Granatsplitter sind Resteverwertung deluxe! Drin stecken Biskuit- oder Kuchenreste, Pudding-Buttercreme, und nach Belieben noch Gewürze, Marmelade oder Früchte.

Granatsplitter sind unheimlich köstlich: cremig, üppig, schokoladig! Bei dem genialen „bergigen“ Gebäck weiß man zugegebenermaßen oft nicht genau, was drinsteckt. Ist aber auch egal. Was so gut schmeckt wie Granatsplitter, braucht keine Gründe 😉
Das Gerücht, dass Granatsplitter vom Bäcker nur aus alten Kuchen-, Teig- und Creme-Resten bestehen, hält sich hartnäckig. Wie viel Wahrheit darin steckt, kann ich nicht beurteilen. In mein Granatsplitter-Rezept jedenfalls kommen nur die allerbesten Reste 😉 … Ihr benötigt als Basis rundes Gebäck – zum Beispiel Mürbteigkekse, Oblaten, Eierplätzchen, entweder selbstgebacken oder gekauft. Die Masse besteht dann aus einer Pudding-Buttercreme. Unter diese werden zerbröselte trockene Kuchenreste (wie bei Cake Pops) gehoben. Falls ihr keine übrig habt, müsst ihr eben extra welche backen 😉 . Ich verwende für Granatsplitter Biskuit; möglich sind aber auch solche mit Rührteig.
Das Ergebnis sieht wie mehr oder weniger kleine Berge aus, die von Kuvertüre überzogen sind. Manche spritzen die Creme mit einem Spritzbeutel auf die Kekse bzw. Oblaten. Weil das bei mir nie so richtig klappen mag, forme ich einfach mit den Händen Hügel.
Granatsplitter aus Kuchenresten sind Resteverwertung deluxe!
Da es kein Originalrezept für Granatsplitter gibt, könnt ihr euch bei den sonstigen Zutaten einfach so richtig austoben. Die vom Bäcker enthalten oft auch Rumaroma oder Marmelade (z.B. Kirsche oder Aprikose). Anstelle von Pudding und Buttercreme könnt ihr Schlagsahne, Dessertcreme o.ä. verwenden. Das, was schmeckt – und das, was übrig ist. Plätzchen-Kuchen-Resteverwertung in seiner leckersten Form! Übrigens: Rumkugeln, diese kleinen Kügelchen, die an Pralinen erinnern, sind etwas anderes – große Granatsplitter werden also auch teils so genannt.
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2017 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2023 aktualisiert.
Granatsplitter
Zutaten
- 150 Gramm Biskuitboden gekauft oder selbstgemacht, alternativ Keks- oder Kuchreste
- ½ Päckchen Puddingpulver z.B. Vanille, Schokolade, Karamell
- 1 Esslöffel Zucker
- 200 Milliliter Milch
- 1 Esslöffel Backkakao
- 125 Gramm Butter
- 25 Gramm Puderzucker
- 100 Gramm Kuvertüre
- 12 Stück Kekse z.B. kleine Eierplätzchen, alternativ 6 große wie Haferkekse
Zubereitung
- Die Biskuit- oder Kuchenreste in eine Schüssel bröseln. Sie müssen für das Rezept sehr trocken sein.
- Dann die Buttercreme nach meinem Grundrezept herstellen: http://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/grundrezept-buttercreme-mit-pudding.html
- Die Kuchenbrösel nach und nach unter die Buttercreme heben. Die Menge ist nur ein grober Anhaltspunkt. Wichtig ist, dass die Creme nicht zu trocken und nicht zu feucht ist.
- Mit feuchten Händen Hügel formen und auf die Kekse setzen; alternativ die Masse aufspritzen oder mit einem Eisportionierer Kugeln formen. Ihr benötigt als Basis entweder ca. 12 kleine Kekse wie Eierplätzchen oder 6 große wie McVities Haferkekse.
- Die Granatsplitter ca. 1h kühlstellen und mit flüssiger Kuvertüre überziehen. Im Kühlschrank aufbewahren.
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Damit euch dieser Biskuit sicher gelingt, lest euch mein Grundrezept durch. Hier gibt es auch Antworten auf häufige Fragen wie: warum wird Biskuit trocken?, wann geht Biskuit nicht auf? oder Warum fällt Biskuit zusammen? Hier geht’s zum Biskuitteig-Grundrezept
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