Rosinenbrot ist ein echter Klassiker, der immer gut ankommt. Der Geschmack, die Konsistenz: einfach herrlich! Und weil es überhaupt nicht schwierig ist, Rosinenbrot wie vom Bäcker selber zu machen, gibt´s eigentlich keinen Grund mehr, das Ganze zu kaufen.
Ich liebe ja eh Alles aus flauschigem, wattigem Hefeteig. Wenn man mich fragt, was mein absoluter Favorit ist, ist das ziemlich schwer zu beantworten; süßes Hefegebäck ist aber garantiert vorne dabei. Und so reiht sich Omas Rosinenbrot ein in viele weitere Klassiker wie Buchteln, Nusszopf, Butterkuchen oder Zimtschnecken. Es handelt sich um ein einfaches, schnelles Rosinenbrot-Rezept, auch wenn man die Gehzeit natürlich einplanen muss. Die Basis ist ein klassischer süßer und mittelschwerer Hefeteig; anders als ein normales Brot mit Butter und Ei, aber weniger üppig als etwa Stollen. Eine Art Mix aus Hefezopf und Milchbrötchen. Perfekt für den Wochenend-Brunch, zum Kaffee oder für die Brotzeitbox der Kinder!
Ich habe das Rosinenbrot mit Trockenhefe gebacken; frische Hefe funktioniert aber ebenso gut. Tipps zur Verwendung findet ihr in meinem Hefeteig-Grundrezept, genauso wie die wichtigsten Punkte, damit euer Rosinenbrot saftig und flaumig wird statt trocken oder hart. Im Grunde ist die Zubereitung simpel und gelingsicher – siehe das Rezeptvideo unten. Das Schwierigste ist das Warten. Denn bevor ihr das süße Brot anschneiden dürft, sollte es etwas abkühlen. Ja, hart 😉 Aber es lohnt sich!
So schmeckt das Rosinenbrot mit Hefe am besten
Wie Hefegebäck allgemein schmecken Rosinenstuten frisch am besten, also am gleichen oder am Folgetag. Ihr könnt Omas Rosinenbrot aber auch gut in Scheiben geschnitten einfrieren und dann nochmal kurz aufbacken. Wir essen es pur am liebsten. Es braucht nichts dazu. Aber natürlich kann man die Scheiben auch mit etwas Butter bestreichen, Marmelade oder Honig.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Rosinenbrot backen und vor allem Genießen. Hinterlasst mir sehr gern ein Feedback! Und allen Hefeteig-Fans unter euch kann ich auch noch folgende Leckereien ans Herz legen: wie wäre es mit Nuss-Schnecken, Rosinenbrötchen, Gugelhupf, Schneckenkuchen, Hefewaffeln und Streuselkuchen? Oder lieber etwas Herzhaftem wie Zupfbrot, Pestoblume oder Focaccia?
Rosinenbrot
Zutaten
Für den Hefeteig
- 200 Milliliter Milch lauwarm
- 7 Gramm Trockenhefe 1 Pck., oder 21g frische
- 80 Gramm Zucker
- 2 mittelgroße Eier
- 500 Gramm Weizenmehl am besten Type 550
- 80 Gramm Butter weich
- 1/4 Teelöffel Salz
- 1/4 Teelöffel Zimt oder Vanille
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- Als erstes die Rosinen mit Saft oder Rum mischen und beiseite stellen. Die Eier mit einer Gabel verquirlen. Ca. 2 EL von der Eiermasse abnehmen und in einem kleinen Behälter oder Becher in den Kühlschrank stellen. Sie wird später zum Bepinseln des Rosinenbrots vor dem Backen gebraucht.
- Trockenhefe mit einem Teelöffel vom Zucker unter die lauwarme Milch rühren. Mehl, restlichen Zucker, Butter, Salz, Zimt, verquirlte Eier und die Hefemilch in eine große Schüssel geben.
- Alle Zutaten ca. 5-10 Minuten zu einem glatten, aber recht weichen Hefeteig verkneten lassen. Sollte er sehr trocken wirken, noch 1 EL mehr Milch verwenden. Gegen Ende der Knetzeit die Flüssigkeit der Rosinen abgießen und mit unter den Teig kneten lassen.
- Hefeteig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen. Er sollte sein Volumen gut vergrößern. Eine ca. 25 cm lange Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben.
- Den Teig nach der Gehzeit auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen nochmal kurz durchkneten. Zu einem länglichen Laib formen und mit der Naht nach unten in die Form setzen. Rosinen, die an der Oberfläche komplett herausschauen, am besten abnehmen, da sie sonst verbrennen können. Form mit einem Tuch bedecken an einem warmen Ort erneut 30-45 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die beseite gestellte Eiermasse mit der Milch verquirlen und das Rosinenbrot damit bepinseln.
- Rosinenbrot rund 32-40 Minuten goldgelb backen. Sollte die Oberfläche gegen Ende zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken. Das Brot zunächst kurz in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und vor dem Anschneiden am besten komplett abkühlen lassen.
Anmerkungen
- Viele Tipps zum Gelingen, auch mit frischer Hefe statt Trockenhefe, findet ihr in meinem Hefeteig-Grundrezept.
- Der Teig lässt sich statt mit Zimt z.B. auch mit Vanille oder Zitronenabrieb verfeinern. Die Menge an Rosinen könnt ihr nach Geschmack etwas erhöhen oder verringern. Zum Einweichen eigen sich u.a. Apfelsaft, Orangensaft, Amaretto oder Rum.
- Wenn eure Kastenform etwas größer oder kleiner ist, sollte das Rezept ebenfalls gut funktionieren. Je höher das Brot, desto länger benötigt es natürlich im Ofen; je flacher, desto kürzer. Die Backzeit kann durchaus zwischen 26-40 Minuten variieren
- Das Rosinenbrot schmeckt frisch gebacken am besten (am Backtag oder Folgetag), lässt sich aber auch super in Scheiben geschnitten einfrieren und dann nochmal kurz auftoasten.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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