Heute habe ich ein tolles Grundrezept für Low Carb Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen für euch. Die Plätzchen ohne Mehl und Zucker sind nicht nur sehr einfach zu backen; ihr benötigt für sie auch keine „exotische“ Zutaten wie Kartoffelfasern oder Guarkernmehl.
Alle, die sich glutenfrei oder kohlenhydratarm ernähren, dürften sich über kalorienarme Low Carb Ausstechplätzchen freuen. Klar, sie schmecken etwas anders als traditionelle Ausstecherle aus Mürbteig oder Schokoladen-Plätzchen. Dennoch sind die ketogenen Kekse mehr als nur ein fader Ersatz: aromatisch, buttrig, zart und lecker! Als Vorlage für das Low Carb Plätzchen-Grundrezept dienten meine „3-Zutaten-Cracker„. Während diese allerdings nur aus gemahlenen Mandeln, etwas Butter und Ei bestehen, kommt für die Kekse natürlich noch ein Süßungsmittel dazu. Wie bei den Low Carb Vanillekipferl empfehle ich eine Mischung aus Xylit und Erythrit. Gibt es inzwischen beides im normalen Supermarkt sowie natürlich auch online. Der Mix sorgt für eine ausgeglichene, angenehme Süße.
Natürlich kann man die zuckerfreien Plätzchen ohne Mehl auch nur mit Xylit oder nur Erythrit verwenden. Letzteres sorgt (allein) aber für einen etwas kühlen Nachgeschmack; Xylit ist in größerer Menge für manche Menschen nicht so gut verträglich.
Low Carb Plätzchen Deko für die Keto Kekse
Egal, für welches Süßungsmittel ihr euch entscheidet: Macht es vorher im Küchenhäcksler etwas feiner. Oder wählt direkt Puderxucker etc. Ich habe den Low Carb Plätzchenteig eher dezent gesüßt. So kommt das Aroma am besten raus. Richtige Süßschnäbel können noch etwas mehr Xylit/Erythrit für das Keto-Kekse Rezept nehmen.
Weil es ja Low Carb Weihnachtsplätzchen sein sollen, kommt natürlich kein klassischer Zuckerguss mit bunten Streuseln drauf. Ich habe manche pur gelassen, andere mit einem zuckerfreien Guss bestrichen, manche mit Puderxucker bestäubt. Damit die Plätzchen low carb bleiben, gibt´s als Deko z.B. gehackte Pistazien, Nüsse oder Kakao Nibs. Wenn ihr weitere Inspirationen sucht, schaut gerne mal meine Sammlung an gesunden Plätzchenrezepten an! Da gibt’s z.B. auch Low Carb Marzipan ohne Zucker. Veganer dürften sich bestimmt auch über die kohlenydratarmen 2-Zutaten-Plätzchen ohne Eier und Butter freuen.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2019 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Low Carb Plätzchen
Zutaten
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten. Xylit und Erythrit sollten eher pudrig oder zumindest fein gemahlen sein.
- Den Teig in Folie gewickelt ca. 30 Minuten kühlstellen.
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Teig zwischen zwei Lagen Folie oder auf einer mit Mandeln bestreuten Backmatte ausrollen. Formen ausstechen. Plätzchen auf ein mit Backpapier belegten Blech legen und ca. 10 Minuten backen.
Anmerkungen
- Wer mag, kann den Teig mit Vanille, Zimt, Kakao o.ä. verfeinern.
- Als Deko eignet sich Puderzucker aus Erythrit, alternativ ein Guss aus pudrigem Erythrit und wenig Zitronensaft. Zum Verzieren gehackte Nüsse, Mandeln, Pistazien o.ä. aufstreuen.
Nährwerte
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Sind weich und keinesfalls vergleichbar mit normalen ausstechplätzchen. Man kann sie essen aber das krümelige mütbe l fehlt komplett. Ja man kann das ganze ausstechen und man kann sie auch mit Schokolade bestreichen dann schmecken sie auch irgendwie aber insgesamt leider neeeeeee. Dafür schmecken deine Nussecken in Low Carb gar nicht schlecht wenn man Schokolade drauf schmiert. Ich ernähre mich ketogen und benutze die stevia Schokolade von Torres.
Das ist dann sicher Geschmackssache. Aber klar, knusprig/mürbe sind sie nicht, sondern weich, das schreibe ich daher auch extra dazu (ist ohne Gluten etc einfach schwierig).
Hallo Kathrin,
danke für das tolle, einfache Plätzchen-Rezept. Ich habe sie an Weihnachten meiner Familie und Bekannten mitgebracht und keinem ist aufgefallen, dass, statt Zucker Pudererythrit drin war. Als Glasur habe ich Schokodrops (die von Xucker) zusammen mit Kokosöl zum Schmelzen gebracht und damit die Plätzchen schön bestrichen 🙂
Vielen lieben Dank! Dein Feedback freut mich sehr ?
Geschmacklich sid die Plätzchen in Ordnung. Der Teig lässt sich schwer ausrollen und bearbeiten, zudem sind die Plätzchen roh bröckelig und beim Backen sind die 10 Minuten schon etwas zu lang. Vor allem die zweite Runde ist nach 10 Minuten verbrannt. Daher würde ich auf 8 Minuten korrigieren. Ich bitte darum die Verlinkung zu einem Erythrit-Puderzucker mit in das Rezept aufzunehmen. Wir standen nun da und haben mit dem normalen Erythrit probiert die Glasur zu machen. Funktioniert natürlich nicht, es musste daher Schokolade (Milkatafel) als Alternative gewählt werden, um die Streusel auf die Plätzchen zu bekommen. Fazit: Mit Kindern schwierig zu machen, da Teig eine sehr bröckelige Konsistenz, ausstechen eher schwierig und aufgrund der Puderzuckergeschichte dumm gelaufen. Zudem alle Zutaten zusammen schnell über 30 Euro, sportlich. Trotzdem gut, dass es Rezepte wie diese gibt. Vor allem für Menschen die aufgrund einer bekannten Stoffwechselerkrankung darauf angewiesen sind auf Mehl- und Zuckeralternativen zurückgreifen zu müssen. Warum man Erythrit und Xucker kaufen muss erschlißet sich mir nicht ganz, ist es doch von den Nährwerten und Süssungsfaktor identisch.
Danke für dein ausführliches Feedback! Es ist definitiv ein spezielles Rezept, das man nicht mit normalen Ausstecherle vergleichen kann (die ja der Klassiker fürs Backen mit Kindern sind). Diese hier sind dafür perfekt, wenn es gesund, kohlenhydratarm etc sein soll.
Zu Erythrit und Xylit: Im Text erkläre ich ausdrücklich, wieso. Erythrit sorgt (allein) aber für einen etwas kühlen Nachgeschmack; Xylit ist in größerer Menge für manche Menschen nicht so gut verträglich.
Du kannst aber auch nur eins von beiden verwenden.
Und zuletzt noch zu den Zutaten: Die sind momentan eh alle teuer 😉 Spaß beiseite, klar kostet das mehr als Weißmehl und Zucker, aber wenn du von 30 Euro sprichst, hast du auch solche Mengen, dass du gaaanz oft backen kannst. Ist ja nicht so, dass du für 1 Rezept mit 60 Plätzchen 30 Euro ausgeben musst.
Geschmacklich sind die Kekse lecker aber die Konsistenz ist bei meinen Keksen sehr zäh.
Hab aber alles genau so wie im Rezept gemacht.
Hab ich vielleicht trotzdem was falsch gemacht?
Das kannst nur du beantworten 😉 Die Konsistenz ist allerdings, wie ich im Text auch schreibe, durch die komplett anderen Zutaten auch etwas anders als bei normalen Plätzchen
Hallo Katrin, bei mir wird der Teig nicht so, dass man ihn ausstechen könnte. Er ist wahnsinnig klebrig und hat nicht diese feste Struktur. Weist du, woran das liegen könnte? Liebe Grüße, Andrea
Hallo Andrea, hast du das Rezept 1:1 nachgemacht? Ferndiagnose ist leider immer etwas schwierig 🙁
Das war bei mir ähnlich, habe den Teig aber noch mal in den Kühlschrank gelegt (etwa eine Stunde) und die ausgestochenen Plätzchen mit einem Pfannenwender aufs Backblech gelegt. Habe außerdem den Teig auf einer Silikon-Backmatte ausgerollt. Vielleicht hilft es, wenn du den Teig zwischen zwei Blätter Backpapier legst und ausrollst.
Das mache ich inzwischen eigentlich ohne hin immer, zwischen Folie oder ähnlichem auszurollen
Ich würde diese Kekse gerne verschenken. Sie sind soooooo gut geworden! Wie lange sind sie ca. haltbar und lecker?
3-4 Wochen denke ich (in einer Blechdose). Da sie eh nicht ganz so knusprig sind wie „normale“, sondern ein bisschen weich 🙂
Hallo Kathrin,
Kann ich such ganz normalen Zucker verwenden? Und wenn ja, bleibt das Mengenverhältnis gleich? Danke für deine Antwort.
Liebe Grüsse Isi
Hallo Isi, klar, kannst du 🙂 Menge bleibt gleich. Wenn du es recht süß magst, lieber bisschen mehr
Hallo Kathrin,
ein super Rezept, meine Frage jedoch, geht es mit Birken Zucker alleine auch und kann ich weniger Zucker verwenden.
Herzlichst
Gottfried
Hallo Gottfried, also die Plätzchen sind eh schon nicht sooo süß, deswegen würde ich die Menge des Süßungsmittels nicht sehr viel weiter reduzieren. Du kannst, wie ich im Beitrag schreibe, auch nur Birkenzucker verwenden, solange du es gut verträgst