Es kann gut sein, dass ihr ein neues Lieblingsrezept habt, wenn ihr diesen saftigen Grießkuchen nachgebacken habt. Die Konsistenz ist einfach genial: Da der Grießkuchen mit Joghurt zubereitet und zusätzlich mit Sirup getränkt wird, ist das Ergebnis wirklich sehr saftig.
Optisch und geschmacklich erinnert der Grießkuchen mit Hartweizengrieß ein wenig an den Buttermilch-Kokos-Kuchen vom Blech. Zubereitung und Zutaten unterscheiden sich aber deutlich. Die Basis des heutigen Rezepts ist eine Art Rührteig aus Eiern, Zucker, (geschmolzener) Butter, Joghurt, Grieß und etwas Mehl. Klingt wenig spektakulär. Durch den Hartweizengrieß wird der Teig aber besonders saftig, minimal „kernig“ und einfach besonders. Das i-Tüpfelchen am saftigen Grießkuchen-Rezept ist aber der Sirup. Der ist definitiv nicht optional, sondern ein Muss 😉
Ich habe mich beim Rezept an arabischem, griechischem und türkischem Grießkuchen orientiert. Anders als bei Omas Rezept entsteht die geniale Konsistenz hier in erster Linie durch Tränken. Während der Teig im Ofen ist, köchelt man einen Zuckersirup, der dann auf den noch warmen Grießkuchen kommt.
So wird der Kuchen mit Hartweizengrieß am besten
Sirup klingt nach viel Süß – ist es auch. Wie die griechischen Sesamriegel 😉 Aber im Gegensatz zu vielen anderen Rezepten verwende ich unglaublich wenig Zucker. Da kommen gerne mal 500g Zucker in Sirup und obendrauf 200 in den Teig – sowas brauchen wir definitiv nicht. Der saftige Grießkuchens schmeckt auch so (oder gerade so) köstlich!
Na, hat euch mein griechischer Grießkuchen überzeugt? Dann ab ans Nachbacken! Achtung: Ihr müsst leider etwas Zeit zum Durchziehen einplanen. Währenddessen könnt ihr gemütlich in meinen vielen anderen Kuchenrezepten stöbern – dem getränkten Orangenkuchen zum Beispiel, Baklava oder Zitronen-Kokos-Kuchen. Oder wie wäre es mal mit Pitabrot?
Grießkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 4 mittelgroße Eier
- 110 Gramm Zucker
- 110 Gramm Butter flüssig
- 250 Gramm griechischer Joghurt
- 225 Gramm Hartweizen-Grieß
- 75 Gramm Weizenmehl
- 1 Teelöffel abgeriebene Zitronenschale oder Orange
- 4 Teelöffel Backpulver gestrichen
Zum Tränken
- 150 Gramm Zucker
- 225 Milliliter Wasser
- 2 Esslöffel Zitronensaft oder Orangensaft
- 2 Esslöffel Kokosflocken zum Bestreuen
Zubereitung
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine 26 cm große Springform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
- Eier und Zucker einige Minuten schaumig schlagen. Die geschmolzene Butter und den Joghurt unterrühren. Die trockenen Zutaten mischen und kurz, aber kräftig unter die Eiermasse rühren.
- Teig in die vorbereitete Form geben, glattstreichen und ca. 25 Minuten backen. Stäbchenprobe machen – er sollte noch schön saftig sein.
- Während der Kuchen im Ofen ist, den Sirup vorbereiten. Dafür Zucker mit Wasser in einen kleinen Topf geben. Aufkochen und einige Minuten unter Rühren köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Zuletzt den Zitronensaft unterrühren.
- Den fertig gebackenen, noch warmen Kuchen in der Backform nach und nach mit dem Sirup tränken. Das geht am besten, wenn man ihn an der Oberfläche mehrfach mit einem Schaschlik-Spieß o.ä. einsticht. Immer kurz warten, bevor man weiteren Sirup auf den Kuchen gießt.
- Kuchen nach Belieben mit Kokosflocken und/oder Pistazien bestreuen. Gut abkühlen lassen, am besten im Kühlschrank. Sollte der Kuchen in der Mitte stark hochgegangen sein, kann man ihn beim Abkühlen mit einem Teller o.ä. beschweren, sodass die Oberfläche etwas gerader wird.
- Den Kuchen mit einem großen scharfen Messer in kleine Rauten schneiden. Die Mini-Abschnitte, die dabei seitlich übrig bleiben, am besten gleich vernaschen?
Anmerkungen
- Originalrezepte für türkischen, arabischen oder griechischen Grießkuchen sind meist deutlich mehr gesüßt. In ihnen stecken teils bis zu 500g Zucker im Sirup sowie zusätzliche 200g im Teig. Uns reicht die hier im Rezept angegebene Süße mehr als aus. Sie kann aber natürlich nach Belieben erhöht werden.
- Den Kuchen am besten im Kühlschrank aufbewahren. Er zieht schön durch und kann daher gut am Vortag zubereitet werden.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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