Minimal Zucker, maximal lecker: Himbeer-Kokos-Tarte

Himbeer-Kokos-Tarte

Heute gibt es einen Himbeerkuchen mit wenig Zucker. Köstlich, saftig, mürbe. Normalerweise bin ich ja der Meinung, dass man Obst auf jeden Fall frisch kaufen sollte, wenn es gerade Saison hat. Im Supermarkt hat es mir allerdings ein bisschen die Sprache verschlagen, als ich für eine Mini-Schale Himbeeren 3 Euro hätte zahlen sollen. 500 Gramm, eigentlich keine Riesenmenge für einen Blechkuchen, hätten um die 10 Euro gekostet. Ähm, nein danke. Zumal ich glaube, dass die Himbeeren auch noch importiert waren. Ich habe mich letztlich dazu entschieden, es einmal mit Tiefkühl-Himbeeren zu versuchen, obwohl die meisten Beeren(mischungen) nach dem Auftauen ziemlich unansehnlich und matschig werden, was sich auf einem Kuchen nicht gerade gut macht… Diesmal sollte ich aber wirklich überrascht werden. Die Himbeeren auf meiner Kokostarte haben nicht nur unglaublich intensiv geschmeckt, sondern auch noch gut ihre Form behalten. Meine Kollegen konnten gar nicht glauben, dass die Früchte Tiefkühlware waren.

Ein Himbeer-Kuchenrezept mit wenig Zucker

Mein Ziel bei dieser Tarte war, ein Kuchenrezept mit wirklich wenig Zucker zu finden, bei dem man geschmacklich nichts vermisst. „Wenig“ ist natürlich relativ, aber ich persönlich finde 80 Gramm Zucker (und je nach Geschmack einige Esslöffel Puderzucker) auf ein Backblech tatsächlich wenig. Ob und wie Backen ohne Zucker funktioniert, habe ich übrigens hier und hier getestet; allerdings kamen dann Zuckeralternativen zum Zug. Weil ich den Kokosmürbteig diesmal auf einem (etwas kleiner zusammengeschobenen) Backblech ausgerollt habe, hat er auf den Bildern nicht die Form einer Tarte, obwohl er das für mich definitiv ist. Eine fruchtige, nur leicht süße Himbeertarte, die perfekt ist, um den späten Frühling, ähhh Sommer zu begrüßen ;-).

Zuckerarmer Himbeer-Kokos-Kuchen

Himbeer-Kokos-Kuchen
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Diese Himbeertarte ist ein fruchtiger, nur leicht süßer Himbeer-Kokoskuchen, den man auch gut mit Tiefkühlfrüchten machen kann. Herrlich mürbe und fruchtig!
Backzeit30 minutes
Wartezeit30 minutes
Gesamt30 minutes
Menge: 1 kleines Blech

Zutaten

Für den Teig

Für den Belag

Zubereitung

  • Das Mehl mit den Kokosraspeln, Zucker und Salz in eine Schüssel geben, die Eier sowie die Butter in kleinen Stücken dazugeben und zunächst mit den Knethaken, dann mit der Hand zu einem homogenen Mürbteig verarbeiten. Eine Kugel formen und mit Frischhaltefolie umwickelt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  • Ein kleineres Blech oder zwei Tarteformen mit Backpapier auslegen oder fetten und mit Mehl bestreuen. Den Teig auf Größe des Backblechs bzw. der Formen ausrollen und einen kleinen Rand formen. Tipp: Wenn der Mürbteig zu sehr klebt oder bricht, könnt ihr ihn zwischen zwei Frischhaltefolien ausrollen. Ich nehme meist meine Anti-Haft-Backunterlage, darauf den Teig und darauf wiederum eine Lage Folie.
  • Frische oder tiefgekühlte Himbeeren auf dem Teig verteilen. Ich habe mit TK-Beeren wirklich gute Erfahrungen gemacht; einfach kurz antauen lassen. Mit Kokosraspeln und einigen Esslöffeln Puderzucker bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze etwa eine halbe Stunde backen.
  • Nach den ersten 10 Minuten (damit sie nicht zu dunkel werden) kann man noch Kokosspäne oder -würfel aufstreuen. Ich habe Würfel genommen, die etwas gezuckert sind und ganz leicht schmelzen im Ofen. Wer die Tarte nachbacken will und sein Gebäck gut süß mag, sollte bei diesem Rezept lieber etwas mehr Zucker verwenden.

Noch mehr Tipps zu diesem Rezept

Tipps & Tricks zum Mürbteig

Damit euch dieser Mürbteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Warum lässt sich Mürbteig nicht ausrollen oder warum muss Mürbteig kühlen? Hier geht’s zum Mürbteig-Grundrezept

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9 Kommentare

  1. Avatar von SilviaSilviasagt:

    Hallo Kathrin!
    Hast du Erfahrungen damit, den Kuchen einzufrieren? Meinst du, das ginge oder wird es eher matschig?
    Viele Grüße, Silvia

    • Hallo, ich habe es noch nicht probiert, aber fürchte, er wird tatschlich eher matschig durch die Beeren 🙁

  2. Avatar von IreneIrenesagt:

    Hallo, ich würde gerne diesen Kuchen backen.
    Ich habe aber eine Frage: Wie groß ist ein „ kleines „ Blech?
    Danke für die Info

    • Hallo, ich würde sagen, etwas kleiner als 30 × 40. Auf keinen Fall zu groß. Leider habe ich die genauen Maße damals nicht notiert. Du kannst dein Blech oder die Form notfalls auch mit doppelt gefalzter Alufolie begrenzen.

  3. Avatar von Petra De AbreuPetra De Abreusagt:

    Sehr lecker und absolut süß genug

    • Avatar von KathrinKathrinsagt:

      Das freut mich. Danke!

  4. Avatar von ThaliaThaliasagt:

    Hallo, ich hoffe meine Frage ist jetzt nicht zu doof, aber ich weiß überhaupt nicht was koskoswürfel sein sollen, bzw. wo ich sie kaufen kann. Sonst ist das hier nämlich ein Rezept das ich gerne sofort probieren möchte!!

    • Hallo Thalia,
      nein, das ist definitiv keine Wissenslücke 😉 . Kokoswürfel sind leicht gezuckerte Würfel aus Kokosmasse. Sie stehen oft beim Trockenobst. Du kannst sie aber auch weglassen. Dann würde ich einfach ein kleines bisschen Zucker unter die Raspel für den Belag mischen.

  5. Avatar von LaraLarasagt:

    Vermutlich waren es die ein und die selben Himbeeren, nur eben die einen eingefroren und die anderen normal verpackt. 😀

    Find sieht sehr gut aus, hätt jetzt gern sowas Süßes zu den ersten richtigen Sonnenstrahlen hier im Süden. 🙂