Omas Sandkuchen ist zwar super simpel, aber immer wieder lecker. Dieses Rezept ergibt eine garantiert nicht trockene Variante des traditionellen Rührkuchens!

Zugegeben, Sandkuchen wirkt oft unspektakulär. Aber mit dem richtigen Rezept erhaltet ihr richtig schnell einen herrlich saftigen und flaumigen Kuchen, der sich auch gut verfeinern lässt. Kein Wunder, dass Omas Sandkuchen schon so lange beliebt ist!
Vielleicht als erstes mal eine kurze Begriffsklärung. Denn den Begriff Sandkuchen kennt zwar eigentlich jeder; aber was sich genau dahinter versteckt, wisst ihr womöglich noch nicht. Eine so genannte Sandmasse ist mehr oder weniger ein besonders „schwerer“, weil fettreicher Rührteig. Sandteig besteht also aus weicher Butter, Zucker, Eiern, (vergleichsweise wenig) Mehl, Backpulver. Und: Speisestärke. Letztere ist typisch für den Sandkuchen. Er soll tatsächlich eine etwa sandige Konsistenz haben. Je mehr Stärke im Teig ist, desto „sandiger“ und gleichmäßig feiner wird die Porung. Im Gegenzug aber auch etwas trockener und bröselig. Also bitte macht die Rührteig Sandmasse nicht komplett nur mit Stärke. Mit meinem Rezept wird Omas abgeriebener Kuchen richtig lecker. Versprochen: Ihr müsst ihn definitiv nicht in den Kaffee tunken, um ihn essen zu können 😉




Bei klassischem Eischwerkuchen haben die Zutaten Butter, Zucker, Mehl und Ei dasselbe Gewicht. Alte Sandkuchen-Rezepte kommen meist ohne Backpulver aus. Dafür musste man stundenlangen Rühren 😉 . Dieser Sandteig ist etwas „leichter“ durch das Backpulver – und die höhere Mehl-Stärke-Menge in Relation zu Fett und Zucker.
Leckere Varianten der Sandmasse
Der Sandkuchen mit Speisestärke lässt sich gut abwandeln. Ich ersetze die Milch für den Teig teilweise durch Zitronensaft. In Kombination mit etwas Abrieb wird ein leckerer Zitronen-Sandkuchen draus. Ihr könnt auch Rum zugeben, Gewürze wie Vanille oder Zimt, Rosinen, Schokostückchen und Co. Oder macht aus der Sandmasse Apfelkuchen.

Damit der einfache Rührkuchen saftig wird, lasst ihn nicht zu lange im Ofen. Dennoch ist die Stäbchenprobe natürlich wichtig. Allen Sandkuchen-Fans unter euch möchte ich zum Schluss noch Alternativen zu Omas abgeriebenem Kuchen zeigen: Wie wäre es zum Beispiel mit saftigem Bananenkuchen, Sandkuchen mit Eierlikör oder Marmorkuchen?
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2020 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Sandkuchen
Zutaten
- 200 Gramm Butter weich
- 110 Gramm Puderzucker
- 3 mittelgroße Eier
- 130 Gramm Speisestärke
- 100 Gramm Weizenmehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 40 Milliliter Milch grobe Angabe
- 1 ½ Esslöffel Zitronensaft
Zubereitung
- Eine kleine Kastenform (ca. 20 cm) einfetten und mit Mehl bestäuben. Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die weiche Butter mit dem Zucker einige Minuten hell-schaumig schlagen. Eier einzeln dazugeben und jeweils gut unterrühren. Mehl mit Stärke und Backpulver mischen. Im Wechsel mit der Milch und dem Zitronensaft kurz, aber kräftig zur Eiermasse geben. So viel Milch verwenden, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
- Den Teig in die Form geben, glattstreichen und ca. 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Nach etwa 30 Minuten Backzeit den Kuchen mit einem scharfen großen Messer längs mittig einritzen.

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zu unserer APP!Anmerkungen
- Wer mag, verfeinert den Sandkuchen mit Gewürzen wie Vanille oder Zimt, oder hebt Rosinen, Schokostückchen, Apfelwürfel o.ä. unter
- Die Milch kann man auch durch Rum ersetzen.
- Für einen Zitronen-Sandkuchen noch mehr Milch durch Zitronensaft ersetzen und Zitronenabrieb zugeben.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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