Klassiker-Rezepte, gesunder Genuss und besonders viel Weihnachtlich-Festliches: Ich stelle euch wieder die wichtigsten neuen Bücher aus den Bereichen Backen & Genießen vor!

Es gibt wieder neue Backbücher! Für meine große Vorstellung der Neuerscheinungen im Herbst und Winter 2023 habe ich tagelang recherchiert, gelesen, geschrieben. In diesem Beitrag erfahrt ihr, welche Bücher ich empfehlen kann und was mich nicht hundertprozentig überzeugt hat… Drei Punkte, die mir besonders aufgefallen sind: Anders als in den vergangenen Jahren ist das Thema Weihnachtsbäckerei auffallend oft vertreten. Die Titel einiger Bücher sind total irreführend. Und es gibt eine Neuveröffentlichung, die in der „Szene“ garantiert für Diskussionen sorgen wird. Ich wünsche euch viel Spaß mit meinen aktuellen Buchvorstellungen! Momentan ist ja die beste Jahreszeit, um in neuen Backbüchern zu schmökern. Ich freue mich wie immer über euer Feedback 🙂
Neue allgemeine Backbücher
Die mit Abstand allerallerwichtigste Neuerscheinung für mich ist natürlich Backen macht glücklich – Das Familienbackbuch (DK, 24,95 Euro) 🙂 Knapp 200 Seiten voll mit den besten Backrezepten für die ganze Familie ♥ – darunter die absoluten Highlights vom Blog von Käsekuchen über Biskuitrolle bis Naan genauso wie viele neue tolle Kreationen von Frühstückshörnchen bis Cookie Pie. Und zwar für jeden erdenklichen Anlass im Familienleben: Geburtstage, Brunch, Weihnachten, Filmabend, Picknick, Ostern und und und. In meiner ausführlichen Buchvorstellung findet ihr viele Einblicke und weitere Details. Ich habe schon unglaublich viel tolles Feedback bekommen – Tausend Dank an euch!
Patissier Christian Hümbs kennt ihr wahrscheinlich aus dem Fernsehen. Zusammen mit Konditormeisterin Johanna Behrends hat er die Tortenmanufaktur (DK, 29,95) geschrieben. Inhalt sind eher opulente und aufwändige Kreationen, die super für besondere Anlässe sind. Sehr spannend: Es sind zwar „nur“ 40 Rezepte, aber viele Kombi-Möglichkeiten durch eine Art Baukasten-System. Zum Beispiel kann man den Boden von Rezept A mit der Creme von Rezept B kombinieren. Die Rezepte gehen jeweils über 4-6 Seiten; es gibt viele hilfreiche Bilder und Zeitplanungstipps. Mir gefällt, dass keine Motivtorten mit Fondant dabei sind, sondern eher Leckereien aus Ganache, Mousse, Biskuit etc. Die Ergebnisse sehen genial aus; allerdings bin ich persönlich keine leidenschaftliche Tortenbäckerin 😉
Kuchen für immer von TV-Konditorin Theresa Knipschild (ZS, 24,95) dreht sich um schöne Klassiker wie Marmor- und Eierlikör-Kuchen, aber auch moderne Varianten von Süßkartoffelschnecken bis Pekannusstarte. Trotz des Titels werden auch Cookies, Torten, Donuts oder Desserts vorgestellt; hier fehlt mir der rote Faden. Ansonsten ein sympathisches Buch.
Modetorten (Oetker, 19,99) sorgt für 90er-Retro-Stimmung 😉 ! Die Foodfotos überzeugen mich nicht ganz, aber die Rezepte wecken Kindheitserinnerungen. Erinnert ihr euch an Kreationen namens Ameisen-Kuchen, Fress-mich-dumm-Kuchen oder natürlich Fantakuchen? Im Buch stecken auch neue Ideen wie Peanut Brownie Naked Cake und Rhabarber Crêpes Torte; das meiste recht üppig.
Einige der Kuchen in Aurélie Bastian backt (Südwest, 22 Euro) sehen noch nicht durchgebacken aus, andere viel zu dunkel und zu trocken. Bei der Foodfotografie blieb der Wow-Effekt blieb irgendwie aus; auch eine inhaltliche Linie fehlt mir. Die typisch französischen Rezepte, die man bei der Autorin erwartet und glücklicherweise auch im Buch findet, machen aber definitiv Lust auf mehr! Viele davon kannte ich nicht, etwa Beret-Basque-Torte, die ein wenig an Maulwurftorte erinnert oder Fondant aux amamdes, ein Mandelkuchen mit weichem Kern.
Tortenstück und Kuchenduft (EMF, 33 Euro) ist ein sehr schönes, umfassendes Backbuch mit ganz unterschiedlichen Rezepten. Besonders spannend finde ich das Kapitel Kuchen fürs Büro: Gebäck, das sich natürlich nicht nur fürs Büro, sondern allgemein zum Mitnehmen oder aus der Hand essen eignet. Neben Kuchen auch Kleinigkeiten wie Pistazien-Madeleines, dazu Leckereien für die Kaffeetafel, wobei ich French Toast jetzt nicht unbedingt zum Kaffee servieren würde. Natürlich spielen auch festliche Rezepte eine Rolle, etwa für Stollen-Gugelhupf und Silvester-Cake-Pops. Tolle Fotos und Inspirationen, eine luftige und helle und einladende Aufmachung, auch wenn ich eine Schriftart irgendwie so gar nicht lesen kann und mir gerade die Tortenrezepte vieeeel zu üppig sind. In diesem Buch steckt jedenfalls garantiert extrem viel Arbeit.
Everyday Cooking (DK, 26,95) ist das neue Buch der App Kitchenstories. Es sieht aus wie der Vorgänger (z.B. mit vielen schönen Grafiken) und hat auch ein ähnliches Konzept: gelingsichere alltagstaugliche Rezepte. Neben Nudelgerichten, Asiatischem, One Pot Rezepten und Salat auch viel Süßes und Gebäck. Dieses ist eher Basic, aber lecker, etwa Minicroissants mit Schoko-Nuss-Creme, Waffeln mit Karamell-Apfel-Chutney und Naked Cake (leider mit 800g Zucker und 600g Butter für eine kleine Form). Das Kapitel „easy backen“ ist toll: vieles ohne Kneten, köstlich klingende Kreationen wie Caesar Salad Focaccia und Croissant-Zimtschnecken. Ein schönes Geschenk für (eher jüngere) Koch- und Back-Fans!
Ein ebenfalls nettes Geschenk, diesmal für Kinder ab etwa 8 Jahren, ist Die Schule der magischen Tiere – Das Backbuch (ZS, 18,99). Darin passend zur Buchserie einfache Rezepte, die Kleinen Spaß machen. Neben normalem Kleingebäck und Herzhaften wie Toastbrot auch Inspirationen für Feste wie Halloween-Kuchen oder Plätzchen. Besonders gut gefällt mir das Kapitel, in dem süße Spezialitäten aus der Heimat der magischen Tiere gezeigt werden – zum Beispiel Minced Pies aus Australien, wo Koala Finja herkommt.
Japanische Backkunst ist ein sehr spezielles, aber schönes Buch mit süßen Rezepten für Mochi, Chiffon Cake und Co (Christian, 26,99). Einige kennt man hierzulande, anderes wirkt in der Zutatenkombi oder Zubereitung erstmal ziemlich fremd. Ich habe mich vor Jahren mal in London in die japanischen Süßigkeiten namens Wagashi verliebt – auch wenn rote Bohnenpaste, Reismehl-Kugeln etc nicht nach Liebe auf den ersten Blick klingen 😉 Bin sehr gespannt auf meine ersten japanischen Backversuche. Cynthia Barcomis Best of Baking (Goldmann, 18 Euro) ist eine Rezeptsammlung der Autorin der vergangenen Jahre – also nichts für Leute, die schon Barcomis ältere Bücher wie „Let´s Bake“ besitzen! Ansonsten ein schöner Mix aus bekannten, typisch amerikanischen Rezepten, etwas außergewöhnlicheren Kreationen und „deutsch-angehauchten“ Leckereien – süß wie pikant.
Neue Bücher zum Brotbacken
Spätestens seit Corona ist Brotbacken absolut angesagt. Es gehört immer noch zu den wichtigsten Themen auf dem Backbuchmarkt – diesmal mit sehr unterschiedlichen Büchern. Von Johann Lafer stammt Unsere Brotbibel (GU, 29,90), wobei nicht ganz klar ist, was genau Lafer dafür gemacht hat, außer seinen Namen zu liefern. Das Coverbild ist ein totaler Eyecatcher, weil das Brot einfach genial aussieht! Die Einleitung finde ich etwas wahllos, in den Basics stehen etwa Fakten, warum sich Brot zum Abnehmen eignet und welchen Stellenwert es in den Religionen hat. Das Herzstück bilden 44 verschiedene BäckerInnen, die ganzseitig abgebildet werden und je ein Rezept vorstellen, etwa rheinisches Schwarzbrot oder Bamberger Rauchbierbrot. Ich bin mir ehrlich gesagt etwas unsicher, wie ich das Buch finde. Es ist eine schöne Hommage an die Brotkultur mit unterschiedlichen Inspirationen, die allerdings irgendwie auch etwas beliebig wirken. Das Buch wird so beworben: „Eine Liebeserklärung an das Bäckerhandwerk von Brotliebhaber Johann Lafer! Über 3.500 Brotsorten gibt es alleine in Deutschland (…), am besten schmecken Backspezialitäten vom Profi“. Das sieht Lutz Geißler allem Anschein nach anders 😉 – siehe Auf der Suche nach gutem Brot (ZS, 39 Euro).
Das neue Buch von Geißler ist eine Art Mischung aus Reisebericht, Undercover-Recherche, Essay und Backbuch. Interessant und authentisch, dabei etwas desillusionierend. Geißler hat zusammen mit Bäckerin Christina Weiß eine Art Roadtrip gemacht. Eigentlich wollten die Autoren bei einer Reise durch Deutschland gute Bäckereien finden, diese porträtieren und typische Rezepte veröffentlichen. Die beiden stiegen immer zufällig aus dem Zug aus, besuchten Bäckereien, führten viele Gespräche und testeten Gebäck. Ihr enttäuschtes Fazit: „Die deutsche Brot-Qualität lässt sich so zusammenfassen: außen hui, innen pfui“. Im Buch finden sich viele meist anonymisierte Gesprächsprotokolle der Autoren z.B. mit Verkäufern, wobei viele inkompetent wirken. Das Gebäck wird dann u.a. so beschrieben: „Brötchen bitter und versalzen, Brezeln zerfallen im Mund wie Staub, Laib schmeckt quietschesauer und hinterlässt eine in jeder Hinsicht bittere Nachgeschmack.“ Fazit: Sehr interessante, wenn auch schwere Kost. Kein Buch, wenn man eigentlich vor allem Rezepte sucht. Die gibt es zwar auch (für Kuchen, Brot etc). Allerdings wirken gerade die Zutatenangaben etwas seltsam. So etwas wie 926 g Mehl und 84 g Vollei scheint mir übertrieben wissenschaftlich – und ich bin mir sicher, dass man statt 332 g Zucker auch einfach 330 hätte schreiben können.
Lutz Geißler hat einen unglaublichen Output – er hat nämlich auch noch Die neue Brotbackformel (BJVV, 34 Euro) geschrieben. Hier dreht sich alles um Hefeteig. Das Buchprinzip ist interessant: Es gibt 4 Grundteige, die sich z.B, nach Mehlart unterscheiden, und Gebäcktypen von Wurzelbrot bis Sesamringe, die man aus jedem dieser vier Teigtypen machen kann. Vor dem backen bleiben die Teige im Kühlschrank, und zwar über ein bis drei Tage hinweg. Lässt sich also gut vorbereiten. Etwas seltsam finde ich den Hinweis ganz am Ende vom Buch, dass alle Fotos ohne Foodstyling- Tricks mit normalen Öfen gebacken werden. Dass man das sagen muss, irritiert mich (als Autorin/fotografin), muss in Zeiten von KI aber anscheinend extra erwähnt werden.
Wake & Bake (BJVV, 28 Euro) hat den spannenden Schwerpunkt Übernachtgare: Man setzt den Teig am Vortag an und am nächsten Tag wird gebacken. Das mache ich bisher selten, weil wir frühmorgens eigentlich nicht so oft frisch Gebackenes brauchen, eher am Nachmittag oder Abend. Interessiert mich aber sehr. Ein optisch und inhaltlich gutes Buch, in dem übrigens nicht nur Brote stecken (mit wenig Hefe oder Sauerteig), sondern auch Plundergebäck.
Brot – Die Kunst des Backens (EMF, 36 Euro!) ist ein stimmungsvolles Buch für etwas fortgeschrittenere Bäcker, auch wenn die Einleitung vielen Grundrezepte und Schritt für Schritt Bilder beinhaltet. Die Rezepte selbst, egal ob mit Hefe oder Sauerteig, sind teils recht speziell. Beispiel: Topinambur-Ahorn-Brot mit Gelbweizenmehl, Bärlauch-Ouzo-Zupfbrot, Cassis-Lavendel-Baguette. Sieht alles super schön aus, ist aber für Familien und den Alltag wohl oft zu extravagant.
Neue Bücher zum gesünderen Backen
Ich habe ja ein Faible für gesündere Backrezepte – siehe mein eBook Clean Baking – Natürlich Backen, in dem ich euch verrate, wie ihr Gutes für Körper & Seele backen könnt. Kalorienarmes für Naschkatzen (GU, 11,99) dreht sich um leichteres Gebäck und Desserts wie Ofenpfannkuchen, Erdbeer-Sushi oder Apfel-Spekulatius-Schnitten. Gesüßt wird mit Xylit/Erythrit/Obst, statt normaler Butter kommt oft Halbfettbutter zum Zug. Eigentlich gefällt mir das Büchlein; zwei Dinge haben mich dennoch irritiert. Etwa die Tabelle „Kalorien clever einsparen“ direkt zu Beginn. Dort steht, dass man als kalorienarme Alternative zu 100g Mehl einfach 100g Mandel- oder Kokosmehl nehmen kann. Mal davon abgesehen, dass das auch nicht so viel kalorienärmer ist, ergibt ein 1:1 Ersatz unter Garantie eine kulinarische Katastrophe in Bezug auf Konsistenz und Geschmack. Und mich stört, dass es manchmal so wirkt, als ob die Kalorien bewusst klein gerechnet werden: Wer 30 Ministücke statt 15 normalgroßer schneidet, spart auf dem Papier sehr viele Kalorien 😉
Teenie Vegan Baking (Oetker, 16,99) präsentiert Kleingebäck wie Red Velvet Trüffel aus Rührkuchen und veganen Frischkäse, Nusshörnchen mit Seidentofu im „Quark“-Öl-Teig oder Baklava mit Cashew-Pistazien-Füllung; außerdem Pikantes wie Brot und Partysnacks. Das Buch wirft mich persönlich jetzt nicht total vom Hocker, ist aber sicher schön für Teenies, die sich vegan ernähren und gerne backen. Ebenfalls um rein pflanzliches Gebäck dreht sich Das vegane Backbuch für Festtage (Riva, 20 Euro). Die Rezepte machen Lust auf mehr, allerdings . sind manche Rezepte einfach nur unglaublich üppig (wobei das in sehr vielen veganen Backbüchern so ist). Beispiel: Für eine 16 cm Mini-Torte nimmt die Autorin 500g vegane Butter, 500g Zucker, knapp 500g vegane Schokolade, 300 vegane Sahne und so weiter: puh! Leider gibt es auch keine Form von Einleitung oder Basics, und gerade bei so speziellen Produkten wie veganer Mascarpone hätte ich gerne ein paar Tipps gehabt. Da gibt es nämlich auch immer Produkte, die dann sehr nach Erbse o.ä. schmecken.
In Vegane Kuchenliebe (Thorbecke, 24 Euro) stecken neben den titelgebenden Kuchen auch Tartes, Torten, Cookies, Cupcakes etc.. Mir gefällt, dass die Zutaten nicht extravagant sind und das Foodstyling dezent; allerdings wirkt das Ganze dann manchmal auch etwas zu simpel. Das vegane Dattelkuchenrezept hätte ich gern nachgemacht. Zutatenangaben wie „1 Tasse Margarine“ ohne Tassengröße sowie „2 Tassen Datteln, getrocknet, möglichst entsteint“ lassen mich leider etwas ratlos zurück. Wie messe ich das? Packe ich ganze Datteln in eine Tasse oder gehackte, mit Stein oder ohne, drücke ich das Obst rein oder lasse Luft dazwischen?
Neue Backbücher zu Winter und Weihnachten
Winterzeit ist Hauptbackzeit. Und in diesem Jahr gibt es besonders viele Neuerscheinungen, die sich um die schönste Backsaison drehen. Magic Christmas (Hölker, 32 Euro) bietet wunderbare winterliche Inspirationen zum Kochen und Backen. Dazwischen kommen immer wieder Stimmungsbilder und Gedichte, Geschenkideen oder Lieder. Ich persönliche könnte auf solche Seiten komplett verzichten. Die Backrezepte haben mich aber total überzeugt, es sind ausnahmslos schöne Ideen, die ich so noch nicht gemacht habe, zum Beispiel Lebkuchen-Hefeschnecken, Glühwein-Crumble und Spekulatius-Madeleines. Nochmal mehr Erzählungen, Lieder und Bastelideen liefert Das große Landlust-Weihnachtsbuch (LV, 32 Euro) – mir zu viel. Es ist also weniger ein Backbuch als ein Inspirations- und Stimmungsbuch (diesmal evtl. für etwas ältere Leser). Unter den Rezepten viele Klassiker, aber auch Neues wie Marzipan-Cranberry-Pistazien-Strudel.
Bei Wunderbare Weihnachtskuchen (und Mehr) (Thorbecke, 26 Euro) liegt der Schwerpunkt auf „Mehr“: Es sind viel mehr Getränke, Frühstücke, Plätzchen und Desserts als Kuchen drin. Sehr stimmungsvolle weihnachtliche Bilder, die Rezepte selbst überzeugen mich aber nicht immer so ganz. Teilweise lesen sie sich wirklich extremst süß. Bei Brownies brauche ich auf 340 g Mehl nicht 450 g Zucker und 400 g Schokolade plus Schokotropfen und Lebkuchen.
Ich backe ehrlich gesagt eh jedes Jahr fast dasselbe im Advent (mit ein paar Abwechslungen ;-); dennoch freue ich mich immer über neue Inspirationen zum Durchblättern. 50 fabelhafte Weihnachtswunder (GU, 29,90) stellt Klassiker und Abwandlungen nebeneinander; z.B. rosa Chai-Sterne als Ergänzung zu normalen Zimtsternen oder neben Haselnussmakronen auch solche mit Erdnüssen. Dazu Blitzrezepte und Raffiniertes wie eine rot-grüne Orangen-Biskuitrolle sowie Geschenke aus der Küche. Alles wunderbar anzusehen. Den Buchpreis finde ich für 50 oft recht einfache Rezepte aber zu hoch. Auch das empfehlenswerte Buch Himmlische Weihnachtsbäckerei (ZS, 24,99) von Konditormeisterin Angelika Schwalber zeigt neben Klassikern ansprechende einfach abzuwandelnde Varianten (z.B. „Spekulatius dreimal anders“), und hat vor allem einen wirklich hilfreichen Basic-Einleitungsteil für die Weihnachtsbäckerei. Ich freu mich auf Nougatkränze mit Pistazien, Glühweinengel mit Lemon Curd und Co – auch wenn ich sie vielleicht nur in Gedanken nachbacke 😉
Unter dem Titel Fancy Christmas Baking (Christian, 19,99) hatte ich mir ehrlich gesagt etwas anderes vorgestellt – besonders ausgefallene Rezepte, die mega spektakulär aussehen. Ich bin eigentlich ganz froh, dass es doch nicht so fancy geworden ist 😉 – die Rezepte von Safran-Biscotti über Schoko-Haselnuss-Baisers bis hin zu Browniepizza sind zwar modern und toll fotografiert, aber nicht alle total abgefahren. Schokolade sollte man mögen, und üppiges Gebäck auch. Dann macht das Buch sicher viel Spaß. Wieso man aber „Kuchenmehl“ aus 600g Mehl und 4 TL Backpulver auf Vorrat herstellen muss, weil es als genau diese Zutat in den Rezepten vorkommt, verstehe ich nicht. Macht einzeln sicher viel mehr Sinn. Last but not least: von Donna Hays tollem Buch Weihnachten: Festlich genießen gibt es eine Neuauflage (AT, 37 Euro).
Hinweis: Dieser Beitrag wird jeweils im Herbst aktualisiert. Welche Themen interessieren euch besonders? Habt ihr schon eines der Bücher? Oder hat euch etwas gar nicht gefallen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare! Schaut gern auch noch meine Sammlung an Backbuch-Vorstellungen der vergangenen Jahre an.
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