Lemon Curd, die klassische britische Zitronencreme, ist ein köstlicher Brotaufstrich. Aber auch eine tolle Backzutat, etwa für Tartes oder Tortenfüllungen. Mein einfaches Lemon Curd Rezept wollte ich daher eigentlich schon längst einmal posten. Jetzt komme ich endlich dazu – der Rezeptklassiker passt ja auch perfekt in den Frühling!
Es handelt sich um eine Creme mit der Konsistenz einer Pudding-Gelee-Mischung, was vielleicht nicht ganz so appetitlich klingt, aber sehr lecker ist. Original Lemon Curd Rezepte bestehen in erster Linie aus Zitronensaft, Zitronenschale und Zucker; gebunden wird die intensiv schmeckende Masse durch Eier, Butter und etwas Stärke. Es gibt auch Varianten mit anderen Früchten bzw. Zitrusfrüchten. Die erfrischend-fruchtige Creme ist ein schönes Geschenk aus der Küche – solltet ihr zum Beispiel demnächst zu einem Frühlingsbrunch eingeladen sein. Wenn ihr die Schritte im Rezept genau befolgt, ist Lemon Curd selbermachen überhaupt nicht kompliziert; und versprochen: Es bleibt sicher nicht flüssig (ein Problem, das ab und an auftaucht). Klassisch wird sie in Großbritannien zu Scones gegessen. Herrlich – und eine echte Augenweide!
Verpackt sie am besten in hübsche Einmachgläser; ich finde die Tulpenform ja immer besonders schön, auch Schraubgläser gehen. Pur zum Löffeln kann ich den Zitronenaufstrich auch empfehlen. Jans Kommentar beim Testessen: So lecker, dass es schon wieder verboten werden müsste 😉
Original Lemon Curd als tolle Backzutat
Es gibt viele Möglichkeiten für die Verwendung von Lemon Curd: für Torten, als Füllung, um Kuchen zu verfeinern bzw. zu dekorieren. Der bekannteste Kuchen ist sicher die Tarte au citron meringuee sowie der Zitronen Meringue Pie, eine Kombi aus Mürbteigboden, Creme und Baiserhaube. Auch der Zitronen-Butterkeks-Kuchen hat eine ähnlich schmeckende Creme als Zutat. Wäre das nicht was fürs nächste Kaffeetrinken…? Auch das erfrischende Zitronen-Tiramisu ist herrlich. Und nun viel Spaß mit dem einfachen Rezept:
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2016 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Lemon Curd
Zutaten
- 4 Stück Bio-Zitronen
- 150 Gramm Zucker
- 1 ½ Teelöffel Speisestärke gehäuft
- 80 Gramm Butter
- 3 große Eier
Zubereitung
- Die Zitronen heiß waschen und die Schale abreiben. Zitronen anschließend halbieren, auspressen und 150 ml Saft abmessen.
- Zitronensaft, -abrieb, Zucker und Speisestärke in einem Topf gut miteinander verrühren. Aufkochen lassen, die Butter in kleinen Stückchen zugeben und unter Rühren schmelzen lassen.
- Die Eier mit einem Schneebesen verquirlen. Die Herdplatte auf niedrige bis mittlere Hitze zurückschalten und die verquirlten Eier mit einem Schneebesen unter die Zitronenmasse rühren. Die Creme rund 5-8 Minuten unter ständigem Rühren andicken lassen. Sie darf dabei auf keinen Fall kochen, weil die Eier sonst stocken und die Creme u.U. ausflockt.
- Die Konsistenz des Lemon Curds soll etwas geleeartig sein bzw. an frisch gekochten Pudding erinnern, wird aber beim Abkühlen auch noch fester. Lemon Curd in heiß ausgespülte Einmachgläser füllen und sofort verschließen. Die Creme hält sich ungeöffnet, kühl und dunkel gelagert etwa 2 Wochen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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hallo. ich habe das Lemon curd jetzt schon paar Mal gemacht. es ist sehr lecker. wollte es als Füllung für Macarons nehmen. dafür ist es aber leider nicht fest genug. meins ist wie Marmelade. aber nicht gelee und fest. kann ich es im Nachhinein dicker machen und verändern so dass ich es als Füllung für macaron nehmen kann. ?
Hast du es schon kalt gestellt? Dann wird es eigentlich noch gut fester. Ansonsten beim nächsten Mal evtl etwas mehr Stärke nehmen.
Hallo. vielen Dank. ja kalt gestellt habe ich es schon. kann ich es jetzt im nach hinein noch fester bekommen ?
Eventuell nochmal wie bei Pudding wenig Stärke in Wasser einrühren, die Masse erwärmen und Stärke rein
Hallo Katrin, ich habe heute Dein Rezept „Lemon Curd“ nachgekocht. Aus den Zitronen ergab sich etwas mehr Saft. Darum habe ich von den übrigen Zutaten auch ein bisschen mehr genommen. Die Konsitens ist schön cremig geworden. Und es schmeckt ganz toll. ? Vielen Dank für das schöne Rezept. Liebe Grüße Sabine ?
Danke liebe Sabine ☺️
Hallo Kathrin,
eine Frage:
ist es möglich, den Zucker „einfach“ wegzulassen und stattdessen etwas mehr Stärke zu verwenden, oder verändert das zu sehr die Konsistenz?
Einfach gegen Xylit möchte ich ihn nicht tauschen, da das a) nicht jeder verträgt und es b) mein Ziel ist, die Süße rauszunehmen.
Lg Sarah
Hallo Sarah, puh, ich fürchte, nein, da es für die Konsistenz ja schon wichtig ist und anders als Stärke. Aber: Probiere es doch mal mit einer kleinen Menge – mehr als schiefgehen kann es ja nicht 😉
wenn man sich die Inhaltsstoffe eines gekauften Lemon Curds anschaut ( Zutaten: Zucker, Wasser, Palmöl, Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat (3%), Maismehl, VOLLEIPULVER, Säuerungsmittel (Citronensäure, Essigsäure), Geliermittel (Pektine), Säureregulator (Natriumcitrate), Zitronenöl (0,16%), Farbstoff (Carotin), Antioxidationsmittel (Ascorbinsäure). ) mit den frischen Zutaten eines selbstgemachten Lemon Curds vergleicht, dann kann man sich kaum vorstellen, daß man so ein chemisch angereichertes Produkt überhaupt noch zu sich nehmen will ( kann)
selbstgemacht macht zwar deutlich etwas Mühe und Zeitaufwand, doch man kenn die Inhaltsstoffe und hat nichts Künstliches drin
Da hast du Recht! Und so kompliziert ist es gar nicht 😉
Mal was Anderes für das Brot, sehr schön!
Werde ich direkt mal ausprobieren 🙂
Grüße,
Christina
Hallo. Ich kannte Lemon Curd überhaupt nicht. Ich hab mir in Italien im Marmeladenregal ein Glas mitgenommen und es war der Himmel. In der Zutatenliste stand Buttermilch mit drin. Ich kann mir den Zusammenhang noch nicht erklären. Ob Buttermilch anstatt dem Zitronensaft genommen wurde? Leider hab ich kein Geschmacksvergleich und kann nicht sagen, ob der besser schmeckt als andere.
Also mit Buttermilch, das sagt mir gar nichts – der Zitronensaft ist aber so oder so zwingend nötig für den Geschmack. Viele Grüße!
Ich habe es gerade nachgekoch und es ist perfekt geworden! Die Eier sind ja ein paar Minuten lang erhitzt worden, weshalb ich sie nicht als roh bezeichnen würde. Geschmack ist phantastisch, Konsistenz entspricht auch komplett meinen Erwartungen. Ich freue mich!
..und ich freue mich 🙂
Lass dir die Creme schmecken!
Hallo Kathrin,
ich habe das Lemon Curd zum erstenmal ausprobiert und wir sind alle total begeistert. Beim Brunch mit den Nachbarn am Sonntag kam er auch super an und bei den Kollegen im Büro auch. Tolles Rezept. So einfach zu machen und doch so köstlich. Vielen Dank für das Rezept
Liebe Grüße Sonja
Hallo Sonja,
wir lieben es auch, schön dass euch das Rezept gefällt!
für Ängstliche : Die Standzeit auf der heißen Kochplatte ( bei mir Stufe 1, muß ganz gel. mal leicht aufblubbern) mit gel. Umrühren mit winwm flachen Schnneebeseb auf 10 Min. verlängern – dann die Masse direkt ins Glas und kaltstellen….keine Chance für Salmonellen…
OMI, die seit vielen Jahren für das Lemon curd zum Brot ohne Stärke auskommt ( die Eier binden genug), noch etwas echte Vanille reinmacht und auf die Butter verzichtet .
PS: Lemon curd ist auch prima in Macarons und Tartes bzw. vestrudelt mit mildem griech.Joghurt und frischen Blauubeeren als Dessert…dann noch einen Hauch braunen Zucker drüber……
Hallo!
Muss ich die Gläser nach dem Abfüllen auch sofort kühlen oder lieber bei Zimmertemperatur lassen?
Liebe Grüße,
Carla
Hallo Carla,
ich glaube, das spielt keine Rolle. Du solltest sie nur nicht zu lange im Warmen stehen lassen.
Viele Grüße!
Hallo Kathrin,
wie lange hält sich denn diese leckere Schweinerei im Einmachglas (im Kühlschrank)?
Vorausgesetzt sie wird nicht sofort weggenascht… ?
Liebe Grüße
Janine
Liebe Janine, zwei Wochen bestimmt- und ganz frische Eier nehmen 😉 !
Oh ja! Das ist genau was für mich! Glaube, dass ich das definitiv in den nächsten Wochen probieren werde. So einfach wie das klingt, müsste das kein großer Aufwand werden. Zitrone mag ich sehr und wollte schon länger Lemoncurd machen. Dass du hier das Rezept Postest erinnert mich wieder daran ?
LG Janna
Liebe Kathrin! Ich habe dein Rezept beim durchscrollen in bloglovin gesehen und war sofort hin und weg. Die Bilder sind super und ich werde das Lemon Curd auf alle Fälle nachmachen ?! Liebe Grüße, Evs
Eva nicht Evs ?
Liebe Kathrin,
hmm, das sieht soo lecker aus!
Ich habe Lemon Curd zwar schon öfters gemacht, aber hatte danach meistens viel Eiweiß übrig. Bei deinem Rzept braucht man aber ganze Eier, damit hat sich das Problem gelöst. 🙂
Liebe Grüße, Franzi
Hi Kathrin,
kann man die Eier ersetzen? Darf gerade keine rohen Eier essen.
LG
Viki
Hallo Viki,
da kann ich dir leider grade nicht weiterhelfen, ich denke du müsstest nach veganem Lemon Curd suchen – im Normfall sind Eier aber eine sehr wichtige Zutat und nicht leicht austauschbar.
Hallo,
da kann ich das Lemon Curd-Rezept vom Blog „Herr Grün kocht“ empfehlen, einfach googeln, das kommt ohne Ei aus.
Kathrin, dein Lemon Curd sieht zwar fast noch leckerer aus und man hätte richtig Lust, den Löffel zu nehmen und zu naschen 🙂
Aber ich hab so eine furchtbare Abneigung gegenüber rohen und nicht komplett durchgegarten Eiern, dass das Rezept wohl an mir vorübergehen muss 🙁 (bei mir müssen sogar Spiegeleier beidseitig totgebraten werden)
Liebe Grüße
Angel
Dann empfehle ich dir ehrlich vernünftige Eier, also nicht die Massenware aus m Supermarkt, sondern aus Hühnerhaltung im kleinen Rahmen. Sicher gibts bei dir in der Gegend Hühnerhalter bei denen man anfragen kann, ob sie dir gegen nen Obolus ne Kiste Eier verkaufen.
Ich hab zumindest auch Vorbehalte gegenüber der Masseneierlegerei, greife aber in mageren Legezeiten unserer Hühner auch mal auf gekaufte zurück, aber nur im Notfall…
Danke für den Tip Ribiku, aber das hilft bei mir leider nicht.
Ich verwende hauptsächlich die frischen Eier der Hühner meiner Oma, also keine gekaufte Massenware…
Aber seit ich als Teenie mal ne Salmonellengeschichte durch verdorbene Sauce Hollandaise hatte, ist das bei mir einfach Kopfsache. 🙂
Ich bin da sozusagen einfach ein gebranntes Kind.
LG
Angel
Kann man die Creme theoretisch einfrieren?
Hallo Carina, ich glaube nicht, dass das gutgeht bei diesen Zutaten.
Hallo Kathrin,
Lemon Curd scheint im MOment in der Foodblogger Szene der letzte Schrei zu sein. Habe ich in den letzten wochen so oft auf Blogs und YT Kanälen gesehen.
Ändert aber nix daran, dass das Zeug absolut lecker is.
Wer will, der kann übrigens den Zucker auch problemlos durch Erythrit oder Xylit oder gar eine Mischung von beidem ersetzen. Die herkömmliche Speisestärke lässt sich durch Guarkernmehl (oder Johannisbrotkernmehl) austauschen. Wenn man die Creme für Kuchenaufstrich benutzen will, einfach etwas mehr butter rein, dann wird sie beim kühlen fester.
Habe schon Frischkäseeis damit gemacht, das ist echt lecker…
Habe den Versuch gemacht und das Lemon Curd eingefroren.
Top!!! War nach dem Auftauen wie frisch gemacht.
Schraubglas mit Inhalt aber ohne Deckel einfrieren, wenn hart, Deckel drauf.
Super Rezept. Danke
Doris