Himmlischer Lemon Curd Kuchen vom Blech

Einfacher Kuchen aus buttrig-mürbem Teig und fertiger Lemon-Curd-Füllung. So fruchtig und lecker!

Lemon Curd Kuchen

Dieser sommerliche Lemon Curd Kuchen ist genau das Richtige für kalte Wintertage! Er schmeckt so gut, dass ihr garantiert gute Laune bekommt ♥. Der Kuchen mit Lemon Curd ist so ganz anders als all die anderen Zitronenkuchenrezepte – eine schöne Abwechslung zu Klassikern wie dem Rührteig-Zitronenkuchen vom Blech!

Die Lemon Curd Schnitten basieren auf buttrig-mürbem Knetteig, der sowohl geschmacklich als auch in punkto Konsistenz an Shortbread erinnert. Zwischen Boden und Teigdecke steckt eine süße, leicht säuerliche Lemon Curd Füllung. Teig und Creme harmonieren perfekt miteinander! Da der Kuchen mit fertigem Lemon Curd gebacken wird, ist er schnell und einfach zu backen. Er lässt sich wunderbar vorbereiten, gut aufbewahren und einfrieren. Witzigerweise handelt es sich beim Lemon Curd Kuchen vom Blech übrigens nicht um eine Kreation aus Großbritannien oder den USA, sondern aus der Küche meiner Oma 😉 . Sie hatte nämlich die Idee, Zitronenschnitten aus einem uralten Backbuch so abzuwandeln, dass man ein angebrochenes Glas Lemon Curd unterbringen kann.

Diese Zutaten braucht ihr

Weizenmehl Type 450 macht den Teig wunderbar fein und zart, weswegen es ich auf keinen Fall durch eine andere Sorte ersetzen würde. Backpulver kommt nur wenig dazu, da der Lemon Curd Kuchen nicht groß aufgehen soll.

Zucker sollte der klassische weiße sein, weil er eigentlich nur für Volumen und Süße sorgt, aber keinen eigenen Geschmack mitbringen soll.

Ei bindet den Teig, die Butter macht ihn zart und mürbe und bringt das feine buttrige Aroma mit.

Lemon Curd steckt in Form von fertigem aus dem Glas drin. Ich habe dieses verwendet, das die richtige dickliche Konsistenz hat und uns eh gut schmeckt. Andere Sorten aus dem Supermarkt funktionieren aber genauso.

Gemahlene blanchierte Mandeln hat meine Oma in die Füllung gepackt, um diese etwas weniger süß zu machen und die Masse noch etwas anzudicken. Funktioniert beides perfekt!

Lemon Curd Kuchen backen in 3 Schritten

Der Kuchen mit fertigem Lemon Curd ist deswegen so einfach, da er aus drei ganz simplen Schichten ohne viel Tamtam besteht:

1. Teig kneten: Ähnlich wie bei Mürbeteig werden alle Zutaten nur zügig zusammen geknetet, bis sie homogen sind, und kommen dann kurz in den Kühlschrank, wo sie sich miteinander verbinden und die Masse stabiler fürs Weiterverarbeiten wird.

2. Teig und Füllung schichten: Eine Hälfte des Teigs bildet die Basis. Am besten zwischen Folie ausrollen, weil dann wenig anklebt, oder als Streusel auf dem Boden verteilen und festdrücken. Dann kommt die Füllung drauf, zum Schluss noch einmal eine Teigdecke. Diese mit einer Gabel mehrfach einstechen, damit sie sich beim Backen nicht aufwölbt.

3. Lemoncurd-Kuchen backen, bis er schön goldgelb ist, aber nicht dunkel. So bleibt er saftig. Am besten noch warm mit Zuckerguss überziehen, damit dieser etwas einzieht und die Lemon Curd schnitten „konserviert“.

Meine Tipps zur Zubereitung

Die Form mit Backpapier auslegen hilft, dass ihr besser Stücke schneiden könnt. Ich sprühe die Form erstmal mit Backtrennspray ein, sodass das Backpapier am Boden und Rand „klebt“. Das Papier sollte an den Seiten nach oben überstehen. Dann kann man den Lemon Curd Kuchen nach dem Backen quasi im Ganzen vorsichtig als Platte herausheben.

Noch warm in Stücke schneiden sorgt dafür, dass der Lemon Curd Blechkuchen möglichst wenig bröselt. Wenn ihr ihn abgekühlt schneiden wollt, solltet ihr ein großes sehr scharfes Messer verwenden und dieses dazwischen immer wieder in heißes Wasser tauchen.

Variante mit selbstgemachtem Lemon Curd

Wenn gekauftes Lemon Curd im Kuchen steckt, ist das Ganze natürlich deutlich schneller. Aber selbstverständlich könnt ihr für das Rezept auch Lemon Curd selbermachen. Dann darauf achten, dass die Creme recht dick ist (was sie beim Abkühlen meist eh wird). Gerne einen Teelöffel mehr Speisestärke verwenden.

Lemon Curd Kuchenrezept

So könnt ihr Lemon Curd Kuchen aufbewahren

Durch die Zutaten und die spezielle Kombi aus Knetteig und Creme lassen sich die Lemon Curd Schnitten gut aufbewahren. Sie schmecken frisch super, halten sich in einer gut schließenden Tupperdose oder Kuchenbox an einem kühlen Ort aber auch locker 2-3 Tage. Dann zieht das Lemon Curd in den Kuchen und macht ihn noch saftiger. Einfrieren ist auch kein Problem; einfach langsam bei Zimmertemperatur im Behälter auftauen lassen.

Wenn ihr nach dem Lemoncurdkuchen noch etwas vom Aufstrich übrig habt, macht auch mal das himmlische Zitronen-Tiramisu nach 🙂 . Der Key Lime Pie, der Zitronen-Butterkeks-Kuchen oder die Tarte au citron sind ebenfalls köstlich!

Lemon Curd Kuchen

Lemoncurd Kuchen
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Köstliche Schnitten aus buttrig-mürbem Teig, einer cremigen Füllung mit fertigem Lemon Curd und feiner Zitronenglasur
Vorbereitung25 Minuten
Backzeit20 Minuten
Kühlzeit15 Minuten
Menge 1 eckige Backform

Zutaten

Für den Teig

Für die Füllung

Für die Glasur

Zubereitung

  • Mehl, Backpulver und Zucker mischen. Das Ei und die kalte Butter in kleinen Stückchen dazugeben und alles zu einem homogenen Teig verkneten (ggf. erst mit der Küchenmaschine, dann kurz mit den Händen nacharbeiten).
  • Den Teig in 2 Portionen teilen, diese zu Kugeln formen, leicht plattdrücken und in Frischhaltefolie wickeln. Etwa 15 Minuten in den Kühlschrank legen.
  • Eine etwa 20*25 cm große Backform einfetten und mit Backpapier auslegen. Die Ränder sollten dabei etwas überstehen. Die Teige aus dem Kühlschrank holen. Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Lemon Curd und die Mandeln mit einer Gabel glatt rühren.
  • Die erste Teigportion für den Boden zwischen Folie oder auf einer bemehlten Arbeitsfläche in Größe der Form ausrollen und hineinlegen. Die Lemon Curd Masse gleichmäßig darüber verteilen. Die zweite Teigportion ebenfalls ausrollen und als Decke vorsichtig darauf legen.
  • Die Teigdecke mit einer Gabel vorsichtig mehrfach einstechen. Kuchen etwa 18-21 Minuten backen, bis die Oberfläche schön gebräunt, aber noch nicht zu dunkel ist.
  • Direkt nach dem Backen den Zuckerguss vorbereiten. Dafür den gesiebten Puderzucker nach und nach mit so viel Zitronensaft glattrühren, dass er sich gut verteilen lässt, aber nicht zu flüssig ist.
  • Den noch warmen Kuchen zügig damit überziehen bzw. bepinseln und mit einem großen scharfen Messer in Riegel oder kleine Quadrate schneiden.
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Anmerkungen

  • Lemon Curd Hinweis: Fertig gekaufte Creme aus dem Glas eignet sich perfekt, da sie recht dicklich ist. Wer lieber selbstgemachtes Lemon Curd verwendet, sollte darauf achten, dass es ebenfalls eher fest ist.

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Kathrin Runge

Über Kathrin

Hallo, ich bin Foodbloggerin, Backbuchautorin, Journalistin und seit meiner Kindheit leidenschaftliche Bäckerin. Was mich glücklich macht: das Entwickeln von neuen Rezepten, Fotografieren, Genießen und Schreiben! Seit 2012 findet ihr auf dieser Seite alles rund ums Thema Backen. Egal ob ihr auf schokoladige Kuchen und knusprige Pizza steht, oder lieber vegane Muffins und zuckerfreie Kekse mögt. Mehr über mich.

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5 Kommentare

  1. Ich habe gleich gedacht, dass sich das super anhört. Ich liebe Zitronenkuchen in jeder Form. Aber am Ende war er nicht schlecht, aber viel viel zu süß. Schade eigentlich

    • Avatar von Kathrin RungeKathrin Rungesagt:

      Schade, also der Kuchen ist eigentlich schon süß, aber nicht extrem süß, dadurch dass man die Zitronencreme sogar noch mit Mandeln streckt, als anders als in anderen Lemon Curd Kuchen, wo die teils pur verwendet wird. Aber ist natürlich Geschmackssache.

  2. Avatar von HenrietteHenriettesagt:

    Liebe Kathrin!

    Gern würde ich dieses Rezept nachbacken, es hört sich köstlich an! Leider verträgt mein Mann keine Mandeln…. Hast du einen Tipp mit was ich diese ersetzen könnte oder kann ich sie einfach weg lassen? Haferflocken und Erdnüsse verträgt er auch nicht….

    • Hallo Henriette, gute Frage. Im Normalfall kann man gemahlene Mandeln immer gut durch gemahlene Nüsse ersetzen wie gemahlene Haselnüsse; allerdings sind diese (gekauft) ja quasi immer unblanchiert, weswegen die Füllung nicht so fein würde. Solltest du Haselnüsse ohne Haut selber sehr fein mahlen können, wäre das eine Möglichkeit, oder fein gemahlene Cashews. Wird aber alles etwas anders werden.
      Es könnte auch klappen, nur Lemon Curd zu verwenden. Da du den Kuchen ja in der Form backst, läuft nichts raus.