Unsere Kinder lieben es, Hefe-Hasen zu Ostern zu backen. Und natürlich zu vernaschen. Mit meinem einfachen Osterhasen-Rezept aus Hefeteig könnt ihr es uns nachmachen. Und natürlich schmeckt das Gebäck auch uns Erwachsenen, ob mit oder ohne Nachwuchs 😉 .
Grundsätzlich kann man ja auf unterschiedlichste Arten Osterhasen backen: Osterhasen aus Mürbeteig, Rührteig-Osterhasen aus der Backform, solche mit Quark-Öl-Teig sowie eben süße Hefehasen. Basis für letztere ist mein Hefeteig-Grundrezept, zu dem ihr im Beitrag viele Tipps findet. Der Hefehasen Teig ist derselbe wie für Osterbrot, Hefezopf, Osterkranz, Herzbrötchen oder ähnliches. Das heißt, wenn ihr gleich die doppelte Menge zubereitet, könnt ihr zwei verschiedene Leckereien für den Osterbrunch zaubern.
Allzu lange lagern sollte man die selbstgebackenen Osterhasen aus Hefeteig nicht; sie lassen sich aber gut einfrieren und dann nochmal kurz im Ofen aufbacken. Wenn der Teig für das Hefehasen-Rezept vorbereitet ist kommt ein etwas kniffliger Schritt: das Hefehasen-Formen.
Tipps zum Formen der süßen Hefeteig-Hasen
Ich finde es am einfachsten, den Teig zu einer dicken Platte auszurollen und mit einem großen Osterhasen-Keksausstecher Häschen auszustechen. Falls sich der Teig ein wenig verzieht, formt ihn eben wieder etwas nach. Ich verwende diesen großen Ausstecher, diesen mittelgroßen und so einen kleinen (der aber eigentlich zu klein/flach ist). Alternativ könnt ihr die Hefehasen nach dem Schneemann-Prinzip aufbauen: Bauch-Kugel, Kopf-Kugel, leicht spitz zulaufende Ohren.
Ich wünsche euch viel Spaß mit meinem Hefehasen-Rezept! Osterhasen-Backen ist eine schöne Tradition, an die sich die Kleinen sicher auch später noch erinnern. Übrigens: In unserer Oster-Rezeptsammlung findet ihr viele weitere Inspirationen von Rüblikuchen über Spiegelei-Kuchen bis hin zu veganem Hefezopf.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2024 aktualisiert.
Osterhasen aus Hefeteig
Zutaten
Für den Hefeteig
- 500 Gramm Weizenmehl
- ½ Würfel frische Hefe
- 1 Teelöffel Zucker
- 240 Milliliter Milch lauwarm
- 70 Gramm Zucker oder mehr
- 70 Gramm Butter weich
- 1 mittelgroßes Ei
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Etwa die Hälfte der Milch in einem Becher erwärmen, bis sie lauwarm ist (nicht heiß). Die Hefe hineinbröckeln und zusammen mit dem Teelöffel Zucker verrühren, bis sich Zucker und Hefe aufgelöst haben.
- Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die lauwarme Hefe-Milch-Mischung hineingießen. Mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Schüssel mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort für ca. 15 Minuten ruhen lassen.
- Restlichen Zucker, weiche Butter, Ei, Salz und übrige Milch zugeben und alles vermischen. Den Teig so lange kneten, bis er glatt ist. Den Teig erneut abgedeckt an einem warmen Ort 45 bis 60 Minuten gehen lassen, bis er sein Volumen etwa verdoppelt hat.
- Teig nach der Geh-Zeit nochmals kurz, aber nicht zu stark durchkneten. Teig auf einer ganz leicht bemehlten Arbeitsfläche rund 2 cm hoch ausrollen und mit einem (großen) Keksausstecher Hasen ausstechen. Den Ausstecher dafür vorsichtig in den Teig drücken, dann den überstehenden Teig an den Rändern abnehmen und erst danach die Hasen vorsichtig aus der Form auf ein mit Backpapier belegtes Blech drücken. Alternativ mit einem scharfen Messer plus Motivvorlage Hasen ausschneiden oder mit den Händen Teigkreise für Körper und Kopf formen, für die Ohren längliche Röllchen mit spitzen Ecken formen. Alles zusammensetzen.
- Die Hasen auf dem Blech nochmal 10 Minuten gehen lassen. Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Eigelb mit der Milch verquirlen und die Hasen damit vorsichtig bepinseln. Nach Belieben mit Rosinen dekorieren und Hasen je nach Größe und Dicke rund 12-20 Minuten backen, bis sie goldgelb sind. Eventuell gegen Ende abdecken.
Anmerkungen
- Die Hasen sind dezent gesüßt, sodass man sie auch gut z.B. mit Marmelade essen kann. Wer es süßer mag, kann bis zu 100g Zucker verwenden.
- Bei längerer Gehzeit reicht eine kleinere Hefemenge.
- Je höher der Teig ist, desto fluffiger werden die Hasen. Wenn man den Teig aussticht, werden sie tendenziell etwas flacher als wenn man sie frei formt.
- Am besten eignen sich große Ausstecher mit möglichst hohem Rand. Ich verwende diesen sehr großen, diese mittleren und diesen kleinen. Die Mengen an Hosen sowie die Backzeit unterscheiden sich natürlich je nach Größe und Dicke.
- Anstatt Rosinen für die Augen zu verwenden, kann man diese mit Lebensmittel-Farbstiften oder Kuvertüre aufmalen oder die Hasen einfach „pur“ servieren.
- Ganz frisch gebacken schmecken die Hase am besten. Alternativ nochmal kurz aufbacken oder in der Mikrowelle erwärmen; sie lassen sich auch gut einfrieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Damit euch dieser Hefeteig sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: Kann man frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen?, was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe? und wann geht Hefeteig nicht auf? Hier geht’s zum Hefeteig-Grundrezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Die Hefe-Hasen sind oberlecker!!!! Ich habs mit der angegebenen Zuckermenge mit braunem Zucker gemacht.
Die kleinen Kerle sind wunderbar fluffig und nicht allzu süß….also auch erwachsenenen-verträglich 😉
Danke für dein Feedback 🙂
Moin, ich habe da mal eine Frage welche, wenn ich nicht zu blind bin, noch nicht gestellt wurde.
Ich würde die unwahrscheinlich gerne nachbacken, habe an dem Morgen aber wenig Zeit um die Teige gehen zu lassen.
Ich habe mal gehört, dass es möglich seien soll, einen Hefeteig auch über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen. Ist das in diesem Fall auch eine Option? Gibt es hierzu auf dieser Seite Tipps? Über Rat wäre ich (und mein Schlaf) sehr dankbar
Hallo, das sollte klappen. Ich würde dann etwas weniger Hefe nehmen und kalte Zutaten. Erst im Warmen gehen lassen, dann in Kühlschrank stellen, dann am nächsten Tag Zimmertemperatur annehmen lassen und weiter verarbeiten. Du kannst entweder den Teig über Nacht gehen lassen oder die Hasen, da hätte ich aber die Befürchtung, dass die sich dann verformen.
Oder du backst die Hasen z.B. vorher jetzt am Donnerstag, eher hell, frierst sie ein, nimmst sie Samstagabend aus dem TK-Fach und lässt sie über Nacht eingepackt auftauen im Kalten und backst sie dann am Sonntagmorgen einfach nochmal kurz im Ofen auf.
Haiio, ich männlich, habe das Rentnerbacken lieben gelernt. Mein Problem ist der Hefezopf. Die Hefe will einfach nicht reagieren. Hab eigentlich alles nach Anleitung gemachg, aber, der Letzte hat überhaupt nicht reagiert. Bei dem Vorteig hab ich am warmen Ort eine dreiviertel und beim Hauptteig 2,5 Std. gewartet, nicht, und im Ofen auch nichts, flach und hart. Liegt es an der Trockenhefe, die, wie es geschrieben steht, keine Vorteig bräuchte? Liebe Grüße, Helmut
Hallo Helmut, also wenn du alles 1:1 nach Anleitung gemacht hast, muss sich etwas tun. Bleibt eigentlich nur noch, dass die Hefe vielleicht abgelaufen war? Trockenhefe braucht tatsächlich keinen Vorteig. Dennoch ist das meiner Meinung nach sicher nicht der Grund, dass nichts aufgeht, falls du einen gemacht hast. Wenn die Temperatur stimmt, du geknetet hast und den Teig dann eine Zeit lang (ohne weitere Bearbeitung) gehen lässt, fällt mir definitiv nichts mehr ein. Tut mir leid!
Hallo, gleich zu Beginn:
Ich habe noch niemals einen Kommentar zu einem Back- oder Kochrezept geschrieben.
Aber heute MUSS ich es tun.
Ich habe heute mit meinem 3-Jährigen diese Hasen gebacken.
Was soll ich sagen, ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals so einen herrlichen Hefeteig gebacken wie mit diesem Rezept!
Die Butter mit dem Ei habe ich vorher noch schaumig geschlagen und dann zu dem Teig gegeben. Und den Teig habe ich direkt neben der Heizung im Wohnzimmer warm geparkt.
Da ich keine Küchenmaschine mit Haken habe und den Teig händisch geknetet habe, ist er zwar nicht so schön glatt geworden, aber das spielt in dem Fall überhaupt keine Rolle.
Vielen Dank! Ich werde das Rezept für den Teig jetzt viel verwenden. Daraus lassen sich ganz bestimmt auch herrliche Frühstücksbrötchen zaubern!
Liebe Antje, vielen vielen Dank! Über deinen Kommentar habe ich mich wirklich sehr gefreut. Wie schön, dass euch das Backen mit meinem Rezept auch ein bisschen glücklich gemacht hat 🙂
Kann man den Hefezopf einfrieren?
Hallo! Ja, kannst du gut machen (gut verpackt)
Ich bin grade auf dieses hasenrezept gestoßen, voll niedluch. Bin grade dabei sie nach zubacken. Da das rezept schon zwei jahre hier steht wird der kleibe inzwischen sicher schon eifrig mit mama backen.
Viel spaß und danke für das rezept.
Rima
Hallo Rima, ohja, inzwischen backen wir viel und gerne zusammen ?
Voll süß, diese Hefe-Hasen werde wir nächstes Jahr auch machen. Danke für das tolle Rezept. lg linda
Hallo ihr Lieben, schön dass meine Hefe-Hasen bei euch allen so gut ankommen bzw. geklappt haben. Lasst sie euch schmecken 🙂 Kathrin
Habe das Rezept heute ausprobiert und es ist mir auf Anhieb gelungen, obwohl ich mit Hefeteig immer Probleme habe….
Danke hat echt Spaß gemacht 🙂
Oh wow, die sind bei mir richtig schön und seeeehr lecker geworden!
Dankeschön für das tolle Rezept!
Ich habe Dinkelmehl verwendet und sie in mühevollster Kleinstarbeit geformt, was wirklich Spaß gemacht hat. Und es sind nicht nur Hasen bei mir geworden, sondern auch Karotten 🙂
Definitiv werde ich diese süßen Häschen wieder backen!
Liebe Grüße
Das Rezept ist super und ich habe ein Glas und eine Tasse benutzt für das Bauen des Osterhasen. Das hat gut funktioniert!
Oh, wirklich süß! Ich kann mir gut vorstellen, dass das mit Kindern Riesenspaß macht!
Die kleinen Häschen sind ja richtig süß geworden 🙂 Die werde ich mal nachbacken, wobei mir die Methode des „formens“ am besten gefällt! 🙂
Hy,
hab gerade deine Osterhasen mit meiner kleinen Maus nachgebacken.
1. wir hatten beide super viel Spaß dabei
Hach sind die niedlich 🙂
Die muss ich doch direkt mal pinnen und mir vormerken 🙂
Ganz liebe Grüße, Ronja