Mit diesem einfachen Grundrezept lassen sich im Nu leckere Cremes machen - von Erdnuss- bis Haselnussmus

Erdnussbutter schmeckt köstlich. Es ist eine tolle Backzutat und leckerer Brotaufstrich in einem. Leider geht gutes Erdnussmus auch oft schön ins Geld. Nussmus selbermachen heißt also die Devise! Mit meinem Erdnussbutter-Rezept habt ihr zudem viel mehr Möglichkeiten, eure ganz persönliche Lieblingsvariante zu kreieren.
Mein Erdnussbutter-Grundrezept besteht wirklich nur aus Nüssen. Sonst nichts, keinem Zucker, keinem zusätzlichen Fett, keinem Salz und keinen Aromen. Zusatzstoffen, wie sie teils in gekauften Produkten stecken, geht man damit automatisch aus dem Weg. Aber natürlich kann man die selbstgemachte Erdnussbutter auch nach Belieben süßen und mit Gewürzen aufpeppen. Für einen kräftigeren Geschmack empfehle ich euch, die Nüsse vor dem Verarbeiten zu rösten oder gleich mit der bereits gerösteten Variante aus dem Supermarkt zu starten. Die Arbeit, also das Pürieren und Mixen, erledigt dann ein starkes (!) Küchengerät. Um die Konsistenz der selbstgemachten Nussbutter zu verbessern, sollte man etwas Öl ins Püree geben. Anschließend kommt das Schönste am Nussmus-Rezept: das Verfeinern!
Was man braucht fürs Erdnussbutter selbermachen
Für das „Pürieren“ rate ich euch zu einem leistungsstarken Food Processor (so wie für selbstgemachte Spekulatiuscreme oder Nutella). Aus Erdnüssen werden zunächst gehackte Nüsse, dann geriebene Nüsse, dann eine eher feste Nusspaste und dann eine Creme. Zwischendurch muss man immer mal wieder die Nüsse von der Seite kratzen, damit alle gleichmäßig gehackt und püriert werden. Irgendwie finde ich die Schritt-für-Schritt-Fotos im Nussmus-Rezept faszinierend 😉 . In meinem Mandelmus-Rezept findet ihr übrigens viele weitere Tipps und Tricks zur Zubereitung sowie die Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Nach dem Mixen geht es an den Feinschliff für euer selbstgemachtes Nussmus – zum Beispiel mit Öl, ein klein wenig Salz und Süßungsmitteln nach Wunsch. Man kann Rohrzucker, Süßstoff, Traubenzucker und Co dazugeben. Die Nährwerte habt ihr selbst in der Hand.
Selbstgemachtes Erdnussmus verfeinern
Von der Low Carb Erdnussbutter bis zur richtig süßen Erdnusscreme ist alles möglich. Ich selbst bin ja absoluter Zimt-Liebhaber. Für ein schokoladiges Erdnussbutter-Rezept einfach etwas Kakaopulver in die Masse geben. Für pikante Gerichte eignet sich z.B. Chili. Übrigens: Das Rezept könnt ihr auch für viele Leckereien aus meinem eBook „Clean Baking – Natürlich backen“ verwenden.
Einfaches Nussmus-Rezept für viele Zwecke
Die selbstgemachte Erdnussbutter eignet sich für ganz unterschiedliche Rezepte, genauso wie Haselnussmus oder Cashewcreme. Aus ihnen lassen sich zum Beispiel tolle Muffins (wie diese Variante mit Banane und Kokosblütenzucker) oder Erdnussbutter-Cookies backen. Man kann sie für sündiges Peanut Butter Fudge schmelzen oder für Low Carb Fudge ohne Zucker, Schoko-Erdnuss-Riegel oder gesunde Protein Balls daraus zaubern. Klingt gut? Also ran ans Küchengerät! Nussmus selber machen ist wirklich eine tolle Sache 🙂
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2014 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2021 aktualisiert.
Erdnussbutter
Zutaten
Zubereitung
- Die (ungesalzenen) Nüsse zunächst rösten, wenn man nicht schon eine geröstete Variante gekauft hat. Nüsse dafür auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und bei 175 Grad Ober- und Unterhitze grob 6-8 Minuten in den Ofen geben. Die Nüsse beginnen dann, gut zu duften. Aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden!
- Nüsse in einen Food Processor oder leistungsstarken Mixer geben. Die Nüsse werden zunächst gehackt, dann gemahlen, dann zu Paste und dann zu Mus. Das dauert einige Zeit! Dazwischen immer wieder mit einem Löffel oder Teigschaber alle Nüsse zusammenkratzen, sodass nichts an den Seiten hängen bleibt.
- Zum Verfeinern je nach Verwendungszweck und Geschmack am Schluss einige Esslöffel Öl untermixen, Süßungsmittel und Gewürze dazugeben. In saubere Gläser abfüllen.
Dieses und alle anderen Rezepte findest du in unserer APP
zu unserer APP!Anmerkungen
- Zum Süßen eignen sich z.B. Rohrzucker, brauner Zucker, weißer Zucker, Erythrit, Xylit etc. Die Menge kann man nach Geschmack erhöhen, bis etwa 6 Esslöffel.
- Das Öl sollte eher geschmacksneutral sein, etwa wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Auch Kokosöl passt gut. Je nach gewünschter Konsistenz muss man die Ölmenge etwas verringern oder erhöhen.
- In meinem Mandelmus-Rezept findet ihr viele weitere Tipps und Tricks zur Zubereitung sowie die Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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