Zuckerguss ist eine absolute Basis-Zutat beim Backen. Mit der weißen Glasur lassen sich Plätzchen genauso wie Muffins verzieren, Torten und Kuchen, Streuseltaler oder Lebkuchen. Ein gutes Zuckerguss-Grundrezept gehört also in jede Backstube 😉
Grundsätzlich ist Zuckerguss eine unkomplizierte Sache. Bei der falschen Zubereitung kann es allerdings dazu kommen, dass er klumpt oder nicht die richtige Konsistenz hat. In diesem Beitrag verrate ich euch, wie ihr solche Probleme vermeiden könnt und wie sich das Zuckerguss-Grundrezept einfach variieren lässt. Der klassische Zuckerguss besteht aus 2 Zutaten: gesiebtem Puderzucker und Wasser. Je nachdem, wie viel Flüssigkeit ihr verwendet, wird das Ergebnis natürlich dünner und durchsichtiger oder fester, zäher und deckender.
Und so funktioniert es: Gebt den gesiebten Puderzucker in ein Schüsselchen oder großes Glas. Danach kommt löffelweise Wasser hinzu. Alles sehr gut mit einem Schneebesen verrühren – fertig.
Der passende Zuckerguss für jedes Gebäck
Je nachdem, für welches Gebäck die Zuckerglasur sein soll, ist eine andere Konsistenzen erwünscht. Die Flüssigkeitsmenge ist immer nur ein Anhaltspunkt. Achtet auf jeden Fall darauf, sie nur nach und nach unterzurühren. Zuckerguss wird schnell zu flüssig (kann dann aber mit etwas mehr Puderzucker auch wieder „gerettet“ werden).
- Normaler Zuckerguss, etwa für Blechkuchen: 250g Puderzucker und 4-5 EL Flüssigkeit.
- Eher fester Zuckerguss zum Verzieren von Plätzchen: 250g Puderzucker und 3 EL Flüssigkeit. Er wird richtig schön fest und deckend.
- Fast durchsichtiger Zuckerguss, z.B. für Elisenlebkuchen: 250g Puderzucker und 6 EL Flüssigkeit.
Einfache Varianten mit Saft, Milch und Co
Die Basis kann man wunderbar abändern und Gebäck so einen besonderen Pep verleihen. Am bekanntesten sind sicher folgende Glasuren:
- Zuckerguss mit Zitrone: Hierfür einen Teil des Wassers mit Zitronensaft ersetzen. Funktioniert auch mit Orange.
- Weiß-deckender Zuckerguss mit Milch: Das Wasser ganz oder zumindest teilweise durch Milch ersetzen.
- Kakao-Glasur: Backkakao unter den Puderzucker mischen, beides sieben und dann Flüssigkeit dazu.
- Bunter Guss: Bei pulvriger Lebensmittelfarbe diese unter den Zucker mischen. Flüssige (Gel-)Farben zum Wasser geben. Achtung: Von letzterem braucht ihr dann evtl. etwas weniger.
- Besonders aromatischer Guss: Mit einer Messerspitze Vanille oder Zimt verfeinern.
Zum sofortigem Auftragen eignen sich je nach Rezept entweder Pinsel, kleine Tortenpaletten, einfach nur Löffel oder Spritzbeutel. Dann können z.B. noch Zuckerstreuselchen oder gehackte Nüsse drauf. Die genannten Mengen reichen etwa für einen Blechkuchen, 12 Muffins oder sehr grob 80 Plätzchen. Je nachdem, für welche Konsistenz ihr euch entscheidet, wird der Guss schneller oder langsamer fest. Oft sind es ca. 20 Minuten.
Zuckerguss
Zutaten
Klassische, mittlere Konsistenz
- 250 Gramm Puderzucker
- 4 Esslöffel Wasser bis zu 5
Dicke Konsistenz
- 250 Gramm Puderzucker
- 3 Esslöffel Wasser
Dünne Konsistenz
- 250 Gramm Puderzucker
- 6 Esslöffel Wasser
Zubereitung
- Den Puderzucker sieben. Das Wasser nach und nach in nur Mini-Schlückchen zugeben und mit einem Schneebesen sehr gut unterrühren. So viel bzw. wenig Flüssigkeit verwenden, bis euch die Konsistenz gefällt.
- Zuckerguss sofort weiterverwenden und je nach Konsistenz bzw. Gebäckart mit einem Pinsel, Löffel, einer kleinen Tortenpalette oder dem Spritzbeutel auftragen.
Anmerkungen
- Für weißen, sehr deckenden Zuckerguss Milch statt Wasser verwenden.
- Für Zitronenglasur etwa drei Viertel des Wassers durch Saft ersetzen.
- Für Kakao-Glasur einen TL Backkakao sowie minimal mehr Flüssigkeit zugeben.
- Zum Aromatisieren eignen sich z.B. eine Messerspitze Zimt oder Vanille.
- Bei buntem Zuckerguss sollte man pulvrige Lebensmittelfarbe unter den Puderzucker mischen, flüssige bzw. Gelfarbe oder Paste zur Flüssigkeit geben.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
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Endlich mal eine grobe Zucker und Flüssigkeitsangabe. Das hat mir sehr geholfen. Man lernt eben nie aus. Danke und liebe Grüße aus Wien.
Danke fürs Feedback 🙂
Danke für dieses hilfreiche Rezept. Hab es noch mit Zimt erweitert. perfekt auf meinem Haselnussstern. ?
Das freut mich sehr, danke für deinen Kommentar 🙂