Apfelmus selber machen: Einfaches, schnelles Rezept

Mit diesem Grundrezept erhaltet ihr im Nu himmlisches Apfelmus, das ihr ganz nach Belieben abwandeln könnt. Perfekt als Dessert und Backzutat!

Apfelmus einfach

Apfelmus ist echtes Soulfood: lecker, gesund, unkompliziert und fix gemacht. In diesem Beitrag verrate ich euch, wie ihr Apfelmus einfach selber machen könnt – aus nur 2-3 Zutaten und ohne großen Aufwand. Es wird herrlich cremig, fruchtig und aromatisch. Egal, ob zum Pur-Löffeln, als Beilage zu Süßspeisen wie Kaiserschmarrn oder als Backzutat in gesunden Rezepten: Omas Apfelmus kommt immer gut an!

Gute Gründe für selbstgemachtes Apfelmus

Es gibt unheimlich viele gute Gründe, das Apfelmusrezept zu testen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, Fallobst aus dem Garten zu verwerten oder schon etwas runzlige Früchte aus dem Kühlschrank. Ihr seid in weniger als einer halben Stunde fertig, weil die Zubereitung nur aus 3 kurzen Schritten besteht. Anders als bei gekauftem Mus aus dem Supermarkt wisst ihr außerdem genau, was drinsteckt – und das sind keine Konservierungsmittel oder Massen an Zucker. Aus dem Grundrezept könnt ihr problemlos Apfelmus ohne Zucker machen; einen stückigen Apfelbrei genauso wie einen super-sämig-feinen. Da es sich zudem gut hält, lohnt es sich, beim Apfelmus-Kochen einen Vorrat anzulegen. Es eignet sich auch super für vegane Backrezepten wie den gesunden Bananenkuchen ohne Zucker und Ei oder Klassiker wie den gedeckten Apfelmuskuchen.

Die Zutaten für euer bestes Apfelmus

Wenn man Wasser nicht mitzählt, braucht ihr nur 2 Zutaten für das Grundrezept. Einfacher geht´s kaum, oder?

Äpfel: Ihre Qualität, ihr Aroma und ihre Süße bzw. Säure sind dafür verantwortlich, wie euer Apfelmus schmeckt. Im Grunde funktioniert das Rezept mit fast jeder Sorte, und natürlich auch mit einer Mischung aus mehreren. Soll es schön süß werden, wählt eher Sorten wie Gala oder Golden Delicious; mögt ihr es säuerlich, sind z.B. Granny Smith oder Boskoop geeignet; dezent-ausgewogen wird es z.B. mit Braeburn, Elstar oder Jonagold. Wir verarbeiten momentan vor allem Goldparmäne-Äpfel aus unserem Garten.

Zitronensaft: Eine Mini-Menge sorgt dafür, dass das Apfelmus nicht braun wird, sondern schön hell-gelblich bleibt, und bringt außerdem eine ganz leichte Frische mit.

Die Zubereitung in 3 Schritten

Apfelmus kochen ist wirklich keine Kunst. Alles, was ihr braucht, sind ein Messer, Topf sowie Pürierstab (oder Food Processor/Flotte Lotte).

1. Äpfel vorbereiten: Schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Gerade bei Fallobst oder Früchten aus dem eigenen Garten muss man teils einige faule bzw. wurmige Stellen zusätzlich wegschneiden. Die Schale kann theoretisch dran bleiben; allerdings wird das Mus ohne Schale doch etwas feiner.

2. Apfelmus kochen: Die Stückchen kommen mit etwas Wasser und Zitronensaft in einen Topf und werden bei niedriger bis mittlerer Hitze weich gekocht. Dabei ab und an umrühren, damit nichts anbrennt. Zum Schluss könnt ihr Verfeinerungszutaten wie Zucker und Gewürze zugeben. Dann wird das Kompott püriert oder zerstampft – je nachdem, welche Konsistenz ihr euch wünscht.

3. Mus abfüllen: Wenn es sich problemlos mehrere Wochen halten soll, füllt das heiße Apfelmus in ganz saubere Gläser, verschließt diese sofort und lasst sie evtl. zusätzlich einige Minuten auf dem Kopf gedreht abkühlen. So bildet sich ein Vakuum, was das Wachstum von Bakterien oder schädlichen Mikroorganismen behindert.

Apfelmus selber machen

Köstliche Variationen

Das Grundrezept lässt sich ganz einfach abwandeln; so schmeckt das Mus jedes Mal etwas anders. Lasst eurer Kreativität freien Lauf 😉

Mit Pfiff: Gewürze wie Zimt, Vanille oder Tonkabohne harmonieren wunderbar mit Äpfeln. Ihr könnt sie entweder gemahlen zugeben oder im Ganzen mitkochen und dann vor dem Pürieren entfernen. Auch einige Tropfen Bittermandelaroma oder Rumaroma machen sich gut; geht dann etwas in Richtung Bratapfelmarmelade.

Apfelmus ohne Zucker: Das Rezept funktioniert problemlos komplett ungesüßt oder mit einem alternativem Süßungsmittel wie Ahornsirup, Agavendicksaft, Vollrohrzucker, Erythrit, Xylit oder Flüssigsüßstoff. Einfach mit einem sauberen Teelöffel probieren und dann ggf. nachsüßen.

Tipps zur Aufbewahrung

Wenn ihr den Brei direkt oder innerhalb weniger Tage aufessen wollt, könnt ihr ihn in einem normalen Tupperbehälter in den Kühlschrank stellen. Wenn das Apfelmus länger haltbar sein soll (bis zu drei Monate), müssen die Gläser sehr sauber, sterilisiert bzw. ausgekocht sein, der Rand beim Abfüllen sauber bleiben und das Mus noch heiß fest verschlossen werden. Gelagert wird es dann im Kühlschrank oder an einem anderen kühlen, dunklen Ort. Für eine noch längere Haltbarkeit müsst ihr die Gläser einkochen oder das Apfelmus einfrieren (in geeigneten Dosen).

Viel Freude beim Ausprobieren und Vernaschen – zum Beispiel zusammen mit selbstgemachtem Milchreis, Grießbrei, Pfannkuchen, Armen Rittern oder Crêpes?

Apfelmus

Apfelmus Rezept
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Omas Grundrezept für köstliches Apfelmus, das ihr nach Belieben aromatisieren und süßen könnt. Perfekt als Dessert oder Backzutat!
Vorbereitung10 Minuten
Backzeit15 Minuten
Menge: 3 Gläser

Zutaten

Zubereitung

  • Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zitronensaft und Wasser in einen Topf geben. Bei niedriger bis mittlerer Hitze mit Deckel unter gelegentlichem Rühren ca. 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind. Dann nach Belieben Zucker unterrühren.
  • Die Äpfel mit einem Stabmixer oder Food Processor sehr fein pürieren oder etwas stückig lassen, alternativ durch eine Flotte Lotte passieren.
  • Apfelmus noch heiß in 3-4 saubere, mit heißem Wasser ausgespülte Einmachgläser (je ca. 220ml) füllen und diese sofort mit einem Schraubdeckel oder Glasdeckel inkl. Gummi und Klammern verschließen.

Anmerkungen

  • Varianten: Das Rezept ist ein Grundrezept, das sich wunderbar abwandeln lässt, zum Beispiel mit Gewürzen wie 1 TL Zimt, Vanille oder Tonkabohne. Diese einfach nach dem Köcheln zu den Äpfeln geben.
  • Süße: Je nach Apfelsorte und persönlichem Geschmack könnt ihr das Apfelmus problemlos stärker süßen oder auch komplett ohne Zucker machen. Alternative Süßungsmittel wie Flüssigsüßstoff, Reissirup, Ahornsirup oder Erythrit funktionieren ebenfalls. Noch besser als mit Wasser wird das Mus mit Apfelsaft, der für eine harmonische dezente Süße sorgt.
  • Menge: Wieviel Mus das Rezept ergibt, hängt davon ab, wie viel Apfel-Fruchtfleisch ihr aus jedem Apfel erhaltet; bei Fallobst zum Beispiel muss man teils recht viel wegschneiden. Für den Vorrat bzw. mehr Gläser könnt ihr die Mengen problemlos verdoppeln.
  • Thermomix: Das Rezept funktioniert auch in Küchenmaschinen mit Kochfunktion: Ca. 10-12 Minuten bei 100 Grad kochen, dann ca. 15-20 Sekunden pürieren.
  • Aufbewahrung: Damit das Apfelmus etwa 2-3 Monate haltbar ist, müssen die Gläser sehr sauber bzw. sterilisiert sein, der Rand beim Abfüllen sauber bleiben und das Mus noch heiß fest verschlossen werden, damit sich ein Vakuum bildet. Wer mag, stellt die Gläser beim Abkühlen zusätzlich einige Minuten auf den Kopf. Am besten im Kühlschrank oder an einem anderen kühlen dunklen Ort lagern. Für eine längere Haltbarkeit Gläser entweder einkochen oder das Mus in geeigneten Behältern einfrieren.

Noch mehr Tipps zu diesem Rezept

Zutaten austauschen

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