Nussecken gehören zu dem Gebäck, das man eigentlich unbedingt mal selbst gebacken haben sollte, wenn man einen Nussecken-Liebhaber wie Jan zuhause hat. Gekauft schmecken die Teilchen doch nur halb so gut und oft doppelt so süß wie lecker. Doch da ich Nüsse nicht vertrage, hatte ich bislang kein Nussecken-Rezept. Das ändert Daniela heute, die für ihren Gastbeitrag vollwertige Nussecken vom Blech mitgebracht hat. Gut sehen sie aus! Herzlich willkommen, liebe Daniela, und schön, dass du im Rahmen der Bloggeraktion “Übern Tellerrand” hier bist.
Bühne frei für Daniela und ihre Dinkel-Nussecken
Liebe Leser der Glücksbäckerei,
ich freue mich sehr, dass ich heute ein Rezept bei Kathrin präsentieren darf. Dieser Blog gehörte nämlich zu einem der ersten, die ich regelmäßig gelesen habe! 🙂 Mein Name ist Daniela, ich bin 32 Jahre und blogge seit gut zwei Jahren auf www.danielas-foodblog.de. Oft sind meine Rezepte histaminarm, denn ich leide an einer Histamin-Intoleranz, so dass ich auf viele Lebensmittel verzichten muss. Allerdings backe und koche ich auch für meinen Mann und Freunde, so dass durchaus auch andere Rezepte bei mir zu finden sind.
Aufgrund dieser Histamin-Intoleranz (HIT) kann ich Lebensmittel, die viel Histamin enthalten, nur schlecht vertragen. Es kann zu Allergie-ähnlichen Symptomen kommen. Allerdings kann man nicht wie z.B. bei einer Laktose-Intoleranz eine ganze Produkt-Gruppe ausschließen. Jeder reagiert anders auf Lebensmittel, so vertragen einige Hefe gut, ich jedoch überhaupt nicht. Beim Backen verzichte ich daher oft darauf, nutze außerdem statt Weizen- lieber Dinkelmehl und backe ausschließlich mit Weinstein-Backpulver. Da das Thema so komplex ist, verweise ich auch gern auf eine Lebensmittel-Liste, nach der ich mich richte. Sie ist hier zu finden. Ansonsten gibt es bei mir auch eine Kategorie „Histaminarme Rezepte“.
Die vollwertigen Nussecken schmecken mit Haselnüssen, Walnüssen oder Mandeln
Jetzt aber zum Rezept, das ich euch mitgebracht habe: leckere Dinkel-Nussecken. Die Zutaten zu finden war bei der aktuellen Haselnuss-Knappheit gar nicht so leicht, so dass ich mich auf Walnüsse und Mandeln konzentriert habe. Natürlich könnt ihr die Nussecken aber mit jeder Art von Nüssen machen. Besonders toll finde ich, dass die Vollwert-Nussecken mit jedem Tag besser schmecken und sich eine Woche halten – wenn sie nicht vorher aufgegessen sind 🙂
Liebe Kathrin, ich danke dir von Herzen für die Möglichkeit einen Gastbeitrag bei dir zu platzieren. Ich finde deinen Blog immer noch sehr ansprechend und finde immer wieder neue Rezepte, die ich ausprobieren möchte. Ich hoffe, deinen Lesern gefällt mein Beitrag und die Dinkel-Nussecken finden einen schönen Platz unter deinen Rezepten. Daniela
Hinweis: Diesen Beitrag habe ich 2015 erstmals veröffentlicht und zuletzt 2020 aktualisiert.
Vollwertige Dinkel-Nussecken
Zutaten
Für den Teig
- 120 Gramm Vollrohrzucker
- 120 Gramm Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 mittelgroße Eier
- 300 Gramm Dinkelmehl
- 1 Teelöffel Backpulver am besten Weinstein-Backpulver
Für den Belag
- 200 Gramm Butter
- 200 Gramm Vollrohrzucker
- 5 Esslöffel Wasser
- 200 Gramm Mandeln gemahlen
- 400 Gramm Nüsse gehackt, z.B. Walnüsse oder Haselnüsse
- 2 Esslöffel Aprikosenmarmelade
Für die Glasur
- 100 Gramm Zartbitter-Kuvertüre
Zubereitung
- Zunächst aus allen Zutaten für den Teig den Boden herstellen. Dafür alles in eine Schüssel geben und mit Knethaken zu einer homogenen Masse verarbeiten. Mit den Händen noch einmal gut durchkneten und in Frischhaltefolie wickeln. Für gut 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit 400g Nüsse grob hacken. Die Butter mit dem Zucker sowie fünf Esslöffeln Wasser in einen Topf geben. Bei mittlerer Hitze den Zucker in der Butter schmelzen lassen. Nicht aufkochen! Den Topf vom Herd ziehen und die gehackten Nüsse unterrühren. Ebenso die gemahlenen Mandeln dazu geben und gut verrühren. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen. Erst die Aprikosenkonfitüre und dann die leicht abgekühlte Nuss-Masse darauf geben und gleichmäßig verteilen.
- Die Nussecken dann bei vorgeheiztem Backofen für etwa 30 Minuten bei 175 Grad backen.
- Nach der Backzeit aus dem Ofen holen und vollständig auskühlen lassen. Das dauert leider etwas, so dass es sich anbietet, die Nussecken eventuell einen Tag vor dem Servieren vorzubereiten.
- Sind die Nussecken abgekühlt, in gleichmäßige Rechtecke schneiden und mit geschmolzener Kuvertüre verzieren.
Noch mehr Tipps zu diesem Rezept
Hier findest du Tipps, wie und durch was du Zutaten ersetzen kannst.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate Links (was bedeutet das?).
Super lecker gebacken mit selbst gemachter Rene cloden Marmelade und Mischung aus Mandeln und Walnus. Reicht sicherlich nicht bis Weihnachten.
Klingt lecker, Danke fürs Feedback!
Hallo zusammen, danke für das schöne Rezept! Ich würde gern den Mürbeteig auch komplett aus Vollkornmehl herstellen (Dinkel), weiß aber aus Erfahrung, dass er sich dann schlechter ausrollen lässt und mehr Freuchtigkeit braucht — was ist Euer Rat, eher etwas Wasser dazu oder mehr Butter oder Ei? Danke und liebe Grüße, Patricia (Nuss-addicted) 😉
Hallo Patricia, gib doch etwas / wenig Eiswasser dazu.
hallo,
wieso nimmst Du Walnüsse?
Das sind genau die Nüsse, die man eben nicht bei Histaminintolleranz essen soll!
Gruß
Auf der Suche nach einem Rezept für eine Gartenparty, bei der wir für das Mitbringen des Kuchens „eingeteilt“ wurden, habe ich dieses gefunden und ausprobiert. Kann nur sagen: Soooooo geil! Das war das erste, was ich dachte, nachdem ich ein Stück probierte! Ich habe die Nussecken so auf dem Teller trapiert, dass noch das eine oder andere Stück vor der Abfahrt genascht werden kann 😉 Denn die Party ist erst morgen…. Morgen backe ich noch die Blaubeermuffins von Dir. Wenn die genau so toll sind, kann nichts mehr schief gehen 🙂
PS: Aprikosenkonfitüre habe ich auf jeden Fall mehr als 2 EL benötigt, bestimmt 6 EL. Erwärmt und auf den Teig gestrichen.
Vielen Dank an Daniela für das Rezept und an Dich schon mal vorab für das Rezept zu den Blaubeermuffins!
Tolle Rezeptidee:)! Da bekommt man gleich wieder neue Inspiration für unseren Blog! Vielen Dank! Beste Grüße vom Münchner KochBock!
Hab heut direkt diese Nussecken gebacken, die sind ein absoluter Traum
Liebe Kathrin,
mir geht es ebenso, muss bei Nussecken auch immer noch an Guildo Horn denken. Aber sie sind ja auch ein echter Klassiker, da kann man auch mal andere Varianten ausprobieren. Übrigens habe ich nach langer Zeit noch mal Haselnüsse gefunden, aber sehr teuer. Weißt Du, wie es zu dieser Knappheit gekommen ist?
Lg Caro
Liebe Caro, ich glaube, die Ernte in der Türkei war wegen schlechten Wetters ziemlich knapp – und dann gab´s einfach weniger Nüsse für uns 😉
Viele Grüße, kathrin
Oh das klingt ja echt suuuper lecker! Ich hab gestern auch einen Nussecken-Kuchen gebacken, der irgendwann nächste Woche auf meinem Blog landen wird…
Nussecken sind aber auch einfach was super leckeres!
Das Foto sieht auch gut aus 🙂
Liebste Grüße,
Clarimonde
Hallo Daniela, das klingt sehr lecker 🙂
Aber was passiert mit der Aprikosenmarmelade? Kommt die mit in die Nussmischung?
Liebe Grüße und ein großes Lob an Kathrin für den tollen Blog.
Annette
Hallo Annette,
Danke für das Lob, in der Tat habe ich die Aprikosenmarmelade vergessen zu erwähnen. Die wird auf den Teig gestrichen bevor die Nuss-Masse darauf gegeben wird. Ich hoffe, Kathrin kann das im Rezept noch ergänzen. Lieben Dank für den Hinweis und viel Spaß beim nachbacken. 🙂
Liebe Grüße,
Daniela
Liebe Daniela, ich hab es natürlich schon ergänzt 🙂 Danke!
Prima, Danke! 🙂