Der beliebte Kuchenklassiker mal ohne tierische Zutaten: Dieser Zupfkuchen steht seinem bekannten Verwandten in nichts nach!

So ein veganer Zupfkuchen kann wirklich köstlich sein. Auch wenn beides erst einmal nicht zusammen zu passen scheint. Denn im klassischen Russischen Zupfkuchen stecken doch recht viele Eier, Butter, Quark und Milch bzw. Sahne. Wenn ihr auf tierische Zutaten verzichten wollt oder müsst, testet diese Variante unbedingt mal aus.
Auch der vegane Russische Zupfkuchen ist eine wunderbare Kombination aus Schokolade und Vanille-Belag, aus knusprig-mürbem Boden und herrlich cremiger Käsekuchenmasse. Für das Rezept braucht man natürlich ein paar andere Zutaten als gewohnt. Aber alle sind absolut nicht exotisch und in jedem Supermarkt erhältlich. Punkt 1, damit der Zupfkuchen vegan wird: den Mürbeteig bzw. Knetteig mit veganer Margarine statt mit Butter zubereiten. Mürbteig ist ja vergleichsweise einfach zu veganisieren (siehe z.B. meine 3-Zutaten-Kekse, die sowieso ohne Ei auskommen). Wichtig fürs Gelingen ist hier, dass das Fett wirklich sehr, sehr kalt ist. Also ähnlich wie im traditionellen Rezept. Für den Zupfkuchen ohne Ei und Butter ist es sogar noch relevanter, da Margarine ja weicher ist als Butter. Sollte der Teig etwas zu trocken bzw. bröselig sein, einfach (pflanzliche) Milch zugeben.
Mit das Beste an diesem Käsekuchen mit Schokoteig ist für mich die Creme. Am besten mit viel Vanille. Es gibt viele Rezepte, die Seidentofu verwenden. Ganz so ungewöhnlich wollte ich es nicht machen, und habe daher einen veganen Zupfkuchen mit Sojajoghurt gebacken. Natürlich ebenfalls in der Vanille-Variante. Achtung: Wer ungesüßten Joghurt wählt, sollte mehr Zucker und Vanillepaste hineinpacken.
Tipp für die Creme des Zupfkuchen ohne Ei und Butter
Bleibt nur noch die Frage, was die Zupfkuchencreme bindet. Denn da der vegane Zupfkuchen ohne Ei auskommt, fallen diese ja schonmal weg für die Konsistenz. Allerdings kann man als eine Art Ersatz auch Puddingpulver nehmen. Ihr wisst schon, ebenfalls in der Vanillevariante 😉 – und am besten mit Bourbon-Vanille. Normale Speisestärke funktioniert im veganen Zupfkuchenrezept ebenfalls. Und gaaaaanz wichtig: Das Abkühlen des Kuchens nach dem Backen!
Zum Schluss noch ein paar leckere Varianten: Uns schmeckt auch ein veganer Zupfkuchen mit Kirschen gut. Ich habe ihn kürzlich mit einer veganen Quarkalternative (Sojajoghurt Skyr-Stil) gebacken. Vielleicht interessieren euch auch meine übrigen veganen Backrezepte? Oder die vielen leckeren, unterschiedlichen Käsekuchen?
Veganer Russischer Zupfkuchen
Zutaten
Für den Teig
- 300 Gramm Weizenmehl
- 2 ½ Teelöffel Backpulver
- 200 Gramm Margarine sehr kalt, in Stückchen
- 70 Gramm Zucker
- 70 Gramm Rohrzucker oder ebenfalls normaler
- 4 Esslöffel Backkakao
- 2 Prisen Salz
- 1 Teelöffel Vanillepaste
- 2 Esslöffel Sojamilch grobe Angabe, kalt
Für die Creme
- 750 Gramm Vanille-Sojajoghurt oder veg. „Quark“
- 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver oder 80g Speisestärke
- 90 Gramm Zucker
- 125 Gramm Margarine geschmolzen
- ½ Teelöffel Vanillepaste
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten für den Teig mischen. Die sehr kalte Margarine in Stückchen dazugeben und alles zügig verkneten. 2-3 Esslöffel sehr kalte Sojamilch zugeben, falls der Teig deutlich zu trocken ist.
- Teig zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und mindestens 1 Stunde kühlen.
- Ofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Drei Viertel des Teigs abnehmen; den Rest für die Zupfen beseite legen. Abgenommenen Teig rund auswellen (am besten zwischen Folie, da er klebrig ist.) Die Form damit auslegen und einen kleinen Rand hochziehen. Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen.
- Für die Creme Puddingpulver mit Joghurt glattrühren. Alle weiteren Zutaten ebenfalls unterrühren. Creme auf dem Boden verteilen und mit Teigzupfen belegen.
- Kuchen ca. 55 Minuten backen; nach 40 Minuten abdecken. Die Creme sollte natürlich nicht mehr flüssig sein, weich ist aber ok; wird beim Abkühlen noch fester. Den Kuchen vor dem Anschneiden unbedingt nochmal gut kühl stellen.
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