Backen ohne Zucker
Leckere Backrezepte ohne Zucker, authentische Erfahrungsberichte, ausführliche Tests und viele Tipps zum zuckerfreien Backen – darum dreht sich diese Kategorie. Ich backe u.a. mit alternativen Süßungsmitteln wie Agavendicksaft und Honig sowie Zuckerersatz wie Erythrit, Stevia oder Xylit. Unter den vielen Kuchen, Keksen, Torten, Broten, Snacks und anderem Gebäck ohne Zucker ist mit Sicherheit für jeden etwas Passendes dabei. Viel Spaß mit meinen zuckerfreien Backrezepten!
Das neueste Backrezept ohne Zucker
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Alle zuckerfreien Backrezepte
Die Unterschiede zwischen weißem Zucker und alternativen Süßungsmitteln
Warum Backen ohne Zucker? Während natürliche Süße aus Früchten und Co. mit wertvollen Vitaminen, Spurenelementen, Ballaststoffen oder Enzymen einhergeht, ist der normale weiße Haushaltszucker das Ergebnis eines industriellen Prozesses, in dessen Verlauf Vitamine und Spurenelemente verloren gehen, die einmal im Zuckerrohr oder der Zuckerrübe steckten.
Alternative Süßungsmittel sind nicht nur weniger bearbeitet. Sie bieten auch ein vielfältigeres Geschmackserlebnis. Aber: Auch wenn Süßungsalternativen etwas gesünder und natürlicher sind, bleibt Zucker letztlich Zucker und sollte eher sparsam dosiert werden. In meinen Rezepten verwende ich fast immer eine deutlich geringere Menge Zucker/Alternativen als viele andere Backbuchautoren und Backblogger. Viele weitere Rezepte mit alternativen Süßungsmitteln findet ihr auch in meinem eBook "Clean Baking - Natürlich Backen".
Die wichtigsten Zucker-Alternativen beim Backen
Die für mich wichtigsten Zutaten zum Backen ohne Zucker sind Muscovadozucker und Kokosblütenzucker, Honig, Reissirup, Erythrit, Xylit sowie Trockenfrüchte wie Datteln. Im Folgenden einige Erklärungen zu Zuckeralternativen:
- Vollrohrzucker ist unraffinierter Zucker aus Zuckerrohrsaft, der gefiltert, eingedickt und getrocknet wird. Je nach Ursprungsregion, Mahlgrad oder Hersteller ist Vollrohrzucker unter Namen wie Muscovado oder Rapadura erhältlich. Der dunkle, karamellige Zucker ähnelt optisch normalem braunen Zucker, der aber nur eingefärbter Industriezucker ist. Der helle Rohrohrzucker ist etwas weiter verarbeiteter kristallisierter Vollrohrzucker. In ihm stecken allerdings immer noch einige Mineralstoffe und Vitamine.
- Kokosblütenzucker ist der getrocknete, gemahlene Nektar aus Blüten der Kokospalme. Der goldbraune, feine Zucker hat einen niedrigen glykämischen Index, also geringe Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Er süßt so stark wie Zucker, schmeckt aber schön nach Karamell und Malz.
- Honig ist eines der ältesten und natürlichsten Süßungsmittel überhaupt. Er enthält neben Frucht- und Traubenzucker auch Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme; letztere gehen aber zum Teil beim Backen verloren. Honig hat wechselnde Konsistenzen und Aromen – dementsprechend schmeckt auch das Gebäck immer etwas anders. Zum Backen ist besonders milder Akazienhonig geeignet.
- Reissirup ist ebenfalls ein sehr altes Süßungsmittel und wird aus gekochtem, fermentiertem Reismehl hergestellt. Der helle und milde Sirup hat eine etwas geringere Süßkraft als Zucker. Reissirup ist auch für Menschen mit Fructoseintoleranz geeignet.
- Agavendicksaft heißt der gefilterte, erhitzte und eingedickte Saft der mexikanischen Agavenpflanzen. Er enthält viel Fruchtzucker und süßt stärker als Zucker. Agavendicksaft sorgt für einen langsameren Anstieg des Blutzuckers als Haushaltszucker; andererseits wird Fructose inzwischen aber auch mit vielen negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung gebracht.
- Ahornsirup ist vergleichsweise intensiv im Geschmack. Der eingedickte Saft aus meist kanadischem Zuckerahorn süßt wie normaler Zucker. Ahornsirup gibt es sowohl hell und eher mild (Grad A) als auch dunkel und kräftig (Grad B).