Kennt ihr Friands oder Financiers, diese köstlichen kleinen Eiweißküchlein, die auf der Zunge zergehen? Während die eher länglichen Financiers aus Frankreich stammen und meist puristischer sind, werden runde Friands aus Australien oder Neuseeland mit allerlei Zutaten verfeinert – wie diese Beeren-Friands mit Kokos.
Falls ihr die Minikuchen, die optisch Muffins ähneln, noch nie gegessen habt: Stellt euch einfach einen saftigen kleinen Sandkuchen vor, der sommerlich-fruchtig schmeckt. Und sich ganz nebenbei auch noch perfekt zur Eiweiß-Resteverwertung eignet. Friands sind, wie bereits geschrieben, kleine Eiweißküchlein und werden üblicherweise mit sehr fein gemahlenen Mandeln und normalem Weizenmehl gebacken. Sie sind schnell und einfach zubereitet und der Hit für jedes Kuchenbuffet.
Ihr könnt die Beeren-Friands in kleinen Förmchen backen, aber auch einfach in einem Muffinblech. Allerdings ohne Papiermanschetten! Das finde ich sehr wichtig. Denn dieser hübsche, schön gebräunte Rand der Küchlein muss zu sehen sein und ist besonders typisch.
Die richtigen Beeren für Friands
Dieses Rezept ist übrigens eine „gesündere“ Variante, da es sich um glutenfreie Friands handelt. Kokosraspeln und Reismehl harmonieren perfekt mit den Beeren. Sie werden zu einem sommerlich-locker-leichten Kuchenglück – und das ist, mit zwei, drei Haps im Mund verschwunden. Bei der Beerenwahl seid ihr natürlich vollkommen frei. Nehmt einfach eure Lieblingsbeeren oder eine Mischung daraus. Diesmal durften z.B. Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren in dem weichen Teig Platz nehmen.
Schon bei der Zubereitung machen die Kleinen richtig gute Laune. Weil Friands so schnell gemacht sind, sie im Ofen wunderbar aufgehen und mit so viel Geschmack belohnen.
Viel Spaß beim Testen dieses etwas ungewöhnlichen Rezepts! Schaut gerne auch mal meine vielen anderen glutenfreien Backrezepte an oder die vielfältigen Muffins-Rezepte. Übrigens: Mein deutsches Friands-Rezept stammt von unserer Gastautorin Sarah von Feiertäglich.
Friands
Zutaten
- 150 Gramm Butter
- 130 Gramm Puderzucker
- 130 Gramm Kokosraspel
- 100 Gramm Reismehl oder normales Mehl
- 5 mittelgroße Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 200 Gramm Beeren
Zubereitung
- Beeren waschen und abtropfen lassen. Backofen auf 180° Ober-Unterhitze vorheizen. Muffinform fetten und mit etwas Mehl ausstäuben.
- Kokosraspel in den Mixer geben und ein paar Minuten, bei höchster Stufe, noch feiern mahlen. Die nun sehr feinen Kokosraspeln mit dem Reismehl und gesiebtem Puderzucker mischen.
- Butter schmelzen und wieder abkühlen lassen. Eiweiß zusammen mit der Prise Salz leicht aufschlagen (muss nicht ganz steif sein). Trockene Zutatenmischung und geschmolzene Butter unterrühren.
- Teig in die vorbereiteten Förmchen füllen und auf jedem Küchlein 3-4 Beeren platzieren. Ein paar Kokosraspeln auf jeden Küchlein streuen. Auf mittlerer Schiene 30-35 Minuten backen (Stäbchenprobe). Nach dem Backen kurz abkühlen lassen, vorsichtig mit einem Messer vom Förmchenrand befreien und auf einem Gitter komplett auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäubt servieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Hallo! Habe die früher immer gemacht und sie schmecken himmlisch ?
Kann ich denn auch das Eigelb verwenden? Finde es schade, das weg zu werfen, wenn es keine andere Verwendung findet. Danke für eine kurze Rückmeldung!
Hallo, es gibt viele tolle Möglichkeiten, Eigelb zu verwenden, gib es doch einfach in ein Omelette oder nimm es für ein Hefeteigrezept, Ausstechplätzchen oder Blätterteig-Rezept, wo man fürs bestreichen nur Eigelb braucht.
Oh die schauen super lecker und fluffig aus, genauso wie ich sie gerne mag *-* Das Rezept ist abgespeichert und wird asbald nachgebacken 🙂
Liebst Kathi
www,meetthehappygirl.com
Liebe Kathi, berichte dann gerne mal, wie sie dir geschmeckt haben 😉
Liebe Kathrin & Sarah,
habe mich gleich beim Intro gefreut, als ich Feiertäglich gelesen habe. Da ich auch immer mehr versuche gesund zu backen (zum Leidwesen meines Freundes), besuche ich Sarahs Blog regelmäßig. Friands kannte ich bisher noch gar nicht, sie sehen aber zum Anbeißen aus und von Beeren kann ich ohne hin nicht genug bekommen. Die Kombination mit Kokos hört sich auch sehr lecker an, wobei ich bei Kokosraspeln immer sehr vorsichtig dosiere, da sie mir oft zu süß schmecken.
Viele Grüße
Nina
Liebe Nina, wie schön, dass dir das Rezept (und die Gastbloggerin 😉 ) gefallen! Am besten sind ja die gesunden Rezepte, die nicht gesund schmecken. Im Lauf der Zeit habe ich wirklich schon viel gebacken (und gepostet), was überall gut ankam, auch bei skeptischen Männern 🙂
Mmmmh, das sieht lecker aus! Bei dem Wetter ein schöner leichter Snack auf die Hand, was für ein Sommergenuss! Viele Grüße, Katharina