So ein Karamell-Brotaufstrich ist ein echter Traum in Gold: umwerfend cremig, sahnig, süß!. Ich könnte jetzt schreiben, dass wir die Karamellcreme ab und an gerne in Mini-Mengen auf unseren Joghurt träufeln. Die Wahrheit sieht etwas anders aus. Denn der selbstgemachte Karamellaufstrich landet meist gleich löffelweise pur im Mund 😉 …
Theoretisch eignet sich die Sahne-Karamell-Creme nicht nur als besonderer Brotaufstrich fürs Sonntagsfrühstück, sondern auch wunderbar zum Verschenken – egal, ob als Mitbringsel in der Weihnachtszeit oder zu einer Brunch-Einladung. Wie gesagt: Theoretisch. Ich musste die gefüllten Gläser nämlich erst einmal gut vor meiner Familie verstecken, damit fürs Fotografieren überhaupt noch etwas übrig blieb. Der Karamell-Aufstrich ist aber auch etwas Feines: angefangen von der Tatsache, dass man für das Rezept nur 3 Zutaten braucht, bis hin zu seiner tollen Farbe und der umwerfenden Konsistenz. Klar, es gibt Gesünderes. Aber bei der Salzkaramell-Creme (oder dem Karamelleis) kann man einfach nicht nein sagen. Und Genuss gehört zum Leben schließlich auch dazu, oder 🙂 ?
Die Zubereitung ist im Grunde simpel: Zucker wird geschmolzen und karamellisiert. Dann kommt zunächst Butter, später Sahne dazu. Durch das Köcheln entsteht eine cremige Masse. In der Praxis wundert man sich aber vielleicht an der ein oder anderen Stelle, ob die Konsistenz dessen, was da im Topf vor sich hin blubbert, denn wirklich so sein soll. Daher habe ich mein Karamellaufstrich-Rezept mit Fotos angereichert, sodass ihr euch den Prozess besser vorstellen könnt.
Aus nur 3 Zutaten leckere Karamellcreme selbermachen
Ich habe mehrere Zutatenkombis bzw. Zubereitungsarten getestet, um das beste Ergebnis zu finden. In meinem Grundrezept stecken, wie schon gesagt, nur 3 Zutaten. Wer einen Karamellcreme-Brotaufstrich fertig kauft, bekommt unter Umständen welche, die vor allem aus Öl, Zucker und Zusatzstoffen bestehen. Ist natürlich Unsinn. In meinem Salted Caramel Aufstrich stecken neben Zucker nur Bio-Butter und -Sahne. Milchprodukte sorgen für das wunderbare Aroma und die perfekte Konsistenz. Und sie sind einfach super vielfältig, weswegen ich das Karamell-Aufstrich Rezept auch in Zusammenarbeit mit der Initiative Milch kreiert habe.
Na, wie sieht´s aus, machen die Bilder nicht Lust auf leckeren selbstgemachten Karamell-Brotaufstrich ohne Kondensmilch? Die Zutaten habt ihr sicher zuhause. Legt am besten gleich los! Und: Solltet ihr die Karamellcreme als Last-Minute-Geschenk aus der Küche zubereiten, macht sicherheitshalber eine große Portion für euch mit. Zum Löffeln. Oder zum Verfeinern meiner Apfel-Cupcakes mit Zimt und Karamell, der Schokomousse-Törtchen, dieser Tonkabohnen-Plätzchen oder des karamellisierten Popcorns.
Karamell-Aufstrich
Zutaten
- 230 Gramm Zucker
- 100 Gramm Butter gesalzen oder ungesalzen
- 280 Gramm Sahne
Zubereitung
- Die Butter in kleine Stückchen schneiden und beiseite stellen. Den Zucker mit einem Esslöffel Wasser in einen nicht zu kleinen Topf geben (die Masse schäumt später auf).
- Zucker langsam bei mittlerer Temperatur ohne Rühren (!) hell-goldbraun werden lassen. Am Topf kann man nptfalls ab und an etwas rütteln. Der Zucker wird evtl. erst einmal hart bzw. leicht kristallig, löst sich dann aber auf.
- Sobald der karamellisierte Zucker goldbraun, aber noch nicht zu dunkel ist, nach und nach die Butterstückchen unterrühren, bis sie komplett geschmolzen sind. Dann kurz ohne weiteres Rühren köcheln lassen.
- Langsam die Sahne dazugeben. Die Masse unter gelegentlichem Rühren ca. 15 Minuten bei mittlerer bis hoher Temperatur köcheln lassen.
- Auch bei diesem Schritt kann ein Teil des Zuckers nochmal leicht auskristallisieren, was durch das weitere Rühren und Köcheln aber verschwindet.
- Je nachdem, wie lange man die Creme köchelt, wird der Aufstrich eher flüssiger oder fester. Die Konsistenz im Topf sollte etwas zu flüssig sein, weil der Aufstrich ohnehin im Kühlschrank fester wird. Creme in zwei saubere, ausgespülte Gläser (je ca. 220-240ml) füllen und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Anmerkungen
- Die Karamellcreme kann man gut verfeinern, indem man z.B. Meersalz, Vanille, Zimt oder Tonkabohne unterrühret.
- Wer bezüglich der Kochzeit unsicher ist, kann die Creme in ein Glas füllen, 2-4 Stunden kühlstellen und die Konsistenz dann testen. Ist sie noch deutlich zu flüssig, einfach nochmal kurz köcheln lassen.
- Der Aufstrich hält sich, richtig zubereitet und in sehr sauberen Gläsern aufbewahrt, im Kühlschrank mindestens einen Monat. Darin kann er recht fest werden, wird bei Zimmertemperatur aber wieder schön streichfähig bzw. kann hierfür kurz in der Mikrowelle leicht erwärmt werden.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Sponsored Post in Zusammenarbeit mit der Initiative Milch (was bedeutet das?).
Ist die Angabe mit einem Esslöffel Wasser wirklich korrekt? Sieht auf dem Bild deutlich mehr aus.
Hallo Jan, ja, das ist korrekt, du kannst Karamell auch ganz ohne Wasser machen („trocken“). Wahrscheinlich tut es auch nichts, wenn du zwei Esslöffel nimmst, aber es ist wie gesagt nicht notwendig, alles eine Frage des rührens 😉
Ich wollte schon immer mal Karamell selber machen. Mit deiner fabelhaften Anleitung ist es mir auch gelungen. Ich war etwas ängstlich und habe das Karamell etwas zu früh von der Kochstelle genommen. Nun ist es etwas zu flüssig, aber es schmeckt wirklich toll. Ich esse es gern zum Frühstück auf meinem Ziegenfrischkäse, einfach lecker.
Deine Schritt für Schritt Anleitung ist wirklich gut und durch die Bilder auch verständlich. Danke!
Wie toll, ich danke dir für dein Feedback 🙂
Hallo, ein tolles Rezept habe es schon sehr oft gemacht. Meine Enkelkinder lieben es,und ich auch eigentlich alle super danke.
Danke für dein liebes Feedback. Freut mich sehr! 🙂
Hab alles genau nach Anleitug gemacht,sobald es hellbraun war die Butter rein, dann nach der Sahne ca 15 min köcheln lassen, trotzdem ist es sehr dunkel geworden. Hätte gerne dieses Camelbraun wie du auf den Bildern gehabt. Was mache ich falsch?
Hallo, das tut mir leid, aber vielleicht war es doch schon leicht zu dunkel vorher? Oder ist es wirklich erst mit der Sahne dunkel geworden? Das sollte eigentlich nicht passieren
Du hast geschrieben, man sollte es ca 15 min köcheln lassen. Vllt hab ichs zu lang köcheln lassen? Was passiert wenn ichs nur 10 min köcheln lasse? Lg
Vielleicht liegt es an tatsächlich an der Länge, da köcheln ja auch ein etwas dehnbarer Begriff ist 😉 . Probier es doch mal mit 10 Minuten aus. Wenn es dann abgekühlt ist, vielleicht sogar schon im Kühlschrank, und ihr immer noch deutlich zu flüssig ist, könntest du es auch noch mal kurz einkochen
In tolles Rezept, erstmal Danke dafür. Bei mir ist es leider auch zu dunkel geworden. Am Ende habe ich es daher nur 5min köcheln lassen. Daher meiner Frage… Am Anfang, wenn der Zucker anfängt zu karamellisieren und es hellgoldgelb ist, aber noch Zucker dabei ist, kann man an diesem Punkt die Butter dennoch schon unterrühren? Das war bei mir der Punkt, dass es zu dunkel wurde, weil ich gewartet hatte, bis der Zucker komplett weg war.
Ja, ich denke, das könnte funktionieren. Tut mir leid, dass es nicht perfekt geklappt hat, ich mache das ganze seit Jahren so und hatte noch nie Probleme.
Das Rezept wede ich probieren gefällt mir sehr gut!!!????
Dann freu ich mich schon auf dein Feedback!
Hallo,
Deine Rezepte sehen super aus.
Ich versuche mich zu registrieren, es sagt ein Fehler. Ich hätte gerne dein Buch.
Ich habe Lust deine Rezepte zu probieren.
Ganz liebe Grüße und schöne Weihnachtszeit.
Hallo, danke für dein Feedback! Wo und wie kommt denn der Fehler genau?
Meine Güte, da fange ich ja beim Lesen schon an zu sabbern…
Das Rezept muss ich unbedingt ausprobieren!
Dieses Gefühl kenne ich selbst zu gut 😉
Freut mich, dass dich das Rezept so anspricht!
Mhhhh, Karamell ist immer eine Sünde wert. Ich konnte jetzt einige Wochen deinen Newsletter nicht öffnen, heute hat es endlich wieder funktioniert.
Bin gespannt, wie die Karamell Creme schmecken wird. Sonst koche ich immer eine Dose Milchm… auf ?
Liebe Anita, ohja, das solltest du wirklich probieren! Viel Spaß dabei 🙂 Und komisch, dass es mit dem Newsletter nicht funktionierte…
OOOOh Mann Kathrin, ich dachte, für dieses Jahr wäre ich fertig mit den Weihnachtsgeschenken. Trüffel, Essig und Körperpeeing ist schon alles verpackt.
Aber dein Rezept mit den wundervollen Bildern- da muss ich mich das nächste Wochenende doch noch mal in die Küche stellen, denn ich LIEBE Karamell. Und die Familie auch….die Sterne gibts schon alleine für die wundervolle Fotodokumentation…
Danke, danke, danke für dieses tolle Lob! Und ja, da musst du wohl durch in punkto Geschenkeproduktion 😉