Wenige Kohlenhydrate, aber viel Geschmack! Dieser sehr saftige Kuchen wird mit Kokosöl, Erythrit, Kokosmehl und Mandelmehl gebacken. Lässt sich gut vorbereiten

Diesem Low Carb Kokoskuchen merkt man wirklich nicht an, dass er sehr kohlenhydratarm ist. Der Kuchen ohne Mehl wird extrem saftig, und das, obwohl er keine Massen an Eiern oder Fett enthält. Wer von Low-Carb-Backrezepten bisher enttäuscht war, sollte diese Variante unbedingt schnell nachbacken!
Kuchen ohne Kohlenhydrate sind sonst ja oft ziemlich ei-lastig, vor allem wenn sie Kokosmehl enthalten (meine Tipps zum Backen mit Kokosmehl könnt ihr übrigens hier nochmal nachlesen). Bei diesem Low Carb Kokoskuchen Rezept kommt die Feuchtigkeit des Gebäcks aber durch mehrere Punkte: Zum einen durch vergleichsweise viel Milch im Teig, zum anderen durch einen speziellen Eiweiß-Mehl-Mix. Der ist ein Mehlersatz fürs Low Carb Backen und besteht unter anderem als Mandelmehl, Kokosmehl sowie diversen Proteinen. Es enthält je nach Hersteller z.B. diesem) nur rund 10 Gramm Kohlenhydrate, dafür sehr viele Ballaststoffe. Und ist teuer. Aber ok, da der Eiweißmehlmix viel Flüssigkeit bindet, braucht man für einen Low Carb Kuchen mit Kokos auch deutlich weniger als von normalem Weizenmehl. Als selbstgemachter Ersatz eignet sich auch ein Mix aus ca. 40g Kokosmehl, 40g Mandelmehl und etwas Backpulver.
Gebäck mit Kokosöl statt Butter oder Margarine muss nicht unbedingt nach Kokos schmecken, wie etwa der Tassenkuchen. Bei diesem Rezept war das Aroma allerdings erwünscht: Neben dem Öl stecken wie schon geschrieben der Kokosmehl-Mandemehl-Mix sowie zusätzlich Kokosflocken im Rührteig. Damit der Kokoskuchen low carb geeignet ist, habe ich Erythrit verwendet. Somit ist das Rezept auch perfekt fürs Backen ohne Zucker. Erythrit lässt sich im Rezept natürlich auch durch Xylit und normalen Zucker ersetzen.
Ich hoffe, euch gefällt mein Low Carb Kokos-Kuchen Rezept, auch wenn die nötigen Zutaten zugegebenermaßen etwas teurer sind. Aber man soll Kuchen ja auch in Maßen, nicht in Massen genießen – selbst wenn es ein „gesunder“ ist. Lasst es euch schmecken!
Low Carb Kokoskuchen
Zutaten
- 50 Gramm Kokosöl
- 4 mittelgroße Eier
- 1 Esslöffel Wasser
- 400 Milliliter Milch
- 2 Teelöffel Zitronensaft
- 80 Gramm Eiweißmehl-Mix siehe Tipp
- 80 Gramm Kokosraspel
- 30 Gramm Proteinpulver Vanille-Geschmack
- 130 Gramm Erythrit
- 1 Teelöffel Backpulver
Zubereitung
- Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform (26 cm) fetten oder mit Backpapier auslegen. Das Kokosfett im halbfesten Zustand "schaumig schlagen" – wobei das nicht so gut klappt wie bei Butter; einfach einige Minuten mit den Rührbesen schlagen. Dann die Eier einzeln unterrühren.
- Wasser, Milch und Zitronensaft in einen Becher geben. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Die Wasser-Milch-Mischung und die Mehl-Mischung abwechselnd unter die Kokosöl-Eier-Masse geben und gut verrühren. Der Teig ist ziemlich flüssig!
- Teig in die Springform füllen und den Kuchen rund 55 Minuten backen. Der Kuchen darf innen noch schön saftig sein, sollte aber natürlich nicht mehr roh, sondern durchgebacken sein. Falls die Kuchenoberfläche zu dunkel wird, kann man sie während der letzten 15 Minuten mit Backpapier o.ä. belegen.
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- Als Ersatz für den fertigen Mehlmix eignet sich eine selbst zusammengestellte Mischung aus ca. 40g Kokosmehl, 40g Mandelmehl und etwas Backpulver
Nährwerte
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
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