Einfaches Zimtsterne-Rezept mit Mandeln - inklusive Tipps und ausführlicher Schritt für Schritt Anleitung, wie die Plätzchen richtig köstlich werden!

Zimtsterne sind nicht ohne Grund eine der beliebtesten Weihnachtsplätzchen-Sorten überhaupt: Wir lieben ihr tolles Aroma, ihre saftige Konsistenz und nicht zuletzt ihr Aussehen! Mit unserem besten Zimtsterne-Rezept könnt auch ihr den Klassiker ganz leicht nachbacken.
Vielleicht habt ihr euch ja bisher gescheut, Omas Zimtsterne selber zu backen. Weil sie angeblich so kompliziert sind, der Teig immer klebt, das Ergebnis zu hart ist. Stimmt alles gar nicht! Ich verrate euch in diesem Beitrag die besten Tipps, wie Zimtsterne weich werden – und das Backen entspannt läuft. Dafür habe ich unterschiedlichste Zutaten-Mixe und Zubereitungsmethoden getestet. Das Ergebnis ist mehr als überzeugend: Die Plätzchen sind ein himmlisches Soulfood für die Vorweihnachtszeit! Wie es sich für den Klassiker gehört, handelt es sich natürlich um Zimtsterne ohne Mehl, Marzipan oder Nüsse. Varianten sind zwar ebenso lecker (ich habe zum Beispiel auch Low Carb Sterne und vegane Zimt-Sterne auf dem Blog). Manchmal muss es aber etwas Traditionelles sein.
Damit man perfekte Zimtsterne wie vom Bäcker erhält, sind mehrere Faktoren wichtig – vor allem Kühlzeit, Backtemperatur und -dauer. Die Zutaten sind extrem simpel: Für gute Zimtsterne benötigt ihr nur (unblanchierte) Mandeln, Eiweiß, Puderzucker sowie natürlich Zimt.
So werden Omas Zimtsterne weich und köstlich
Es gibt Zimtsternrezepte, in denen der gezuckerte Eischnee für Teig und Glasur zusammen gemacht wird. Hat den Vorteil, dass man weniger Arbeit hat. Ist aber letztlich unpraktikabel, da der Teig für die Sterne einige Stunden durchziehen sollte. Für meinen Test habe ich mal mit hohen Temperaturen gebacken, mal mit sehr niedrigen. Ich habe die Glasur sowohl vor dem Ausstechen aufgetragen als auch danach. Hier meine Tipps für Zimtsterne mit Mandeln:
Häufige Fragen, Tipps & Tricks
Der Teig sollte vor dem Ausrollen gut gekühlt werden, am besten über Nacht. Das Zutatenverhältnis muss stimmen. Und die Temperatur darf nicht zu hoch sein.
Ich rate zu ca. 100 Grad Umluft. So lassen sich zwei Bleche auf einmal backen und die Konsistenz wird perfekt.
Am besten mithilfe eines kleinen Backpinsels. Ich verwende gerne die kurze Seite, da man so den Guss genauer dosieren kann. Ich rate davon ab, den Eischnee vor dem Ausstechen auf die gesamte Teigplatte zu streichen.
Wenn der Teig an sich schon extrem klebrig ist, sollte man ihn noch länger kühlen lassen und/oder mehr Mandeln unterkneten; meine Variante klebt eigentlich gar nicht. Die Zimtsterne kleben an der Form? Die Ausstecher jedesmal kurz in Wasser oder Puderzucker tauchen. Der Zimtsternteig klebt am Boden? Dann den Teig zwischen einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel ausrollen.
Entweder wurden die Zutaten nicht gut genug verknetet, der Teig ist nicht richtig durchgezogen oder die Eiweißmenge war zu gering.
Wenn die Temperatur zu hoch ist oder die Plätzchen zu lange im Ofen sind. Wer knusprige Sterne tatsächlich mag, sollte sogar ca. 175 Grad wählen. Die meisten wollen sie aber wohl lieber weich. Das passiert, wenn man sie bei sehr niedriger Temperatur eher trocknet als backt und herausnimmt, so lange sie noch weiß sind; je nach Ofen und Teigdicke nach ca. 12-20 Minuten.
Zugegeben: Das Bestreichen mit dem Eischnee ist etwas Arbeit. Aber es lohnt sich! Mit diesem Rezept bekommt ihr so schöne, köstliche, weiche Zimtsterne:
Das Rezept findet ihr übrigens auch in „Backen macht glücklich – Das Familienbackbuch„. Und wenn ihr nach Alternativen sucht, macht doch mal meine anderen Plätzchenklassiker nach: zum Beispiel Haselnussmakronen, Heidesand, Vanillekipferl, Spitzbuben, Kokosmakronen, Elisenlebkuchen oder Engelsaugen.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2019 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Zimtsterne
Zutaten
Für den Teig
- 2 mittelgroße Eiweiß
- 100 Gramm Puderzucker gesiebt
- 350 Gramm Mandeln gemahlen, unblanchiert
- 1 ½ Teelöffel Zimt Menge nach Belieben
Zum Bestreichen
- 1 mittelgroßes Eiweiß
- 100 Gramm Puderzucker gesiebt
Zubereitung
- Für den Teig die Eiweiße halb steif schlagen. Dann langsam den gesiebten Puderzucker darüber sieben und immer weiter schlagen, bis der Eischnee steif ist. Mandeln und Zimt darunter heben, sodass ein homogener Teig entsteht. Teig in Folie oder einem Gefrierbeutel mindestens 2 Stunden kühlstellen, am besten aber über Nacht.
- Den Teig auf einer leicht mit Mandeln bestreuten Backmatte oder zwischen Folie etwa 0,5-08 cm dick ausrollen. Mit Plätzchenausstechern Sterne ausstechen. Die Formen zwischendurch immer wieder in kaltes Wasser oder Puderzucker tauchen, damit der Teig nicht anklebt. Teigreste nochmal zusammenkneten und erneut ausrollen.
- Sterne auf zwei mit Backpapier belegten Blechen verteilen. Für den Guss das Eiweiß fast steif schlagen, dabei gegen Ende den gesiebten Puderzucker einrieseln lassen und immer weiter schlagen, bis der Eischnee schön glänzt und nicht mehr zu weich ist.
- Ofen auf 100 Grad Umluft vorheizen. Die Sterne mithilfe eines Backpinsels vorsichtig mit dem Guss bestreichen – ich mache es meist mit der kurzen Seite des Pinsels, um genauer treffen zu können. Alternativ Zahnstocher oder Finger verwenden.
- Zimtsterne ca. 13-20 Minuten im Ofen backen bzw. eher trocknen lassen. Achtung: Sie sollten schön weiß bleiben und noch etwas weich sein.
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