Brot
Brot backen ist etwas Wunderbares – der Duft von frisch gebackenem Brot ist unglaublich verführerisch! Und es ist überhaupt nicht so kompliziert, Brot selber zu backen. Mit unseren einfachen Brot-Rezepten können selbst Anfänger ihr eigenes Naan-Brot oder Körnerbrot backen, Bauernbrote mit Sauerteig oder Pizzabrot mit Hefe. Es braucht vielleicht ein wenig Zeit und Muse. Aber ihr werdet es garantiert nicht bereuen!
Brot-Grundrezept
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Selbst angesetzter Sauerteig braucht zwar Zeit, hält dann aber - gut gepflegt - ewig. Mit meiner Sauerteig-Anleitung für Anfänger klappt es bestimmt!
Alle Brot-Rezepte
Brotarten
Wir Deutschen haben übrigens die meisten Brotsorten auf der ganzen Welt (am häufigsten Roggenmischbrot). Dabei kann man Brot hauptsächlich nach zwei Kategorien unterscheiden:
- Säurerungstyp: Ungesäuertes Brot besteht aus Mehl, Wasser, Salz. Gesäuertes Brot beinhaltet zudem ein Triebmittel (bspw. Hefe oder Sauerteig), damit das Brot noch lockerer wird.
- Mehltyp: Die gängigsten Getreidesorten sind Weizen, Roggen, Dinkel, es gibt aber auch Brote mit „Sonderlingen“ wie Kartoffeln.
Tipps für gutes selbstgebackenes Brot
Wenn du Brot selber backen möchtest, hier ein paar Tipps:
Vor dem Backen:
- Zeitplan: Brotbacken folgt einem festen Ablauf, und dein Teig braucht gerade bei Verwendung von (nur) Sauerteig viel Zeit, um zu gehen. Plane dir also genügend Zeit im Voraus ein, so dass das Backen nicht in Stress ausartet. Je mehr Zeit du zur Verfügung hast, umso besser, denn das erlaubt dir, durch längere Gehzeiten einen besseren Geschmack zu bekommen.
- Die richtigen Zutaten: Selbstgebackenes besteht ausnahmslos aus natürlichen Zutaten. Sind diese hochwertig, so schmeckt man das.
Welches Mehl zum Brotbacken?
- Die „Type“ des Mehls gibt an, wieviel Mineralstoffe in einem Mehl stecken. Werden 100 g helles Mehl bei 900° C verbrannt, bleibt ein sogenannter Aschegehalt von 405 mg übrig, was der Typenbezeichnung entspricht. Je höher die Type, desto mehr Mineralstoffe enthält ein Mehl.
- Helles Mehl, auch Auszugsmehl genannt (Type 405), hat sehr gute Backeigenschaften und einen hohen Klebergehalt. Das klassische Haushaltsmehl wird auch von mir fast immer zum Backen von Kuchen und Co. verwendet, aber auch von hellen Sorten wie Toast.
- Deutlich dunklere Mehle mit der Type 812 oder 1050 besitzen einen höheren Schalenanteil und werden besonders oft zum Brotbacken eingesetzt.
- Wie der Name schon sagt, wird Vollkornmehl aus dem vollen Korn hergestellt und enthält alle Bestandteile wie Keimling, Mehlkörper, Schalenteile und Randschichten.
- Backschrot und Schrot werden wie Vollkornmehl aus dem ganzen Korn hergestellt, sind aber gröber und sollten vor dem Backen eingeweicht werden, damit das Gebäck nicht austrocknet.
Flexibilität während des Backens:
- Wenn du den Teig knetest, sei vorsichtig mit dem Wasser, und gib erst 90% des Wassers in den Brotteig. Ist er zu fest, gibt die restlichen 10% dazu.
- Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum bestimmen die Gehzeit des Teiges. Wahrscheinlich ist der Teig im Sommer früher fertig als im Winter. Hier solltest du aufmerksam und flexibel sein, damit du die Veränderungen erkennst und darauf reagieren kannst.
Brot aufbewahren
Hier ein paar Tipps, wie du Brot richtig aufbewahren kannst:
- Je höher der Weizenanteil deines Brotes, desto schneller trocknet es. Ein helles Weizenbrot mit Hefe ist ca. 2 Tage richtig frisch (aber kann danach natürlich weiter gut gegessen werden). Roggen-, Vollkorn- und Sauerteigbrot bleiben länger frisch.
- In einem Brotkasten hält Brot am längsten. Der Kasten ist dunkel, kühl, und hält die Feuchtigkeit, ohne das Brot schimmeln zu lassen. Lüfte trotzdem den Brotkasten von Zeit zu Zeit, und reinige ihn mit Essig, damit Schimmel keine Chance hat.
- Du kannst Brot auch hervorragend einfrieren, entweder am Stück oder – wie wir am liebsten - in Scheiben geschnitten. Letzteres macht es einfacher, weil du nicht das ganze Brot auftauen musst, sondern nur das, was du brauchst.