Für einen Tortenguss, stabile Tortenfüllungen, schnittfeste Cremes und ähnliches braucht man oft ein Geliermittel wie Gelatine. Das Verarbeiten ist eigentlich nicht schwer. Nur wenn man beim Gelatine-Auflösen einige Punkte missachtet, entstehen unschöne Klümpchen.
So funktioniert die Gelatine-Zubereitung Schritt für Schritt:
- Zunächst braucht man die richtige Menge Blattgelatine bzw. gemahlene Gelatine. Im Allgemeinen reichen 6 Blatt Gelatine (alternativ 1 Päckchen gemahlene Gelatine) für 500 ml Flüssigkeit wie Wasser oder Saft.
- Die Gelatine muss zunächst in kaltem Wasser eingeweicht werden. Blätter brauchen (einzeln eingeweicht) ca. 10 Minuten und werden dann leicht ausgedrückt. Gemahlene Gelatine wird ca. 5 Minuten in 6 Esslöffeln Flüssigkeit angerührt.
- Die eingeweichte und ausgedrückte Blattgelatine in einem kleinen Topf erwärmen und auflösen. Sie darf auf keinen Fall kochen, weil sie bei großer Hitze nicht mehr geliert.
- Wenn man die Gelatine z.B. für eine Tortenfüllung braucht, gibt man zunächst einen Esslöffel von der Cremefüllung zur lauwarmen Gelatine und rührt gut um, damit die beiden Massen eine ähnliche Temperatur bekommen. Erst dann gibt man nach und nach die restliche Creme unter Rühren dazu. Ohne diese langsame Temperaturanpassung können Klümpchen entstehen. (Für einen Tortenguss kann man einfach die Flüssigkeit wie den Saft erwärmen und die gequollene erwärmte Gelatine direkt unterrühren.)
- Die fertig vorbereitete Creme muss dann nur noch kühlgestellt werden, wo sie langsam geliert. Wer noch Schlagsahne o.ä. unterheben will, sollte das nicht sofort, sondern erst nach dem ersten „Andicken“ tun. Bis die Creme richtig fest ist, muss sie mehrere Stunden gekühlt werden.
Achtung: In Kombination mit manchen Früchten wie frischer Ananas oder Kiwi geliert Gelatine nicht. Dafür muss man entweder die Früchte kochen oder auf ein pflanzliches Geliermittel ausweichen. Wie man Gelatine ersetzen kann, wenn man Veganer bzw. Vegetarier ist, erkläre ich hier.