Gute Low Carb Brote backen ist kein leichtes Unterfangen. Aber dieses einfache, schnelle Walnussbrot ohne Mehl (besser gesagt Getreide-Mehl) überzeugt wirklich auf ganzer Linie! Und es handelt sich tatsächlich um etwas, das den Namen Brot verdient – anders als Kreationen, die eher nach Rührei schmecken 😉
Das Low Carb Brot mit Walnussmehl, das ich euch in diesem Beitrag vorstelle, ist richtig saftig. Oft haben glutenfreie Brote ja das Problem, dass sie eher trocken werden. Dem wird dann teils entgegengewirkt, indem große Mengen Eier und Quark in den Teig kommen. Braucht ihr hierfür beides nicht. Mein Keto-Walnussbrot ist wie das Saatenbrot ein gesunder Energielieferant voller guter Fette. Es enthält zudem richtig wenige Kohlenhydrate. Ich denke, man kann durchaus sagen, dass es nahezu ein Low Carb Brot ohne Kohlenhydrate ist. Eine 50g Scheibe hat gerade mal um die 2 Gramm. Dafür ist das Brot vollgepackt mit dem Powerfood Walnuss – als Mehl sowie im Ganzen. Ein „Trick“ an dem Rezept ist, dass das Brot ohne Getreide-Mehl mit Flohsamenschalen gebacken wird. Falls ihr diese nicht kennt: Klingt etwas seltsam und nach Tier 😉 ist aber voll vegan und natürlich.
Flohsamenschalen sind sehr ballastoffreich und binden viel Wasser. Es gibt sie in jedem Drogeriemarkt sowie natürlich auch online. Wer sich kohlenhydratarm ernährt, dürfte auch die übrigen Zutaten für das Low Carb Walnuss-Brot zuhause haben – darunter u.a. Leinsamenmehl.
Super schnelles Low Carb Walnussbrot-Rezept
Da das Walnussbrot ohne Hefe auskommt, ist es super schnell zubereitet. Ihr müsst einfach nur alle Zutaten zusammen kneten bzw. rühren, einen Laib formen und backen. Keine 10 Minuten Aufwand. Als Belohnung erwartet euch ein leckeres Low Carb Walnussbrot mit Backpulver, das gut einige Tage frisch bleibt. Lasst es aber unbedingt erst komplett auskühlen, bevor ihr es anschneidet.
Gefällt euch das glutenfreie Walnussbrot-Rezept? Bei uns findet ihr viele weitere tolle Low Carb Rezepte sowie solche ohne Gluten – angefangen vom Low Carb Zupfbrot oder den kohlenhydratarmen Waffeln über Brötchen bis hin zu Pizza. Wer einfach nur leckeres Brot sucht, sollte sich mal durch die gesammelten Brot-Rezepte klicken. Ach, und der Walnusskuchen ist natürlich ebenfalls zu empfehlen 😉 …
Low Carb Walnussbrot
Zutaten
- 50 Gramm Leinsamenmehl
- 40 Gramm Flohsamenschalen
- 40 Gramm Walnussmehl
- 30 Gramm Walnüsse
- 20 Gramm Sonnenblumenkerne
- 1 Päckchen Backpulver
- 10 Gramm Salz oder weniger, nach Geschmack
- Walnüsse optional, für die Deko
Zubereitung
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Einen Gitterrost (alternativ ein Blech) mit Backpapier belegen. Alle Zutaten mit 310 Milliliter Wasser in eine Schüssel geben und kurz verkneten.
- Mit den Händen auf einer Backmatte o.ä. einen kleinen Brotlaib formen. Brot mit einem scharfen Messer mehrfach schräg einschneiden und nach Belieben mit Walnüssen belegen. Brot ca. 1 Stunde backen. Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen, es ist vorher noch sehr weich.
Nährwerte
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Das Brot habe ich mit der doppelten Menge genauso gebacken wie empfohlen (2 Laibe geformt) – nur mit wenig Salz – und darauf geachtet, dass es wirklich ausgekühlt ist, bevor ich es anschneide. Anfangs war ich etwas enttäuscht, da der Boden nur unten etwas fest war und sich darüber eine „gummiartige“, sehr löchrige Masse befand. Der Geschmack war gut. Nach 2 Tagen war das Brot nicht mehr so „luftig“, sondern ein wenig fester, was mir besser gefiel.
Ich werde dieses Brot sicher wieder backen und es dann erst ein paar Tage später anschneiden. Eventuell versuche ich es mit etwas weniger Backpulver.
Vielen Dank für dieses Rezept.
Liebe Grüße,
Christina
Gerne und danke für dein ausführliches Feedback
Dieses Brot werde ich nachmachen. 100%. Ich muss nur an Walnussmehl kommen.
Mir gefällt nämlich, dass nicht die üblichen LC-„Verdächtigen“ (Eier und Quark) drin sind.
Wie du bei deinen LC-Brötchen so schön schriebst, vieles in diesem Backbereich ist nämlich tatsächlich eher eine Art Eierspeise (Nichts gegen Aufläufe oder so, aber ich möchte keine Mehl-Rührei-Masse als „Brot“ auf dem Teller haben ;-))
Die Farbe ist toll und du hast wahrscheinlich dunkles Leinmehl genommen, oder? Macht sich das nur farblich oder auch geschmacklich (also merklich, meine ich!!) unterschiedlich bemerkbar im Vergleich zu Goldleinmehl?? Wie sieht es mit der Kruste aus, wird die auch mit Goldleinmehl rösch?
Genau, gerne dunkles. Richtig rösch wird glutenfreies Brot ehrlich gesagt selten 😉
Das Brot ist superlecker, leider ist es bei mir innen immer matschig. Ich weiß nicht was da schief läuft, selbst nach 1,5 Stunden backen ist es innen noch nicht durch.
Die Kruste schmeckt genial, deswegen gebe ich nicht auf und probiere weiter ein fluffiges Brot zu machen.
Vielleicht testest du mal, zwei etwas kleinere Brote draus zu machen und die Flüssigkeitsmenge noch etwas zu verringern?
Hallo Kathrin,
ich bin gerade dabei meine Ernährung auf Keto umzustellen (mal wieder ;o) ) und haben ganz hinten in meinem Regal noch Walnussmehl entdeckt. Nun bin ich auf der Suche nach Rezepten – so richtig fündig bin ich aber noch nicht geworden… :o/ Nur Dein Rezept habe ich bis jetzt gefunden. Was sich sehr lecker anhört. Hast Du dafür entöltes Walnussmehl genommen oder „nur“ gemahlenen Walnüsse?
LG aus Berlin
Petra
Hallo Petra, hier brauchst du entöltes Mehl, keine gemahlenen.
Walnussmehl und das Gebäck damit ist schon sehr speziell. Mit Mandelmehl habe ich hingegen sehr viele Rezepte
Meine Vermutung, das du vielleicht aus dem Pott kommst, liegt darin begrundet, dass du einige umgangssprachliche Vokabeln benutzt, die ich nicht mit Bayer verbinde, die aber bei uns üblich sind. Hinzu kommt das du einige türkisch inspirierte Rezepte hast. Und bei uns mit dem multikulurelen miteinander auch viele türkisch stammende Rezepte üblich sind. Doch vermutlich ist bayer nun doch kulturel ncht mehr so weit von uns entfernt wie von mir gedacht. ( da haben wohl meine Vorurteile zugeschlagen)
Claudia
Ich werde Dich gerne auf dem laufenden halten, wenn ich deine Rezepte nachkochee bzw. umbastel.
Doch dies wird noch eine Weile dauern. Zur Zeit sammel ich nur Imputs. Ich leibe Rezepte und sammle Kochbücher.
Wenn ich ein großes Essen plane suche ich wochenland im Netz und durchforsche meine Kochbücher.
Meistens bastel ich mir aus etlichen Rezepten ein eigenes zusammen.
Hi.
beim surfen im Netz bin ich über deine Seite gestolpert und sitze hier nun schon seid 5 h fest. Deine Rezepte lesen sich einfach gut. Da in meinem Umkreis immer mehr Leute low carb leben habe ich nach einem entsprechenden Brot gesucht. Da mir die von mir bisher probierten nicht schmeckten.
Aber insbesondere dein Walnussbrot Rezept ließt sich, als hätte es mindestens 5 Sterne verdient, doch da ich es noch nicht probiert habe, kann ich es leider noch nicht bewerten.
Ich werde wohl auch noch den Rest der Nacht auf deiner Seite verweilen.
Vielen Dank für die vielen sich lecker lesenden Rezepte, bei den ein oder anderen müsste ich noch tüffteln, da auch die Veganer satt werden sollen.
Claudia
PS: du schreibst, das du in München lebst, doch kann es sein, das du aus dem Pott kommst? Deine Rezepte lesen sich für mich so.
Claudia
Hallo Claudia, vielen vielen Dank für dein tolles Feedback! Ich freu mich, wenn du Rezepte testest und mir dann berichtest! Ich habe sehr viele vegane Rezepte; aber wenn es vegan UND low carb sein soll, werden es natürlich etwas weniger 😉
Und witzig, dass sich meine Rezepte so lesen, als sei ich aus dem Pott 😉 Woran machst du das denn fest? Ich war noch nie im Pott 😉 und stamme tatsächlich aus Bayern.
Hi
Ich habe das Brot bereits gebacken und wir waren begeistert. Heute möchte ich anstelle von einem Brot gerne 6 Brötchen von dem Teig machen. Hat das vielleicht schon jemand so gemacht und kann mir etwas zur Temperatur und Backzeit für Brötchen sagen?
Hallo Anja, das müsstest du testen, habe ich noch nicht selbst probiert. Die Temperatur würde ich ähnlich halten, und dann bei der Backzeit nach Gefühl gehen. Sie brauchen natürlich deutlich kürzer. Was die Konsistenz angeht, bin ich etwas skeptisch. Aber wenn es klappt, melde dich doch gerne noch mal
Vielen Dank für die vielen tollen Rezepte.
Danke dir für dein Feedback, das freut mich!
Nach dem ich etwas weiter gescrollte habe, fällt mir doch das Walnussbrot ins Auge. Da wir bekennende Walsnussesser sind und ich in letzter mein Brot lieber selbser backe, wird dieses als nächstes in meinem Ofen landen. Und das zweite für meine Eltern.
Hallo Netty, das freut mich! Du solltest aber im Hinterkopf haben, dass Low Carb Brote anders als „normale“ sind. Ansonsten kannst du auch mein Haselnussbrot gut mit Walnüssen abwandeln: https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/kerniges-nussbrot-mit-hefe.html
Hi Kathrin,
das Zusammenrühren ging schnell und das Backen war unauffällig. Der Laib ist gut aufgegangen bei mir. Ich hab aber wohl nach dem Backen den Fehler gemacht, das Brot zum Abkühlen auf einen Rost zu legen, wie ich das mit meinen „normalen“ Broten immer mache. Mir war nicht aufgefallen, wie weich der Laib ist. Aber weil das so ist, hat er sich auf der Unterseite zu einer – wie ich finde – zu feuchten Schicht zusammengedrückt. Dieser Rost hat das Brot regelrecht verformt. Es scheint günstiger zu sein, das Brot nach dem Backen nicht groß zu bewegen, sondern gleich so abkühlen zu lassen.
Ganz wichtig aus meiner Sicht: Die 10 Gramm Salz sind zu viel! Meine rund doppelt so großen 500 Gramm-Brote backe ich mit 10 Gramm Salz. Ich werde mal auf 5 Gramm runtergehen beim nächsten Versuch. Mit den 10 Gramm drin ist mir das Brot wirklich zu salzig.
Was man bei der Abfassung des Rezepts ggf. noch verbessern könnte, wäre, anstelle der 14 Gramm Backpulver einfach von 1 Päckchen/Tütchen zu „reden“, denn laut Aufdruck sind 15 Gramm drin. Das 1 Gramm Unterschied spielt sicher keine Rolle.
Ich bin selber schon gespannt, ob sich low-carb-Brot bei mir „festsetzen“ kann. Mir fehlt da im Geschmack schon was, allerdings hat’s gute Stoffe drin, die mein Körper gut gebrauchen kann.
Mit lieben Grüßen aus dem Harz, Angela
Liebe Angela, erst einmal vielen herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback!
Low-Carb Brote sind natürlich ziemlich anders als normale. Das mit dem Backpulver werde ich gleich verändern. Und ja, die Konsistenz und auch Kompaktheit des Teigs unterscheidet sich sehr von normalem Brotteigen – aber dieses hier finden wir um Längen besser als LC Brote aus Quark oä 😉
Viele Grüße
Das Brot ist eine einzige Pampe geworden. Fehlt da nicht noch eine Zutat wie Quark oder Joghurt?. Schade um die guten Zutaten!
Hallo Ines, tut mir leid dass es bei dir nicht geklappt hat. Hast du dich eins zu eins ans Rezept gehalten? Mit deinem Feedback kann ich leider wenig anfangen. Was meinst du denn mit Pampe? War es zu trocken, war es zu feucht, war der Teig schon schwierig oder erst das Ergebnis?