Unglaublich köstliche, herzhafte Gebäckkringel aus Italien, die man mit Gewürzen aromatisieren kann - schmecken mit Fenchel genauso wie mit Chili oder pur

Ich liebe Taralli. Diese köstlichen italienischen Gebäckkringel, bei dem man nicht mehr aufhören kann, zuzugreifen. In diesem Beitrag verrate ich euch mein bestes Taralli Pugliesi Rezept. Sodass auch ihr zumindest kulinarisch einen kleinen Ausflug nach Bella Italia machen könnt.
München wird ja gerne auch als nördlichste Stadt Italiens bezeichnet. Weil Italien also nicht allzu weit von uns entfernt ist, und ich die italienische Sprache und Lebensart einfach liebe, war ich in den vergangenen Jahren mehrmals am Gardasee, in der Toskana und in Ligurien zu Gast. Dort decke ich mich natürlich auch mit lebensnotwendigen Leckereien 😉 wie Grissini, Cantuccini oder eben Taralli pugliesi ein. Wer Taralli kennt, weiß wahrscheinlich, dass man von ihnen einfach schwärmen muss. Es handelt sich um kleine herzhafte Gebäckkringel aus Apulien, die einfach nur unglaublich lecker schmecken. Ich habe sie ungelogen schon eimerweise nach Hause geschleppt (ok, der Eimer war vergleichsweise klein…).
Weil die Taralli trotzdem immer zu schnell aufgegessen sind, muss manchmal Ersatz her. Und Taralli selber machen ist nicht schwer. Die Herstellung ähnelt der von Bagels, die vor dem Backen auch erst einmal in heißes Wasser kommen und eine Runde schwimmen dürfen. Allerdings sind die Knabberkringelchen viel kleiner und knuspriger als Bagels.
Original Taralli Rezept ohne Hefe
In meinem Taralli-Rezept fehlt übrigens die Hefe (die meines Wissens nach nur in „deutschen“ Taralli verwendet wird) sowie eine in Italien typische Zutat – Fenchelsamen. Aber mir wird einfach von allem schlecht, was nach Fenchel und Anis schmeckt.
Diese Fotos sind übrigens in einem unserer Urlaube auf einem wunderbar bunten Wochenmarkt in Genua entstanden. Ein Verkäufer dort hatte tatsächlich ausschließlich Taralli im Angebot – und die gibt es wie Bagels in allen erdenkbaren süßen und salzigen Sorten: mit Chili, mit Fenchel, mit Zwiebeln, solche in der puren Olivenöl-Variante, mit Zitrone, mit Schokolade, … Ausnahmsweise schmeckt mir das pikante Knabbergebäck in diesem Fall sogar besser als die süße Variante 🙂
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2013 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2022 aktualisiert.
Taralli
Zutaten
- 500 Gramm Weizenmehl
- 100 Mililiter Weißwein
- 100 Milliliter Wasser lauwarm
- 125 Milliliter Olivenöl
- 11 Gramm Salz
Zubereitung
- Das Mehl mit Salz, Wasser, Wein und Olivenöl (am besten mit Küchenmaschine und Knethaken) zu einem glatten Teig kneten. Solle er sehr trocken wirken, weitere 10-20ml Wasser zugeben. Teig abgedeckt mind. für eine halbe Stunde ruhen lassen.
- Aus dem Teig portionsweise lange dünne Rollen formen. Er kann dabei immer wieder etwas zusammenschnurren. Die dünnen Rollen in etwa 3 Zentimeter lange Stücke schneiden, die man dann zu Kringeln mit übereinander gekreuzten und leicht angedrückten Enden formt – z.B. indem man die Teigstückchen um einen Finger wickelt.
- Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Einen weiten Topf Wasser erhitzen. Die kleinen Teigringe portionsweise in das heiße (nicht mehr kochende) Wasser geben, bis sie wieder etwas an die Oberfläche kommen. Sie gehen dabei noch leicht auf. Mit einem Schaumlöffel herausholen und auf Küchenrolle oder einem Geschirrtuch abtropfen lassen.
- Die Taralli nacheinander auf zwei mit Backpapier belegten Blechen je nach Größe etwa 19 – 28 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind.
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