Klassische Chocolate Chip Cookies schmecken immer gut ‒ wenn´s aber mal etwas Abwechslung sein darf, sind diese Erdbeer-Cookies eine himmlische Alternative! Denn Cookies mit frischen Erdbeeren holen euch den Sommer auf den Kuchenteller. Selbst an regnerischen Frühlingstagen 😉 .
Normalerweise verarbeitet man in Cookie-Rezepten ja eher trockene Zutaten wie Schokodrops, Nüsse oder Rosinen. So halten sich die amerikanischen Kekse auch länger. Wobei das bei diesen Erdbeer-Cookies auch kein Problem ist: sie sind wie die Himbeer-Schoko-Cookies zwar nur kurz haltbar, werden aber eh nicht lang überleben. Denn die Kombination aus softem Teig, frischen Früchten und crunchy Streuselchen ist wirklich toll! Die Idee zu den Strawberry Shortcake Cookies, wie sie im Original heißen, habe ich von einem US-Blog. Ich habe dann aber meinen eigenen Teig verwendet (nämlich den der Ostercookies angepasst), nur die Hälfte an Zucker genommen etc.. Auch so sind die Erdbeer-Cookies noch schön süß.
Die Zutaten für die Erdbeercookies sind allesamt Standard und dürften eh zuhause sein: in erster Linie Mehl, Zucker, Butter, Ei. Ich nehme noch ein paar zarte Haferflocken dazu (die ihr aber notfalls auch durch mehr Mehl ersetzen könnt). Für das Rezept benötigt ihr frische, recht feste und nicht zu saftige Erdbeeren. Tiefkühlfrüchte empfehle ich nicht, da diese zu stark wässern und den Teig weicher machen.
Tipps für die Cookies mit frischen Erdbeeren
Eine Mini-Warnung noch: Da die Erdbeer-Cookies mit Streuseln sind, ist das Rezept ein klitzekleines bisschen (zeit)aufwändiger als z.B. das für Haferflocken-Cookies. Die Streusel sind innerhalb weniger Sekunden geknetet, müssen aber vorgebacken werden. Ein Teil von ihnen kommt dann in den Teig der Erdbeercookies, ein Teil on top. Würde man die Mini-Streuselchen roh auf die noch ungebackenen Keksteigkugeln geben und dann alles zusammen in den Ofen geben, würde die Masse einfach nur verlaufen.
Am besten schmecken die Erdbeer-Cookies frisch. Sie lassen sich aber auch ca. 2 Tage lagern. In einer Dose werden sie durch die Früchte noch etwas softer, cremiger und weicher ‒ ich liebe das :- ) . Ihr könnt sich auch einfrieren. Und wenn ihr nach dem Backen noch Beeren übrig habt, testet doch auch mal den klassischen Erdbeerkuchen, meine Erdbeer-Brownies, die Erdbeer-Sahne-Torte oder die Erdbeermuffins!
Erdbeer-Cookies
Zutaten
Für die Streusel
- 45 Gramm Mehl
- 35 Gramm Zucker
- 1 Prise Backpulver
- 25 Gramm Butter flüssig
Für den Teig
- 130 Gramm Butter zimmerwarm
- 50 Gramm Zucker
- 80 Gramm brauner Zucker
- 1 großes Ei zimmerwarm
- ½ Teelöffel Vanillepaste
- 210 Gramm Weizenmehl
- 40 Gramm Haferflocken zarte
- ½ Teelöffel Backpulver gestrichen
- ½ Teelöffel Natron gestrichen
- ¼ Teelöffel Salz gestrichen
- 100 Gramm Erdbeeren siehe Tipps
- 1 Teelöffel Zitronensaft
Zubereitung
- Als erstes das Streuseltopping vorbereiten. Ofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein kleines Blech oder eine kleine Backform mit Backpapier belegen. Mehl, Zucker und Backpulver in einem Schüsselchen mischen, die flüssige Butter dazugeben und alles mit einer Gabel oder den Fingern zerbröseln und zu kleinen Streuselchen verarbeiten. Kurz kühlstellen, auf dem Blech verteilen (ihr braucht natürlich nur eine kleine Form oder einen kleinen Teil vom Blech, da es so wenige Streusel sind) und ca. 10 Minuten goldgelb vorbacken. Ofen abschalten, Streusel vom Blech nehmen und abkühlen lassen.
- Für die Cookies die weiche Butter mit dem weißen und braunen Zucker schaumig schlagen, dann das Ei und die Vanillepaste gut mit unterrühren.
- Mehl, Haferflocken, Backpulver, Natron und Salz mischen. Zur Butter-Zucker-Eier-Creme geben und alles möglichst kurz zu einem glatten, recht weichen Teig verkneten.
- Die Erdbeeren mit einem scharfen Messer in kleine Würfelchen schneiden (etwa Schokodrops-Größe). Die Erdbeerwürfelchen mit dem Zitronensaft beträufeln. Zusammen mit etwa der Hälfte der vorgebackenen, abgekühlten Streuselchen vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Cookieteig heben. Darauf achten, dass ihr die Beeren dabei nicht zerquetscht.
- Aus dem Teig ca. 15-18 gleich große Kugeln formen. Der Teig ist recht klebrig, aber dennoch formbar. Man kann ihn mit den Händen zu Kugeln rollen oder die Kugeln mit einem Eiskugel-Portionierer ausstechen. Kugeln auf Backpapier legen. Die restlichen Streuseln in die Kugeln drücken und alles ca. 2 bis 3 Stunden kühlstellen. Falls euer Blech in den Kühlschrank passt, könnt ihr es inkl. Papier und Keksteigkugeln kühlstellen. Alternativ Backpapier mit Keksteigkugeln z.B. auf 2 Schneidebretter verteilen.
- Nach der Kühlzeit den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Teigkugeln mit einigen Zentimetern Abstand zueinander auf 1-2 mit Backpapier belegten Blechen verteilen. Cookies ca. 11-14 Minuten backen. Sie werden beim Backen größer und erinnern evtl. ein wenig an Streuseltaler 😉 , schrumpfen dann aber wieder etwas. Die Cookies müssen unbedingt noch weich und etwas unfertig wirken, nur die Ränder dürfen leicht bräunen. Aus dem Ofen holen und auf dem Blech abkühlen lassen.
Anmerkungen
- Für das Rezept benötigt ihr frische, recht feste und nicht zu weiche/saftige Erdbeeren oder notfalls gefriergetrocknete Beeren. Tiefkühlfrüchte würde ich nicht empfehlen. Anstatt die Beeren unter den Teig zu heben, könnt ihr sie auch nach der Kühlzeit in Würfel schneiden und erst vor dem Backen in die Keksteigkugeln drücken.
- Anstelle des Streuseltopping könnt ihr wie bei den Himbeercookies auch weiße oder dunkle Schokodrops zum Verfeinern verwenden.
- Die richtige Backzeit lässt sich nicht ganz genau voraussagen und hängt stark von der Größe eurer Kugeln und eurem Ofen ab. Die Kekse müssen auf jeden Fall noch hell sein und etwas unfertig wirken, wenn ihr sie aus dem Ofen holt.
- Durch die frischen Erdbeeren sind die Cookies nicht so lange haltbar wie normale Cookies. Lagert sie, wenn sie abgekühlt sind, max. 2 Tage in einem luftdicht verschlossenen Behälter an einem eher kühlen Ort. Sie werden in der Dose etwas softer bzw. cremiger. Ihr könnt sie auch einfrieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Es stimmt. Die Cookies brauchen nicht lange halten, weil sie sofort weg waren. Das Rezept ist perfekt für uns geeignet. Ich frage mich, ob man die Erdbeeren durch Schokostücke ersetzen kann?? Dann wäre das mein neues Ganzjahres Cookie Favorite. Liebe Grüsse
Hallo Monika, das sollte gut gehen 🙂