Herzhaftes knuspriges Knäckebrot, das man ganz nach Belieben verfeinern kann. Schmeckt auch süß mit Vanillezucker bestreut. Je dünner der Teig, desto besser wird das Ergebnis.
Knäckebrot hat leider kein allzu gutes Image. Dabei schmeckt gerade selbstgemachtes Knäckebrot wirklich gut, überhaupt nicht langweilig oder fade. Mein Standard Knäckebrot-Rezept verrate ich euch in diesem Beitrag. Das Tolle an ihm ist, dass ihr es wunderbar variieren könnt – von süß bis herzhaft.
Das Knäckebrot basiert auf einem normalen herzhaftem Hefeteig. Ich habe zwar auch schon hefefreie Knäckebrotrezepte gebacken, die mich allerdings nie überzeugt haben. Natürlich benötigt meine Variante ein bisschen mehr Zeit, aber dabei handelt es sich in erster Linie um Geh-Zeit, in der man nichts tun muss. Ich verwende meist drei verschiedene Mehlsorten: Roggen, Dinkel und Weizen, alles gern mit hoher Type. Je nachdem, was ihr mögt oder zuhause habt, passen Emmer oder Einkorn ebenfalls, ähnlich wie bei den Vollkorn-Crackern. Beim letzten Knäckebrot-Backen habe ich sowohl eine pikante (oder besser gesagt „neutrale“) als auch eine süße Variante gemacht. Letztere hat mich total positiv überrascht! Solltet ihr unbedingt mal testen. Für eine besonders herzhafte Variante, die dann in Richtung Cracker geht, kann man mediterrane Kräuter oder ein bisschen Parmesan mit in den Teig geben.
Für süßes Knäcke empfehle ich euch, die ausgerollten Rauten mit Vanillezucker oder Zimtzucker zu bestreuen – der karamellisiert im Ofen dann, was zu einem absolut herrlich duftenden Ergebnis führt. Was leider nicht funktioniert, ist Knäckebrot mit Rosinen und Haferflocken, also eine Art Müsliknäcke. Die Rosinen sind bei mir total verbrannt.
So bekommt das selbstgemachte Knäckebrot seine Form
Ansonsten ist meine komplette Familie aber begeistert vom Knäckebrot-Rezept. Und mit einem geeigneten Rauten-Ausstecher oder einem gewellten Teigrädchen sieht das Knusperbrot sogar richtig hübsch aus. Am besten rollt ihr den Teig schön dünn aus. Und lagert das Brot bitte an der Luft oder in einer Papiertüte, nicht in einer Tupperbox oä.
Hinweis: Dieser Beitrag ist die aktualisierte Fassung eines Posts aus unserem Archiv von 2014.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2017 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2021 aktualisiert.
Selbstgemachtes Knäckebrot
Zutaten
- ½ Würfel frische Hefe
- 1 Teelöffel Honig oder Zucker
- 225 Milliliter Wasser lauwarm
- 2 Esslöffel Olivenöl oder anderes Öl
- 150 Gramm Roggenmehl
- 150 Gramm Weizenmehl
- 75 Gramm Dinkelmehl
- 1 Teelöffel Salz
- Körnermix zum Bestreuen, z.B. Leinsamen, Sonnenblumenkerne
Zubereitung
- Die Hefe mit dem Honig oder Zucker in die Hälfte des lauwarmen Wassers bröckeln und rühren, damit sie sich auflöst. Mehlsorten in eine große Schüssel geben. In die Mitte eine tiefe Mulde formen. Hefewasser hineingießen, mit etwas Mehl vom Rand mischen und 10 Minuten stehen lassen.
- Restliches Wasser sowie Öl und Salz mit in die Schüssel geben, alles verrühren und Teig einige Minuten lang kneten. Am besten zunächst mit dem Knethaken, dann mit den Händen. Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort 1-2 Stunden gehen lassen.
- Hefeteig auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche dünn auswellen, mit einem Messer oder einer großen Ausstechform Rauten bzw. Rechtecke ausstechen bzw. schneiden. Auf zwei mit Backpapier belegte Bleche verteilen.
- Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Rauten mit etwas Wasser bepinseln und nach Belieben mit Kernen bestreuen.
- Knäckebrot ca. 10-15 Minuten backen. Das Knäckebrot härtet noch etwas nach. Brot in einer offenen Blechdose oder Papiertüte lagern.
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