Dieser wunderbare getränkte Orangenkuchen ist soooo wunderbar saftig, geradezu ein bisschen cremig, dass ich aus dem Schwärmen kaum noch rauskomme! Weiterer Pluspunkt: Er lässt sich gut vorbereiten.
Den einfachen Orangenkuchen habe ich kreiert, weil ich saftige Kuchen über alles liebe. Und möglichst viel Frucht in ein einziges Gebäck stecken wollte. Also wurde es ein getränkter Orangenkuchen. Dafür kann man, ganz nach Lust und Laune und Jahreszeit, entweder Orangenpunsch verwenden oder frisch gepressten bzw. fertigen gekauften Saft. Den Punsch, der nach dem Tränken, dem Zubereiten des Zuckergusses und des Teigs noch übrig ist, könnt ihr direkt trinken 😉 . Für eine Party also besser gleich die doppelte Menge machen!
Das Orangenkuchenrezept ist mehr als einfach. Nur der optionale Punsch braucht etwas Zeit. Den kann man aber, zum Beispiel wenn Kinder mitessen wollen oder es mal schneller gehen soll, eben auch ganz leicht durch normalen Orangensaft oder alkoholfreien Kinderpunsch ersetzen.
So wird es ein getränkter Orangenkuchen
Die Basis ist ein einfaches Orangenrührkuchen-Rezept. Für den besonderen Pfiff wird der Orangenkuchen noch warm mehrfach mit einem großen Schaschlikspieß eingestochen und dann langsam mit Saft oder Punsch übergossen. Der zieht nach und nach ein und macht den Orangenkuchen saftig. Ein bisschen wie beim Ricottakuchen mit Zitrone.
Der letzte Schritt ist das Verzieren des getränkten Orangenkuchens mit einem Orangen- bzw. Punschguss. Und das Genießen. Ich bin mir sicher, die Leckerei wird euch schmecken! Und wenn ihr allgemein gerne Zitrusfrüchte esst, schaut doch auch mal die Orangenmuffins, die Schoko-Orangen-Torte, Orangen-Brownies oder Orangenplätzchen an 🙂
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2014 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Orangenkuchen
Zutaten
Für den Rührteig
- 200 Gramm Butter weich
- 170 Gramm Zucker
- 4 mittelgroße Eier zimmerwarm
- 300 Gramm Weizenmehl
- 2 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Esslöffel abgeriebene Orangenschale
- 6 Esslöffel Orangensaft oder Punsch, siehe Tipp
Zum Tränken
- 100 Milliliter Orangensaft oder Punsch
Für den Zuckerguss
- 150 Gramm Puderzucker
- 3 Esslöffel Orangensaft oder Punsch
Zubereitung
- Backofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform (ca. 24 cm) fetten und mit Mehl bestäuben. Weiche Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eier einzeln gut unterrühren.
- Das mit dem Salz, Backpulver und der Orangenschale vermischte Mehl im Wechsel mit dem Saft bzw. Punsch ebenfalls unterrühren. So viel Flüssigkeit verwenden, dass der Teig schwer reißend vom Löffel fällt
- Rührteig in die Springform füllen, glatt streichen und etwa 40-45 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen fertig ist. Mit einem Schaschlik-Spieß o.ä. mehrfach Löcher in die Oberfläche stechen. Noch warm mit dem Saft oder Punsch tränken. Kuchen abkühlen lassen.
- Für den Guss den gesiebten Puderzucker mit soviel Saft oder Punsch glattrühren, dass eine nicht zu flüssige Masse entsteht. Mit einem Löffel oder Pinsel auf dem Kuchen verteilen und fest werden lassen.
Anmerkungen
- Zum Tränken und für den Guss kann man gekauften Punsch, normalen Orangensaft oder selbstgemachten Orangenpunsch verwenden.
- Für einen selbstgemachten Punsch (0.5 Liter): 200ml schwarzen Tee aufgießen und kurz ziehen lassen. 4 Orangen auspressen und rund 250 Milliliter Saft abmessen. Tee mit Saft, 4 EL Rum, 2 Stück Zimtstangen, 4 Nelken, 1 TL
abgeriebene Orangenschale und 40g braunem Zucker in einem Topf erhitzen (aber nicht kochen!), bis sich der Zucker aufgelöst hat. Etwa 5 Minuten ziehen lassen. Punsch durch ein Sieb filtern. - Der Orangenkuchen hält sich gut in Alufolie verpackt und kühl gelagert einige Tage frisch.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Rührteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: wann wird Rührkuchen speckig? oder warum gerinnt Rührteig? Hier geht’s zum Rührteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Super leicht und super lecker
Danke für deinen Kommentar 🙂
So etwas suche ich schon länger,ich probiere s aus
Ich freue mich schon über dein Feedback!
Hallo,
hört sich super lecker an und ist auch schon zum Nachbacken gespeichert 😉
Was hast du oben auf dem Guß noch als Deko drauf? Das hellere schaut aus wie weiße Kuvertüre.
Aber da orangliche….was ist das?
Ganz liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
ja, auf den Guss kam noch etwas geriebene weiße Schokolade bzw. Schokoröllchen. Das orange sind ebenfalls (eingefäbrte) Schokoröllchen. Ich glaube aber, die kann man so einfach nicht kaufen. Du kannst auch ein paar Orangenzesten zur Deko nehmen.
Hallo!
Erstmal ein großes Lob….es macht so viel Spaß hier zu lesen und die Rezepte auszuprobieren!:)
Nun eine Frage zum Orangenkuchen. Mein Kuchen ist irgendwie etwas trocken geworden. Meinst du ich sollte einfach mehr O-saft oder Punsch zum tränken nehmen? Habe statt der 24 er eine 26 er Springform genommen. Könnte es sein,dass er dadurch zu dünn und damit zu trocken wurde?
Vielen lieben Dank und viele Grüße!
Liebe Karina,
gar keine so einfache Frage 😉 denn „trocken“ ist so ziemlich das allerletzte, was diesen Kuchen eigentlich ausmacht. Zum einen ist der Rührteig ja schon recht üppig und damit saftig, zum anderen sorgt der Punsch beim Tränken ja nochmal für Saftigkeit. Insofern kann ich mir höchstens vorstellen, dass du den Kuchen eventuell etwas zu lange gebacken haben könntest (vielleicht braucht er bei einer größeren Form durch die geringere Höhe etwas kürzer). Ansonsten würde ich ihn tatsächlich noch mit etwas mehr Punsch/Saft tränken. Das schadet sicher nicht 🙂
Viele Grüße und viel Spaß hier weiterhin,
Kathrin
Hallo, ich habe die O-Saft Variante gewählt und Muffins gebacken, sehr lecker!!
Liebe Kathrin, euer Blog, die Rezepte und Bilder sind einfach toll – weiter so 🙂
Liebe Theresa, dankeschön 🙂 ! Wie viele Muffins sind denn draus geworden? Dann kann ich diese Variante für andere noch mit ins Rezept aufnehmen.
Viele grüße,
Kathrin