Quittenkonfekt oder "Dulce de membrillo" braucht zwar etwas Zeit, ist aber nicht kompliziert. Und es lohnt sich: Quittenkonfekt ist köstlich!

Quittenbrot Quittenkonfekt

Dieses Quittenbrot-Rezept ist jedes Jahr wieder absolut empfehlenswert! Und das, obwohl Quitten eigentlich gar nicht in die heutige Zeit passen. Sie sind das Gegenteil dessen, was man als Convenience Food bezeichnet, also Essen, dass nicht lange oder gar nicht zubereitet werden muss. Denn Quitten können nicht einfach so gegessen werden. Und ja, das Quittenbrotrezept ist auch etwas zeitaufwändig. Aber sowas von lohnenswert!

Quitten muss man ja erst kochen, um etwas mit ihnen anfangen zu können, wie einen Quittenkuchen zu backen. Es sei denn, einem reicht der wunderbare Duft von Quitten (wie mir oft) aus 🙂 . Für alle anderen: Meine Oma hat ein tolles altes Quittenbrot-Rezept. Es hat übrigens nichts mit Brot zu tun, sondern ist eine Art Konfekt. Dulce de membrillo, wie es auf spanisch heißt, braucht zwar wie schon gesagt etwas Zeit, ist aber im Grunde genommen einfach zu machen. Quittenbrot sieht herrlich rot-glitzernd aus. Und es schmeckt auch ganz besonders, ein bisschen wie Gummibärchen in toll…

Die eingekochte Quittenpaste, also das Quittenkonfekt, kann einfach so, als Nachtisch oder zusammen mit Käse gegessen werden. Ein Tipp für alle, die es eilig haben: Das Gelee kann man im Ofen bei niedriger Temperatur und leicht geöffneter Tür natürlich auch schneller trocknen als an der Luft.

So macht man schönes Quittenbrot

Übrigens, weil ich schon mehrfach danach gefragt wurde: Das leuchtende Rot des Quittenbrots entsteht nicht durch irgendeinen Farbstoff oder Zugabe spezieller Zutaten. Manche Quittensorten werden von selbst so rot, wenn man sie kocht. Schöner Nebeneffekt, oder?

Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2013 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.

Quittenbrot

Quittenbrot Rezept
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Quittenkonfekt oder "Dulce de membrillo" braucht zwar etwas Zeit, ist aber nicht kompliziert. Und es lohnt sich: Quittenkonfekt ist köstlich!
Vorbereitung1 Stunde
Menge 1 Blech (oer 2, je nach Dicke)

Zutaten

  • 1 Kilogramm Quittenmus aus 1,2 -1,5 kg Quitten
  • 1 Kilogramm Gelierzucker 1:1 man kann auch nur 750 Gramm nehmen
  • 3 Päckchen Zitronensäure je 5g
  • Zucker zum Wälzen

Zubereitung

  • Für das Quittenmus den Flaum der Quitten mit einem Küchenpapier oder anderen trockenen Tuch abreiben. Quitten waschen, vierteln, Fruchtansatz, Stiel und Kernhaus herausschneiden. Mit Wasser bedecken und ziemlich weich kochen (dauert etwa 30 bis 40 Minuten).
  • Das Wasser abgießen und die Quitten pürieren. Mit dem Gelierzucker und der Zitronensäure in einen Topf geben und aufkochen. Unter Rühren so lange köcheln lassen, bis die Masse zäher und dicklich ist (mindestens 15 Minuten). Wenn man mit einem Holzkochlöffel eine Art Straße auf dem Topfboden ziehen kann, ist das Mus fertig.
  • Quittenmasse je nachdem, wie hoch/dick ihr sie haben wollt, auf ein oder zwei mit Backpapier belegte Backbleche streichen und einige Tage lang bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Wenn das Brot an der Oberfläche nicht mehr allzu sehr klebt, solltet ihr es herumdrehen, damit auch die andere Seite trocknet.
  • Sobald man das Quittengelee vom Backpapier „abziehen“ kann, ist es fertig. Einfach mit gröberem Zucker bestreuen und in Rauten schneiden. Oder: den Zucker auf ein Backbrett streuen und die Quittenplatte drauflegen und nochmals etwas trocknen lassen.
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