Diese Himbeertarte mit Mürbeteig ist unglaublich – unglaublich fruchtig, cremig, knusprig. Und noch dazu durch ihre tolle Farbe und die Deko ein optisches Highlight. Leider war sie schneller vernascht, als ich schauen konnte. Also bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als die Himbeer-Schoko-Tarte ganz bald wieder zu backen 🙂 …
Neben der Dekoration macht natürlich vor allem der Geschmack gute Laune. Die können wir in Corona-Zeiten ja alle gut gebrauchen, oder? Aus Erfahrung: Mit diesem Himbeertarte-Rezept wird jeder Tag zu einem guten 😉 . Meine Variante basiert auf einem vorgebackenen buttrigen Mürbeteig sowie einer Schokoganache, die im Kühlschrank fest wird. Auch wenn die Zubereitung an sich eher klassisch ist, ist die sommerliche Tarte mit Himbeeren doch etwas Besonderes. Und zwar durch eine spezielle Zutat. Klar könnte man einfach auch weiße Schokolade verwenden. Hier handelt es sich aber um eine Himbeer-Schoko-Tarte mit Ruby. Schon einmal davon gehört? Ruby ist neben Vollmilch-, Bitter- und weißer Schokolade eine vierte, noch vergleichsweise neue Sorte: kräftig rosa, und das ganz ohne zugesetzter Farbe oder Fruchtaromen. Perfekt also für eine verführerische Mürbeteig-Tarte mit Himbeeren!
Hergestellt wird Ruby weltweit nur von einem einzigen Unternehmen: Barry Callebaut. Zwar sind dessen Drops aus belgischer Schokolade eh eine Wucht. Die Ruby-Variante, die ich vor einigen Jahren auf der Weltbackmesse kennengelernt habe, toppt das nochmal. Inzwischen gibt es die roten Callets (genauso wie die Karamellvariante „Gold“) auch in 400-Gramm-Beuteln. Wobei ich sagen muss, dass selbst 2.5 Kilo schnell weg sind – sie sind nämlich auch pur extrem lecker 😉 . Ihr Geschmack ist fruchtig. Zusammen mit Beerenpüree ergibt sie eine bunte Ganache für mein Himbeer-Schoko-Tarte Rezept.
Die Himbeer-Schoko-Tarte ist auch mit TK Früchten lecker
Momentan schmeckt der Kuchen mit frischem Obst natürlich am besten. Außerhalb der Saison wird die Himbeertarte mit gefrorenen Himbeeren aber genauso gut. Ich mache den zarten Mürbeteig meist schon am Vorabend (den man übrigens sowohl in der gerührten Variante mit weicher Butter als auch klassisch mit gekühlten Butterstückchen zubereiten kann). Das Ergebnis reiht sich in eine Reihe mit dem Himbeer-Pudding-Kuchen, dem saftigen Himbeer-Schoko-Kuchen, dieser Torte oder den Cheesecake-Küchlein im Glas.
Falls ihr euch übrigens fragt, was diese schwarz-gold-rosafarbenen Kügelchen auf der Himbeertarte sind: Es handelt sich um Crispearls von Callebaut, knusprig gerösteten Kekse z.B. mit Ruby-Überzug. OMG! Gibt es bisher zwar nur im 800 Gramm Pack. Aber die waren bei uns so schnell weg, dass ich ein paar für die Himbeer-Tarte retten (und vor der Familie verstecken) musste. Unbedingt testen! Und nun viel Spaß mit meiner Himbeertarte mit Schokolade:
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2021 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Himbeer-Tarte mit Schokolade
Zutaten
Für den Mürbeteig
- 270 Gramm Weizenmehl
- 130 Gramm Butter kalt und in Stückchen
- 70 Gramm Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 mittelgroßes Ei
Für die Creme
- 120 Gramm Himbeeren frisch oder TK
- 270 Gramm Sahne
- 30 Gramm Butter
- 400 Gramm Ruby-Schokolade oder weiße Callets
Ideen zum Dekorieren
- 100 Gramm Himbeeren Menge nach Belieben
- Crispearls in Ruby, Zartbitter, Gold
- Baisertropfen
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig zu einem glatten Mürbteig verkneten. Eine Kugel formen, in Folie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlstellen.
- Den teig kurz Raumtemperatur annehmen lassen. Den Backofen auf 190 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Eine Spring- oder Tarteform (ca. 28 cm) einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig auf einer Backmatte oder zwischen Folie etwas größer als die Form ausrollen. Vorsichtig in die Form legen und einen Rand hochziehen. Mehrmals mit einer Gabel einstechen.
- Den Boden zunächst blindbacken. Dafür den Teig mit Backpapier belegen und mit getrockneten Hülsenfrüchten oder Reis beschweren. 10 Minuten vorbacken. Danach weitere 8-10 Minuten ohne Hülsenfrüchte und Papier backen. Abkühlen lassen.
- Für die Himbeercreme die (TK-)Beeren in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze unter Rühren köcheln lassen. Sollten sie stark wässern, etwas Flüssigkeit abgießen. Danach fein pürieren oder durch ein Sieb streichen.
- Für die Ganache Sahne und Butter ebenfalls in einen kleinen Topf geben, erwärmen (aber nicht kochen lassen), vom Herd nehmen und die Schokodrops darin schmelzen lassen. Himbeerpüree zugeben und alles kräftig mit einem Löffel oder dem Handmixer verrühren. Eventuell nochmals kurz pürieren, damit die Ganache schön glatt ist.
- Creme auf dem Boden verteilen und im Kühlschrank mindestens 1,5 Stunden kühlstellen bzw. fest werden lassen. Alternativ kann man sie auch ins Gefrierfach stellen.
- Nach Belieben mit frischen Beeren, Baisertropfen und Schoko-Knusper-Beeren belegen. Die Tarte hält sich im Kühlschrank ca. 2 Tage. Am besten erst direkt vor dem Servieren dekorieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Mürbteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Warum lässt sich Mürbteig nicht ausrollen oder warum muss Mürbteig kühlen? Hier geht’s zum Mürbteig-Grundrezept
Die passenden Zutatenmengen für andere Backformgrößen kannst du mit unserem Umrechner ermitteln.
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Sponsored Post in Zusammenarbeit mit Callebaut (was bedeutet das?). Er enthält zudem Affiliate Links (was bedeutet das?).
Hallo Kathrin,
Kann man die Tarte auch schon am Vortag fertig machen und dann im Kühlschrank stehen lassen oder ist sie ganz frisch am besten?
Hallo, das geht problemlos:-)
Meine Güte, sieht die toll aus!!!!! Meine ist nicht ganz so hübsch gelungen, aber der Geschmack, Wahnsinn! Danke
Hallo Roswitha, und das ist ja das Wichtigste!
Hallo Kathrin,
In der Rezeptbeschreibung für die Creme steht, Butter und Sahne erwärmen aber nicht kochen. Leider fehlt die Butter aber in der Zutatenliste, bzw. Es gibt keine Mengenangabe. Könntest Du das bitte ergänzen, denn der Kuchen hört sich sehr lecker an.
Herzliche Grüße
Isabella
Hallo Isabella, danke für deinen Hinweis, das ist tatsächlich verloren gegangen. Es sind 30 Gramm – viel Spaß beim Nachbacken 🙂