schonendsten 😉 , wenn auch am „langweiligsten“, ist die Variante mit ganz normalen Plätzchen-Ausstechern. Wie auch immer: Ihr werdet begeistert sein von eurem selbstgemachten Spekulatius! Im Rezept zeige ich euch Schritt für Schritt, wie es funktioniert. Und wenn ihr weitere Inspirationen zum Plätzchenbacken braucht, klickt euch gerne noch durch unsere Weihnachtsrubrik!
Spekulatius
Zutaten
- 240 Gramm Butter weich, am besten Bio
- 190 Gramm brauner Zucker siehe Tipp
- 2 mittelgroße Eier
- 500 Gramm Weizenmehl
- 100 Gramm gemahlene Mandeln
- 1 ¼ Teelöffel Backpulver
- 15 Gramm Spekulatiusgewürz Menge nach Belieben
- ¼ Teelöffel Salz oder weniger
- Milch zum Bepinseln
Zubereitung
- Für den gerührten Mürbeteig die weiche Butter mit dem Zucker einige Minuten schaumig schlagen; dann die Eier einzeln gut unterrühren.
- Die trockenen Zutaten mischen und kurz unterrühren, bis ein homogener Teig entsteht.
- Den Teig zu 2-3 Kugeln formen und in Folie gewickelt rund 1h kühlstellen. Der Teig lässt sich aber auch schon am Vorabend zubereiten.
- Backofen auf 185 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die erste Teigportion kurz Zimmertemperatur annehmen lassen und dann vergleichsweise dünn, am besten zwischen Folie, ausrollen. Mit wenig Mehl oder Speisestärke bestäuben.
- Vorsichtig und kräftig mit einer Spekulatiuswalze drüberfahren; dabei möglichst nicht drücken oder schieben. Alternativen zum Formen siehe Tipps.
- Die Spekulatiusfiguren vorsichtig mithilfe einer kleinen Teigpalette oder eines Messers abtrennen und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Teigreste nochmal verkneten und neu ausrollen. Spekulatius auf dem Blech nochmal kurz kühlstellen, falls ihr Zeit habt (z.B. auf dem Balkon oder der Terrasse).
- Spekulatius direkt vor dem Backen ganz dünn mit sehr wenig Milch bepinseln oder besprühen. Für rund 8-10 Minuten nicht zu lange backen; die Plätzchen härten beim Abkühlen nach. Während der Backzeit weitere Plätzchen aus dem restlichen Teig machen und dann backen.
Anmerkungen
- Zum Süßen eignen sich neben braunem Zucker auch Vollrohrzucker, Kokoszucker oder notfalls normaler weißer Zucker bzw. Puderzucker. Wer es süßer mag, nimmt mehr, z.B. bis zu 250 Gramm.
- Ich verwende meist gekauftes Spekulatiusgewürz. Man kann die Mischung natürlich auch selber machen aus viel Zimt, etwas abgeriebener Orangen- oder Zitronenschale, gemahlenem Kardamom, Nelken, Muskatnuss und nach Belieben zusätzlich (Stern-)Anis.
- Um die typische Spekulatiusform zu erhalten, gibt es folgende Möglichkeiten: Klassische Holzmodel wie diese und diese, Spekulatiuswalzen, mit denen man über den Teig rollt, Motiv-Backformen aus Silikon oder ganz normale Plätzchen-Ausstecher.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Mürbteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Warum lässt sich Mürbteig nicht ausrollen oder warum muss Mürbteig kühlen? Hier geht’s zum Mürbteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Sponsored Post in Zusammenarbeit mit Initiative Milch (was bedeutet das?). Er enthält zudem Affiliate Links (was bedeutet das?).
nachgemacht und für ausgezeichnet befunden, alle lieben es!Vielen herzlichen Dank !!!!!
Dieses Rezept hat es in meine Sammlung für unsere Enkel geschafft,und das will was heißen!
5 Sterne total verdient ,alles liebe
Danke für den tollen Kommentar
Heute habe ich das Rezept genauso ausprobiert, wie beschrieben. Ich bin so begeistert. Und von der Menge des Gewürz genau richtig. Die Spekulatius sind so lecker und die Hersteller mit der Rolle war so unkompliziert. Das machte mich wirklich glücklich 🙂. Vielen Dank 🙏
Danke dir fürs liebe Feedback 🙂
Ich habe die Plätzchen heute gemacht ~ für meinen Geschmack schmecken sie nicht wirklich intensiv, obwohl die Menge der Spekulatiusgewürze ja schon sehr üppig ist. Ich weiß nicht, woran es gelegen haben kann, :-(.
Liebe Grüße,
Corinna
Hallo, entweder brauchst du für deinen persönlichen Geschmack mehr Gewürz (daher „Menge nach Belieben“), oder vergleichst die Plätzchen mit gekauften, die oft extrem intensiv schmecken?
Hallo:)
Könnte man die gemahlene Mandeln vllt auch durch Mehl ersetzen oder schadet das der Konsistenz vom Spekulatius?
Ganz liebe Grüße
Hallo, durch die (fetthaltigen) Mandeln wird der Teig feiner und saftiger. Müsstest du testen. Ich denke/finde aber, dass Mandeln reingehören 🙂
Ein super Rezept, vielen Dank. Ich habe zum ersten Mal Spekulatius gebacken und sie sind auf Anhieb sehr gut gelungen.
Hallo Rita, das freut mich sehr!